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Clay-Schule in Berlin-Rudow: Seit 23 Jahren Unterricht im Container

Schüler, Lehrer und Eltern wollen am Mittwoch vor der Senatsfinanzverwaltung protestieren. Sie fordern einen Neubau. Seit Jahren findet der Unterricht in einem provisorischen Gebäude statt.

Seit 23 Jahren findet der Unterricht in der Clay-Schule in Rudow in einem provisorischen Containerbau statt. Jetzt reicht es den Schülern, Lehren und Eltern: Am Mittwoch wollen sie vor der Senatsfinanzverwaltung demonstrieren. Sie fordern, genügend Geld für einen Neubau zur Verfügung zu stellen. Die Schule rechnet mit rund 1200 Teilnehmern. Der Protestmarsch beginnt um 12 Uhr am S-Bahnhof Friedrichstraße.

Rund 41 Millionen Euro würde der Neubau kosten, der über 1000 Schülern Platz bieten soll. Die Finanzverwaltung hat nur 29 Millionen vorgesehen, wie es eine Schätzung aus dem Jahr 2007 ergeben hatte. Inzwischen haben sich aber die Baukosten erhöht. Der Bezirk und die Finanzverwaltung verhandeln derzeit über die Aufteilung der Mehrkosten.

„Selbst wenn die Finanzierung morgen geklärt wäre, könnte ein neues Schulgebäude frühestens 2019 fertig werden“, sagte Lothar Semmel, stellvertretender Leiter der Clay-Schule und Leiter des dortigen Bauausschusses. Inzwischen sei das Provisorium weitgehend marode. Durch die Fenster zieht und tropft es, im Sommer heizen sich die Klassenräume stark auf. Die Schule musste 1989 in den Übergangsbau ziehen, weil das alte Gebäude asbestbelastet war und abgerissen wurde.

Auch in Zehlendorf gehen am Mittwoch Schüler und Eltern auf die Straße. Dort geht es um die Quentin-Blake-Schule am Hüttenweg. Der Bezirk erwägt, an der Europaschule einen weiteren Regelschulzweig aufzumachen. Die Eltern kritisieren, dass dann das bilinguale Angebot eingeschränkt würde und zu wenig Platz wäre. Am Nachmittag befasst sich die Bezirksversammlung mit einem Antrag der Eltern.

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