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Guter Jahrgang: Einige der vielen Neuerscheinungen der vergangenen zwölf Monate.

© lvt

Update

Leseraktion: Die besten Comics 2013 - was unsere Leser empfehlen

Wir wollen von unseren Lesern wissen: Welches waren 2013 Ihre Favoriten? Hier eine aktualisierte Auswahl der Antworten.

Mein Favorit war die Hardcover Ausgabe von "Das Leben ist kein Ponyhof", Band 2. Sarah Burrini beschreibt darin gekonnt ihr imaginäres Leben in einer Tier-WG. Die Zeichnungen sind charmant, voller Anspielungen auf die Nerd-Kultur, der Sarah Burrini angehört, und geben trotz der phantastischen Geschichten einen interessanten Einblick in ihr Leben, vermutlich genauer, als ein wirklich autobiographischer Comic das je könnte. Ich habe sehr viel gelacht. Gleiches gilt natürlich für die Webausgabe unter sarahburrini.com/wordpress. Kann ich nur empfehlen, und ich habe den Comic gerne gekauft und bezahlt, obwohl ich alle Comics bereits in der Online-Version kannte.
Sascha Schneider

Die Manga von Inio Asano sind für mich die besten Comics die dieses Jahr erschienen sind. Es sind definitiv auch andere gute Comics dieses Jahr erschienen, jedoch keine die einen so berühren, solange Nachwirken. Ich kann auch nicht genau sagen welchen Band / welche Reihe ich am besten finde. Fast perfekt gezeichnet sind auf jeden Fall alle erschienen Bände. "Gute Nacht, Punpun" ist zum einen sehr seltsam, da Punpun ein abstrakt gezeichneter Vogel in einer realistisch gezeichneten Welt ist, zum anderen aus genau diesem Grund auch genial da Punpun dadurch kein "richtiger" Charakter in der Geschichte ist, sondern eher ein Avatar. Dadurch kann man sich finde ich sehr gut in ihn herein versetzten, auch da die Geschichte sehr gut erzählt ist. Ich freue mich auf die Fortsetzungen der Serie. "Solanin" ist so ziemlich das Gegenteil zu Punpun. Es gibt eine realistische, kompakte Handlung, die Erzählweise ist um einiges unaufgeregter. Trotzdem ist der Band im Vergleich mit Punpun nicht langweiliger, nur anders. Die Dialoge sind realistisch, die Handlung ist traurig aber irgendwie auch schön. "Das Feld des Regenbogens" ist dann nochmal komplett anders. Beim ersten Lesen war ich vollkommen überfordert, beim zweiten Lesen habe ich dann denke ich das meiste verstanden. Die Handlung ist sehr komplex (erzählt), man realisiert beim ersten lesen nicht wirklich wie alles zusammenhängt. Dafür trifft einen die Handlung beim zweiten lesen, wenn man die (oft grausamen) Zusammenhänge versteht, umso härter. Es ergibt sich langsam ein zusammenhängendes Bild von dem was passiert ist, wie eine Grausamkeit zur nächsten geführt hat. Das ist verstörend aber irgendwie auch faszinierend.
Lorenz Wickert

Meine Comics des Jahres:
1. Deutschspachiges Original: Uli Lust - "Flughunde". Komplex, scheinbar wie die Vorlage von wenigen gelesen und noch wenigeren verstanden (... oder fertig gelesen...). Ein Ganz-Erlebnis, ein die ganze Sinne verschluckendes Meisterwerk.
2. Internationale Comics: "Nobrow" 8: Hysteria. Split-Anthologie des wohl derzeit besten Comicverlags der Welt, der englische Nobrow-Verlag (meine bescheidene Meinung). Ein mit Spot-Farben (!) gedrucktes Magazin, Hälfte Comics/Hälfte Illustrationen, die Serie wird immer besser,  u.a. mit: Jim Rugg, Luke Pearson, Dustin Harbin, Max, Markus Färber, etc.
3. (Internationales) Comicheft: Ja, es gibt sie also doch noch, die Comichefte. Schund, sagen die einen – wir haben jetzt Graphic Novels, die anderen. Michael Deforge - "Lose" #5 (bzw. diverse andere Neuerscheinungen von Koyama Press, wie: Blobby Boys, Little Tommy Lost, etc.)Total eigener Stil, verdreht wie Cronenberg: gruselig!
Christian Wellmann

