Schwerer Unfall in Berlin-Mitte: Radfahrerin von LKW angefahren - lebensgefährlich verletzt
Eine 28-jährige Radfahrerin hat bei einem Verkehrsunfall in Mitte am Freitag schwerste Verletzungen erlitten. Sie wurde von einem Laster erfasst, dessen Fahrer sie beim Abbiegen offenbar übersehen hat.
Bei zwei Unfällen sind ein Radfahrer getötet und eine Radfahrerin lebensgefährlich verletzt worden. Am Freitagvormittag starb ein 18-Jähriger an den schweren Verletzungen, die er sich in der Nacht in Friedrichshain zugezogen hatte. Der junge Mann war gegen 23 Uhr in der Landsberger Allee auf Höhe der Hausburgstraße mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Wieso er auf der Fußgängerfurt die Tram der Linie M8 in Richtung Ahrensfelde übersah, ist unklar. Hinweise auf eine Alkoholisierung gibt es nicht.
Am Freitagmittag wurde ein Radfahrerin am Potsdamer Platz von einem Lastwagen angefahren und lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben der Polizei wollte die 28-Jährige mit ihrem Damenrad auf der Leipziger Straße den Potsdamer Platz geradeaus überqueren. Dabei wurde sie vom Fahrer eines holländischen Sattelschleppers übersehen, der aus der Leipziger Straße kommend nach rechts in die Ebertstraße abbiegen wollte. Die Frau stürzte. Ein zufällig vor Ort befindlicher Arzt sowie ein weiterer Zeuge leisteten Erste Hilfe. Der 46-jährige LKW-Fahrer erlitt einen Schock, wieso er die Radfahrerin übersah, ist unklar. Die 28-Jährige fuhr auf dem an dieser Stelle benutzungspflichtigen Radweg. Auf dem Potsdamer Platz kam es bis 18 Uhr wegen der umfangreichen Unfalldokumentation durch die Polizei zu Behinderungen.
In diesem Jahr starben 15 Menschen im Straßenverkehr, darunter vier Radfahrer. Zwei von den Radfahrern wurden durch rechtsabbiegende Lastwagen getötet. Im vergangenen Jahr starben fünf von 15 getöteten Radfahrern durch rechtsabbiegende Lastwagen. Es ist damit die häufigste Ursache für tödliche Unfälle bei Radfahrern.
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