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Manipulierte Geldautomaten: Trickdieb auf frischer Tat ertappt

Einen 26-jährigen Trickdieb hat die Polizei am Montag in einer Bankfiliale in Neukölln gefasst. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatte den Mann dabei beobachtet, wie er einen Geldautomaten manipulierte. Der mutmaßliche Dieb gestand sechs weitere Taten, gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

Mit Teppichleisten und Klebestreifen manipulierte der 26-Jährige am Montagabend zwei Geldausgabefächer in einer Bankfiliale in Neukölln. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma beobachtete ihn dabei über die Videoüberwachungsanlage und alarmierte die Polizei. Mehrere Zivilpolizisten legten sich daraufhin auf die Lauer und warteten bis der Verdächtige erneut erschein, um an einem der Geräte zu hantieren, und nahmen ihn fest. Bei dem Mann beschlagnahmten die Beamten Klebeband, einen Schraubendreher sowie eine Metallblende, an der noch Geldscheine klebten.

Seit Ende des vergangenen Jahres wenden Verbrecher diese "Cash-Trapping" genannte Methode verstärkt an, heißt es bei der Polizei. Die Trickdiebe manipulieren dabei den Ausgabeschacht eines Geldautomaten so, dass das Geld nach Eingeben des Sperrcodes den Schacht nicht verlassen kann. Der Kunde glaubt an eine Störung und geht. Anschließend kehrt der Täter zurück und entnimmt das Geld.

Der 26-jährige Mann, den die Polizei am Montag fassen konnte, räumte in seiner Vernehmung bei der Kriminalpolizei die beiden ihm vorgeworfenen Manipulationen ein und gab darüber hinaus zu, sechs weitere Taten zwischen dem 29. Oktober und dem 15. November begangen zu haben. Der Tatverdächtige, der in Berlin über keinen festen Wohnsitz verfügt, wurde am Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls erlassen.

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