"Uzumaki" von Junji Ito: Irre Spiralen - Typisch J-Horror, beginnt langsam, steigert sich bis zum Finale, zu einem der bizarrsten Horrorcomictrips überhaupt.
"Berlinoir" von Reinhard Kleist: Vampire in Berlin -  Das aufpolierte Gesellenstück von Reinhard Kleist stellt den Durchbruch eines der produktivsten und besten Comickünstler Deutschlands dar.
"Dark Country" von Thomas Ott: Alptraum Hochzeitsreise - Nach fünf Jahren ein neues Werk des Maestros der Schabkunst. Schwarzweiß, makaber, abgründig also typisch Ott.
"Die Übertragung" von Manuele Fior: Italien im Jahr 2048 - Fior entwickelt sich zu einem der eigenständigsten Comicautoren Europas - dies ist sein jüngstes Meisterwerk.
"Calvin und Hobbes" Gesamtausgabe von Bill Watterson: Junge und Tiger - ergibt einen Jahrhundertcomicstrip!
Michael Lauterbach
Mein absoluter Favorit unter den Comics dieses Jahr ist "Schisslaweng" von Marvin Clifford. Es ist einfach klasse, wie er mit mit seinen Comics, die sich um den Alltag eines Comiczeichners drehen, mit Humor und unglaublichen Witz rüber bringt. Die Zeichnungen sind einfach super und bereiten mir jeden Mittwoch und Sonntag ein breites Grinsen ins Gesicht. Deshalb verdeint er in meinen Augen den Preis für den besten Comic 2013!
Tanja Mokhtari-Haj

Meine Comics des Jahres waren:
"Jimmy Corrigan – Der klügste Junge der Welt" von Chris Ware. Schon jetzt nicht anders zu denken als Kunst in Reinform. Ein Meilenstein für das Genre und instant classic. An diesem Meisterwerk werden sich noch viele Autoren abarbeiten. Nach mehr als zehn langen Jahren des Wartens heilt die Zeit nun endlich alle Wunden. Danke Reprodukt!
"Der Tod von Adorno" von Helmut Wietz. Eine aberbunte Klassenfahrt ins 68er Deutschland im Testosteronrausch. Ein Comic, das die damalige Zeit nicht zur Tode verkopft. Herrlich dialektisch, bunt und weise.
"Der Mann ohne Eigenschaften: Nach Robert Musil" von Nicolas Mahler. Mahler malt uns Musil ins Gedächtnis. Ein Buch als Buchersatz. Grafisch beeindruckend simpel wird der Roman eingefangen und sinnvoll umgesetzt. Ab in die Schulen damit!
Thomas Wilke

Mein Favorit für 2013 ist Christina Plakas "Kimi he - Worte an dich" (Carlsen). Es hat eine Auszeichnung verdient, weil es allein durch die für einen Manga eher ungewöhnliche Aufmachung im Kopf bleibt. Ich finde, Christina hat hier ein wahres Meisterwerk geschaffen und den Lesern einen so tiefen Blick in ihre Seele gewährt... Kann man nicht in Worte fassen.
Sarah Bergfeld

2013 war für mich ein Jahr, in dem ich mir alle Titel inkl. einer kurzen Bewertung in meinem ureigenen Comic-Tagebuch aufgeschrieben habe. Überragend für mich dieses Jahr waren zwei Werke, die eigentlich schon seit Jahren auf den Markt sind, aber nunmehr erstmals auch in deutscher Sprache erschienen:
"Calvin & Hobbes" Gesamtausgabe aus dem Carlsen Verlag - ursprünglich ja schon von 2005 ist dieser Schuber endlich auch hierzulande erschienen. In vorbildlicher Qualität wird das Hauptwerk von Bill Watterson ansprechend umgesetzt. Zu dem Jungen und dem Tiger muss man selber wohl kaum noch was sagen. Ein Muss für jeden Comicfan.
"Jimmy Corrigan – Der klügste Junge der Welt" von Chris Ware aus dem Reprodukt-Verlag. Nach über zehn Jahren hat sich endlich mal ein deutscher Verlag gefunden und dieses Meisterwerk, der die Möglichkeiten des Comics förmlich auslotet und absolut überragend umsetzt, veröffentlicht. Aber besser spät als nie.
Weitere Highlights für mich waren:
"De:Tales" von Bá und Moon aus dem Cross-Cult-Verlag: Skurril, nachdenklich, witzig, emotional und sehr atmosphärisch.
"Der Zauberer von OZ - Band 2: Ozma von OZ" von Shanower und Young aus dem Panini-Verlag: Wunderschönes Artwork, stimmige Farben und angenehme Erzählung, die weniger fantasylastig sondern eher märchenhaft präsentiert wird. Schön, dass der Nachfolger dem Erstling das Wasser reichen kann.
"Die blauen Boys" - Gesamtausgabe Band 1 von Salvo und Cauvin aus dem Salleck-Verlag: Der Grundstein für einen frankobelgischen Dauerbrenner. Noch ist diese satte Ironie und mitunter spürbare Verbitterung noch nicht ausgereift, aber die drei ersten Bände, die hier versammelt sind, lassen das Potenzial erkennen. Der erste Band der Gesamtausgabe zeigt sich dabei in vorbildlicher Weise und lässt ganz schnell die schlimme deutsche Erstveröffentlichung vergessen.
"Die Vier von der Bakerstreet 4: Die Waisen von London" von Djian, Legrand und Etien aus dem Splitter-Verlag: Ursprünglich als letzter der Reihe, soll die Serie jetzt doch ihre Fortsetzung finden. Zurecht: Spannend, witzig, atmosphärisch, mitreißend. Diese Vier machen einfach Spaß.
Es war ein spannendes Jahr und wird hoffentlich genauso gut weitergehen.
Holger Wedeking

