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Harald Ehlert musste sich erneut vor Gericht verantworten.

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Strafe wegen Insolvenzverschleppung: Treberhilfe: Harald Ehlert erneut verurteilt

Das Amtsgericht Tiergarten hat den ehemaligen Treberhilfe-Chef Harald Ehlert wegen Insolvenzverschleppung schuldig gesprochen. Ehlert muss eine Geldstrafe von 32 000 Euro bezahlen. Er selbst sieht sich als Opfer.

Harald Ehlert musste erneut eine Niederlage vor Gericht hinnehmen. Eine Strafe von 32 000 Euro wurde gegen den 52-Jährigen verhängt. Ehlert sei der Insolvenzverschleppung schuldig, stand nach dreimonatigem Prozess für Richter am Amtsgericht Tiergarten fest. Zudem habe er Sozialabgaben für Beschäftigte in Höhe von knapp 147 000 Euro nicht abgeführt.

Bereits im Juli wurde Ehlert wegen Steuerhinterziehung zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Das Landgericht sah es damals als erwiesen an, dass er gegenüber dem Finanzamt falsche Angaben über seinen Dienst-Maserati gemacht hatte.

Im zweiten Prozess ging es nun um die Zeit nach seiner offiziellen Tätigkeit für die damalige Treberhilfe, die sich um Obdachlose und Jugendliche in Not kümmerte. Obwohl Ehlert 2010 sein Amt niedergelegt habe, sei er bis November 2011 faktischer Geschäftsführer gewesen, so die Richter. Er habe es unterlassen, für das in Schieflage geratene Unternehmen Insolvenz anzumelden, folgte das Gericht der Anklage.

Ehlert sieht sich dagegen als Opfer. „Es ging um die Zerstörung der Treberhilfe“, wetterte er. Gegen beide Urteile hat er Rechtsmittel eingelegt.

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