zum Hauptinhalt

Neukölln: Zwei Verdächtige im Fall des erstochenen Gemüsehändlers

Im Fall des erstochenen Gemüsehändlers Yakub Y. aus Britz hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Yakub Y. war als freundlicher Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt am Maybachufer in Neukölln bekannt und wurde am 14. Januar erstochen.

Die beiden 23 Jahre alten Männer, die nach Tagesspiegel-Informationen der Sprayer-Szene angehören, wurden am Dienstag einem Haftrichter wegen Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags vorgeführt. Richard W. war am Montag zusammen mit seinem Anwalt bei der Polizei erschienen und hatte gestanden, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Er beschuldigte Marvin K. als Mittäter. Die Ermittler waren Richard W. bereits auf der Spur – seine Wohnung war durchsucht worden. Doch wegen Mangel an Beweisen mussten die Beamten ihn zunächst wieder frei lassen.

Wie berichtet, war Yakub Y. am späten Abend des 14. Januar mit mehreren Messerstichen übersät vor seiner Wohnung in der Goldammerstraße gefunden worden. Er hatte offenbar mit letzter Kraft noch per Handy seine Ehefrau gerufen, die mit Nachbarn auf die Straße stürzte, um ihm zu helfen. Ein Notarzt versuchte den zweifachen Familienvater zu reanimieren – doch Yakub Y. starb kurz darauf im Rettungswagen. Yakub Y. war als freundlicher Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt am Maybachufer in Neukölln bekannt. Einen Raubmord schlossen die Ermittler aus

Das Messer, mit dem Yakub Y. erstochen worden war, stellten die Ermittler am Tatort sicher. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei es „aus nichtigem Anlass“ zum Streit mit dem späteren Opfer gekommen.

Doch in der Nähe des Tatorts war ein frisches „Tag“ – also ein gesprühter Schriftzug – entdeckt worden. Dass Y. die jungen Männer möglicherweise beim Sprühen erwischt hatte, schloss ein Ermittler nicht aus.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false