Mein eindeutiger Comic-Favorit ist dieses Jahr der Flix! Einfach herrlich, wie er mit "Heldentage" Alltagssituationen in kleinen Comics einfängt und ich oft denke "Haha! Genau! Das kenn ich!" Ebenso die Reihe "Schöne Töchter", die bisher schon einige der "typischen" Szenen zwischen Mann und Frau sympathisch und mit Humor darstellt, und vor allem die kleinen unscheinbaren Dinge nicht übersieht, die oft so viel ausmachen. Sein Buch "Don Quijote" hat mich nach Besuchen bei meiner dementen Oma immer wieder aufgemuntert.
Anke Schmidt

Hier meine fünf Comics, die ich zu den besten des Jahres 2013 zähle:
5) Guy Delisle: Ratgeber für schleche Väter
Guy Delisle ist und bleibt einer meiner Favoriten, was das Zeichnen von Graphic Novels und das Beschreiben von Familienleben angeht. Schon in seinen bisherigen Reportage-Bänden über Nord-Korea, China oder Birma blitzte seine spitze Feder auf und fiel der Blick auf die Tücken des Familienalltags. In "Ratgeber für schleche Väter" hält er uns Exemplaren dieser Spezies den Spiegel vor. Ich musste an vielen Stellen laut lachen, so exakt seziert er den Irrsinn des Familienlebens und findet immer noch eine Pointe.
4) Rutu Modan: Das Erbe
Eine wunderbare Familien-Geschichte. Auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit macht sich eine alte Frau mit ihrer Enkelin aus Israel auf den Weg nach Polen. Der beste Witz des Buches auf Seite 220. Im klassischen franko-belgischen Comic-Stil hat Rutu Modan aber ihren eigenen Strich gefunden.
3) Moritz Stetter: Luther
Eine wunderbare Adaption des bekannten Stoffs: Hier stehe ich und kann nicht anders. Luther mit Sprechblasen und tollen Bildern. Hie und da etwas oberflächlich, aber doch lesenswert.
2) Kitty Kahane: 17. Juni
Emotional packend wird eine Liebesgeschichte erzählt. So hautnah erzählt bleibt mir der 17. Juni nicht mehr schwarz-weiß, sondern schillert farbig in meiner Fantasie, auch wenn der Comic in blau-weiß gezeichnet
ist. Die Zeichnungen sind nicht brillant, eher teeniehaft simpel, produzieren aber doch eine dichte Atmosphäre, sodass man als Leser schnell in den Bann gezogen wird. Überrascht war ich von so manchem historischem Faktum: Wer weiß schon, dass die Demonstranten mal eben durch Westberlin gezogen sind, um schneller vor die Regierungsgebäude im Osten zu kommen?
1) Mertikat/Klinke: Steam Noir Das Kupferherz 3
Nach dem ersten beiden Bänden von "Steam Noir - Das Kupferherz", habe ich auch den dritten verschlungen und wurde in die Atmosphäre dieser Geschichte und der Bilder förmlich hineingesogen. Lesenswert sind in jedem Band auch die Anhänge, in denen Erklärungen zu den Hintergründen und der Entstehungsgeschichte von "Steam Noir" gegeben werden. Und wenn dann noch die Besten der deutschen Comicszene ihre Interpretationen der Protagonisten liefern, sind auch die letzten Seiten eines Buches ein Vergnügen.
Ulrich T. Christenn

Hier gibt es weitere Leser-Favoriten

Lebendiger Friedhof: Die beiden Hauptfiguren von "Das Erbe" auf dem Buchcover.
Lebendiger Friedhof: Die beiden Hauptfiguren von "Das Erbe" auf dem Buchcover.

© Carlsen

Mein Highlight war Rutu Modans „Das Erbe“ (Carlsen). Modan bringt das vermeintlich 'abgegraste' Thema der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und des daraus resultierenden intergenerationalen Konfliktpotentials (auch in der israelischen Gesellschaft!) auf eine spannende Weise in Wort und Bild. Herrliche Charaktere, eine ungewohnte Bildsprache und Spannung in der Story. Chapeau!
Jens Kussmann

2013 hat mir die Graphic Novel "Wie ein leere Blatt" von Bagieu am besten Gefallen. Trotz aller Ernsthaftigkeit musste ich so manches mal laut lachen, wurde die Geschichte doch mit zahlreichen Gags aufgelockert.Eloise hat ihr Gedächtnis verloren. Auf der Suche nach sich selbst muss sie erkennen, dass sie tief im Inneren wohl nie wirklich sie selbst war. Im Regal stehen die Bestseller, die so gut wie jeder hat, ebenso bei den Filmen. Auf ihrem Laptop findet sich auch keine Hinweise darauf, wer und wie sie war. Ihre bisheriges Leben weist nicht wirklich Charakter auf. In Gegenwart ihrer Freunde fühlt sie sich unwohl. Im Gegensatz dazu steht die Kollegin, zu der sie immer abweisend war, hilfreich zur Seite und erweist sich als wahre Freundin. Sie erlangt ihr Gedächtnis nicht zurück, wagt aber einen Neuanfang, sich zu der 'wirklichen' Eloise zu entwickeln. Ich finde, diese Geschichte zeigt ziemlich deutlich, wie manche Menschen sind. Bücher und Filme werden gekauft, weil es eben Bestseller sind, die doch schließlich jeder mag, oder? Freunde werden danach ausgesucht, wie nützlich sie einem sein können, oder dass man sich selbst durch sie 'aufwerten' kann. Man tut das, was die Gesellschaft von einem erwartet. Wer willst du sein? Die Person, die andere in dir sehen? Oder lieber DU selbst?
Betty Najdek

Ich stimme für "Billy Bat" von Naoki Urasawa, weil es einerseits ein fesselnder Thriller ist, der genial verschiedene Punkte der Geschichte verbindet, als auch auf einer bodenständigen und realistischen Art und Weise die Gefühle der Charaktere beschreibt.
Jan Zimmermann

Mein Comic des Jahres ist ganz eindeutig "Saga" (Band 1) von Brian K. Vaughan und Fiona Staples (Cross Cult).Romeo und Julia trifft auf Science Fiction und Fantasy. Dazu jede Menge skurrile und interessante Figuren. Band 2 ist übrigens (auf Englisch) auch gerade erschienen.
Frank Wohne

Mein Vorschlag: "Malcolm Max" von Peter Mennigen & Ingo Römling. Eine besondere Comicentdeckung für mich, die auch Teil des diesjährigen Gratis-Comic-Tages war, und darum wohl einigen gut bekannt sein dürfte. Erst als Hörspielreihe gestartet, wurde davon nun auch ein Comic gemacht. Mir gefällt besonders der Zeichenstil, der perfekt mit der super-spannenden und actionreichen Handlung harmoniert.
Patrick Dobler

2013 war ein gutes Jahr. Ich will mal nicht sagen, welches der beste, sondern welches die schönsten Comics 2013 waren.
Zum einen ist dies wie auch schon in 2012 die Serie "Koma", deren beiden letzte Bände diesen Sommer bei Reprodukt erschienen sind. "Koma" ist ein Plädoyer für die eigene Fantasie, und beschäftigt sich damit, wie ein Traum für den der ihn träumt gleichberechtigt zur Realität wird (das ist fast romantisch). Die Aufbruchsstimmung am Ende - nachdem es zwischendurch recht traurig war - gefällt mir auch sehr gut, die
verleiht dem Werk einen abschließenden positiven Spirit. Der rational nicht ganz fassbare Comic hat auch etwas Unergründliches wie ein Film von David Lynch oder Terry Gilliam, mit einer Prise Neil Gaiman. Eines der größten Comickunstwerke der letzten Jahre - mit Herz und Seele.
Weiterhin wäre da zu nennen "Die Kinder des Kapitän Grant" (Splitter). Die Jules-Verne-Adaption glänzt durch eine virtuose Umsetzung. Selten werden Comics so liebevoll ausgearbeitet, das reicht hier von den
antropomorphen Charakteren, über die bis in die Fellspitzen filigranen Zeichnungen, über Seitenarchitektur bis hin zum Retro-Design der Sprechblasen mit Ornamentik. Die Geschichte verbindet Abenteuer-Romantik mit aufgeklärtem Geist.
Abseits des Mainstreams möchte ich abschließend noch "Kililana Song" (Schreiber & Leser) würdigen. Die in zwei Teilen abgeschlossene, unprätentiöse Geschichte einer Kindheit in Kenia zwischen Tradition,
Tourismus und wirtschaftlichen Interessen ist wunderbar erzählt und analog gezeichnet. Ein herausragendes Beispiel des zeitgenössischen Autorencomics.

Ein weiteres Highlight war dieses Jahr der Launch des Graphic-Novel-Programms des Egmont-Verlages. Wahrscheinlich war ich nicht der Einzige, der sich zuerst dachte 'nicht noch ein Verlag...". Dann kam jedoch das Programm, und es stellte sich heraus, dass sorgfältige ausgewählte Titel dafür sorgen, die Comiclandschaft zu erweitern, statt nur noch mehr zu fluten. Stellvertretend für das schöne Programm möchte ich hier "Sailor Twain" heraus stellen. In dem 400-Seiten messenden Schmöker greift der Flußdampfer-Kapitän Twain eines Tages eine verletzte Mehrjungfrau auf und nimmt sie in seine Obhut. "Ein fesselnde Graphic Novel mit unwiderstehlichen Charakteren, verstärkt durch gespenstische, erotisch aufgeladene Zeichnungen" meint der von mir sehr verehrte John Irving auf dem Klappentext - dem kann ich mich nur anschließen.
Frank Wochatz, Comics & Graphics (www.bluetoons.de)

Mein Lieblingsstück: Immer noch "Fairy Tail" von Hiro Mashima, erschienen im Carlsen-Vverlag. Die Story um Natsu, Lucy, Elsa, Gray und die "Familie" der Fairy-Tail-Gilde hat Emotionen, Witz und Charme. Sie ist zum Lachen aber auch so ergreifend, dass einem die Tränen kommen könnten. Hiro liebt seine Charaktere und hat sie alle bis ins Detail mit Macken und positiven Eigenschaften ausgestattet. Außerdem liebe ich Geschichten über Freundschaft, Magie und Abenteuern.
Carina Rockel

Für mich der Favorit in diesem Jahr ganz klar TeMeL mit ihrem Erstlingswerk "Wohlstand" (Epsilon). Sie hat es geschafft eine realistische Gefahr, die immer näher rückt, einzufangen und auf ihre
unnachahmliche Art dies sozial kritisch zu verarbeiten. Wohlstand gehört mit zu dem besten was ich je lesen durfte. Definitiv ganz große Comic-Kunst.
Hans-Peter Otten

Ich würde gerne "The Changer" von Plem Plem Productions als Comic 2013 vorschlagen. Es ist kein Mainstream-Produkt wie der übliche Superhelden Fundus und auch nichts Hochgestochenes wie viele andere Comics, die als "Meilensteine" angepriesen sind.
Katharina Scharl

Mein Favorit 2013 ist Schisslaweng, da der Comic Alltagssituationen auf unheimlich schöne und lustige Weise darstellt.
Enno Beeß

Hier gibt es weitere Leser-Favoriten

Viel gelobt: Das Cover von "Die Kunst zu fliegen".
Viel gelobt: Das Cover von "Die Kunst zu fliegen".

© Avant

Tragik und Unglück durchziehen das Leben von Antonio Altarriba Lopes in „Die Kunst zu fliegen“. Der Autor der Geschichte ist der Sohn des Protagonisten, er schildert das Leben seines Vaters von der Kindheit bis zu dessen freiwilligem Ausscheiden aus dem Leben. Von der ersten Seite an war ich gefesselt ob der Thematik und guten Erzählweise. Man bekommt sofort einen Bezug zur Figur und liest interessiert, was ihm in seinem Leben unschönes widerfahren und wie er trotz dessen weiter seinen Weg gegangen ist. Ein Comic, der noch lange nachwirkt.
Erich Merk

Ja, wir leben derzeit im Comic-Schlaraffenland. Das wurde aber auch Zeit! Und das Angebot war so groß und der Comic so vielseitig, dass es DEN besten Comic nicht geben kann. Deswegen meine besten Comics:
Für den Komplettsammler:
"Valerian & Veronique": DER SF-Comic mit Politik, Witz und einer Heldin, die nicht zuerst genannt werden muss. Die Gesamtausgabe hat das Interesse an der Serie wieder so verstärkt, das die Macher an eine Fortsetzung denken - vielleicht doch nichts für Komplettsammler ;)
Für den Kunstfreund mit dem Herz für das Kind - auch gerne in ihm:
"Jim Curious – Reise in die Tiefen des Ozeans" ist eine fantastische Bilderreise in 3D. Ganz ohne aufgesetzte Action, dafür mit Aussage und Phantasie.
Gutes aus der Heimat:
Das die Perlen aus der Heimat in der Fremde eher auffallen zeigt die Veröffentlichung der kleinen feinen Reihe "Tales of Dead Earth" im amerikanischen Heavy-Metal-Magazin. Grafisch eine markante Augenweide, erzählerisch grenzenlos und hierzulande für jeden Besteller einzigartig, weil der Zeichner in jedes Heft eine Zeichnung macht. Hat ganz knapp das fantastische "Steam Noir" geschlagen.
Und für den nostalgischen Augenmensch:
Die Neuauflage der Serie "El Mercenario". Fantastische aber funktionierende Technik die für Drachenreiter wie Magie wirken muss. Das entwickelt sich in fast fotorealistischer Ölgemälde-Manier zum waschechten Science Fiction.
Und der Eulen-Comic macht Batman wieder richtig lesbar, genauso wie "Batman Incorporated" - ein Superhelden-Klassiker erlebt eine unterhaltsame Renaicance.
Es macht momentan einfach wieder richtig Spaß ein Comic-Fan zu sein. Und wer zeigen will, dass er keinen Spaß beim Comic braucht, kann im etablierten Buchhandel ja nach Graphik Novels fragen.
Thomas Dräger

Ich finde die Reihe "Fairest" wirklich sehr gut gelungen und sollte auf jeden Fall in die Liste der „Must Read Comics“ aufgenommen werden. Bis dato sind „Wachgeküsst“ und „Das verborgene Reich“ erschienen – beides sind sehr freie Neuinterpretationen von den bereits bekannten Märchen Dornröschen und Rapunzel. Dabei werden nur vereinzelte Elemente von den Grundgeschichten aufgeschnappt und weiterverarbeitet. Dabei erkennt man die Geschichte kaum wieder, da "Fairest" sich teilweise in einer komplett modernen Welt wiederfindet, werden auch alte Märchengesetze über Bord geworfen.

Meine ausführlichen Rezensionen gibt es hier und hier.
Kim Dinh

Mein Comic des Jahres war "Saga", Band 1, weil mich die Geschichte und der Zeichenstil sehr überrascht und begeistert haben.
Kerstin Fricke

Mein Favorit ist in diesem Jahr die Comic-Biographie über den Merz-Künstler Kurt Schwitters. Lars Fiske gelingt es in „Herr Merz“ (erschienen im rührigen avant-verlag), Leben und Werk des Dada-Individualisten Schwitters verständlich und neugierig machend in einem kongenialen visuellen Stil darzustellen. Nie war einem "rakete bee bee" begreifbarer.
Ulrich Hauschild

2013 kann es auf Deutsch nur einen geben! Hat lange gedauert, aber endlich ist er da, der Moby Dick unter den Comics: „Jimmy Corrigan - Der klügste Junge der Welt“. Chris Ware schafft völlig neue Ausdrucksformen und Stilmittel, die eine so noch kaum gekannte Komplexität in das grafische Medium überführen. Und das schönste: Diese Art der großen Literatur funktioniert so nur im Comic. Dazu eine wunderbar melancholische, epische Familiengeschichte und Selbstfindung. Und diese Grafik und Farben und Texte und Fonts und Postereinband und ... Heul!
Rolf Maidhof

Meisterwerk: Chris Wares "Jimmy Corrigan" wurde in der Kategorie "Bester nordamerikanischer Comic" für den "Peng!"-Preis vorgeschlagen.
Meisterwerk: Chris Wares "Jimmy Corrigan" wurde in der Kategorie "Bester nordamerikanischer Comic" für den "Peng!"-Preis vorgeschlagen.

© Reprodukt

Für mich gibt es dieses Jahr nicht DEN Comic des Jahres. Diesen Titel teilen sich mehrere Comics, vorwiegend tatsächlich mal von Einheimischen Comic-Künstlern. Nachfolgend meine Lieblingstitel 2013
TeMeL - Wohlstand (Zwerchfell Verlag): Die Story spielt in einer nicht weit entfernten Zukunft und kommt einem leider heute schon sehr vertraut vor. Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut und die Koloration (Aquarell) ist der absolute Hammer.
Teenage Mutant Ninja Turtles 1 - die Zeiten ändern sich (Panini Comics): Die neue Turtles Erwachsenen Serie von IDW. Komplett neue Entstehungsgeschichte, neue Feinde und sehr krudes Artwork. Mein Comeback des Jahres. ... und Turtles-Miterfinder Kevin Eastman ist als Autor und Cover-Artist mit von der Partie. Die einzige US-Publikation in meiner Liste.
The Changer 1 (Whoa Comics/Plem Plem Productions): Superhelden-Comics aus Deutschland waren vorher (nicht wirklich) existent. Der Verlag hat über ein Jahr geteasert und geworben. Das hat die Erwartungen natürlich auch nach oben geschraubt. Das Kreativteam konnte eigentlich nur verlieren. Haben sie aber nicht. Die Story ist cool, geheimnisvoll und macht Lust auf mehr. Die Zeichungen sind absolut auf US-Niveau und die Koloration rundet das Ganze noch perfekt ab. Ich hoffe, der 2. Band kann das noch toppen.
Anders (Edition Kwimbi): Horror-Anthologie mit acht beteiligten Zeichnern. Allesamt für Ihre mehr oder weniger Funny-Webcomics bekannt, haben Sie hier eine andere Gangart eingeschlagen. Zum Teil auch mit einem komplett anderen Zeichenstil. Mit Anthologien ist es ja immer so eine Sache. Die eine Geschichte gefällt und die andere wieder nicht. Hier ergeben alle Kurzgeschichten zusammen ein homogenes Ganzes. Durchweg alle Geschichten finde ich sowohl storytechnisch als auch zeichentechnisch klasse. Hoffentlich gibt es bald wieder so etwas in der Art.
Timo Schütz

Hier gibt es weitere Leser-Favoriten

2013 kommt man wohl an Chris Ware's „Jimmy Corrigan“ (Reprodukt) nicht  vorbei. Dieses Meisterwerk bis in alle noch so kleinen Verästelungen zu lesen und zu erforschen ist ein lohnendes und hartes Stück Lesearbeit. Konsequent klare Zeichnungen, auch der Figuren und ein gelegentlich milder Sarkasmus berichten über ein stilles Leben in Amerika. Mich haben Story und Gestaltung berührt. Ebenfalls sehr künstlerisch gelang die Biographie des Dadaisten Kurt Schwitters. Lars Fiske schafft es in „Herr Merz“ (avant-verlag), das Artwork des Grafikers Schwitters in ein adäquates Comicwerk umzusetzen. Scott McCloud hätte seine Freude daran. Ansonsten fand ich die Fortsetzungen der Serien „Blast“ (Manu Larcenet, Blast 2 - Die Apokalypse des Heiligen Jacky, Reprodukt) und „Billy Bat“ (Urasawa/Nagasaki, Bände 2-5, Carlsen) wegen des gleichbleibend hohen Niveaus, sowie „The Unwritten – Schöpfungsgeschichte“ von Mike Carey/Peter Gross (Panini) wegen seines virtuosen  Storytelling quer durch die  Literatur- und Mythengeschichte lesenswert.
Stefan Wellmann

Eindeutig Chris Ware, „Jimmy Corrigan“. In seiner Komplexität einmalig. Auch erfreulich: „Asterix und die Pikten“. Nicht wirklich großartig, aber im guten Mittelfeld der Reihe.
Jens Schmitz

Bester Comic des Jahres: Paco Rocas „Kopf in den Wolken“. Die Figuren sind großartig gezeichnet, jede einzelne hat unheimlich viel Charakter. Am meisten hat mich hier aber beeindruckt, wie Paco Roca in seiner Geschichte zwischen den verschiedenen Realitäten hin- und herspringt. Sie spielt nämlich in einem Heim voller Alzheimer-Patienten, und dort lebt jeder in seiner eigenen Welt.
Joachim Brandenberg

Rutu Modan, „Das Erbe“! Mir gefällt der Tim-und-Struppi-Stil total und vor allem natürlich die Story. Abseits typischer Klischees von Überlebenden und ihren Enkeln und ihrem Verhältnis zum Herkunftsland des Überlebenden und wie ein Besuch dort aussehen kann.
Eva Dobberkau

Meine Highlights aus dem vergangenen Jahr sind:
“Anders“ - Eine überraschende Horrorantholgie von verschiedenen deutschen Webcomicmachern bei dem der Name wirklich Programm ist.
“Der Wind in den Weiden“ - Die wunderschöne Adaption des Kinderbuchklassikers kommt in dem edlen Hardcover von toonfish gut zur Geltung
“Geschichten aus dem Hellboy-Universum II“ - Imposante Übersicht und nette Kurzgeschichten aus dem unglaublich vielschichtigen Mignola Kosmos
“Vom Jenseits und andere Geschichten“ - Erik Kriek fängt die düstere lovecraftsche Atmosphäre geschickt ein und sorgt für wohlige Schauer.
Marcus Koppers

Mein Favorit in diesem Jahr ist „Batman - der Rat der Eulen“, weil dieser Comic der erste gute Batman-Comic seit Jahren ist und Alt-wie Neuleser begeister hat.
Holger Wolff

Mein Favorit für das Comicjahr 2013 ist Jesse Jacobs'  „Hieran sollst Du ihn erkennen“. Ein wunderbares Buch. 
Michel Dudenhöffer

Vergesst alle anderen Vorschläge, „Ariol“ ist ja wohl mal der beste Comic 2013! Super Humor, Zeichnungen immer genau richtig abstrahiert, damit eine tolle Lesegeschwindigkeit entsteht. Übrigens schon gefühlte 1000x ins Internet geschrieben… z.B. hier und hier. Man ey! Wahrscheinlich wird den aber kein anderer vorschlagen (befürchte ich jedenfalls).
Christoph Wienke aka @quitzi

Ich möchte Ihnen eine Graphic Novel ans Herz legen, welche vor nicht mehr als zwei Monaten bei einem kleinen Verlag erschienen ist: „Tessa: A trail of memories“ erzählt die rührende Geschichte eines jungen Mädchens, das alleingelassen durch eine postapokalyptische Welt zieht. Das vollfarbige Werk, das (fast) völlig ohne Dialoge auskommt, brilliert durch seine großartigen Illustrationen, welche es verstehen, den Leser auf packende und minutiöse Weise durch die Handlung zu führen. Ein paar Auszüge kann man hier bewundern.
Frank Scholle

Ich schlage die Graphic Novel  „Parker“ von Darwyn Cooke (Eichborn) als Comic des Jahres 2013 vor. Meine Begründung: Ganz großes Kino, knackig kompromisslose auf den Punkt kommende Story, tolles sehr stimmiges Artwork in passenden kalten Blautönen gehalten , dass passt einfach alles perfekt zusammen. Autor Cooke schafft es die Stimmung der Romanvorlage mehr als nur gerecht zu werden, man spürt förmlich den Zeitkolorit  der 50/60er Jahre auf jeder Seite die wie eleganten Werbegrafiken aus dieser Zeit daherkommen. Einzig Umschlaggestaltung und Titel dieses Comics hätten noch mehr der Orignalveröffentlichung in den USA entsprechen können. Trotzdem bleibt dies mein ganz persönlicher Comic des Jahres.
Andreas Harenberg

Meine Favoriten 2013:
„Saga“, Sammelband 2 (bislang nur auf Englisch): Ein würdiges zweites „Kapitel“ der gelungen neuen Serie von Brian K. Vaughan. Vor allem die konsequente Weigerung einer reinen Kopie seines erfolgreichen Titels zu machen und stattdessen mit Saga etwas anderes, und das wird im zweiten Kapitel noch deutlicher, zu machen ist lobenswert.
„Chew“, Sammelband 7: Trotz der immer verrückt werdender Story und des immer größeren Kreises der Figuren bleibt diese Serie einfach super. Selten habe ich bei einem Comic, der so bunt und übertrieben ästhetisch dargestellt ist, mit den Figuren so mitgefiebert.
„Nemo: Heart of Ice“: Der Band gehört zu denjenigen Comics, die mir 2013 am meisten Spaß gemacht haben, da er nur so voller witziger und intelligenter Anspielung strotzt und als Leser weiß man, dass dies ja nur ein Puzzle Teil von der großen „League of...“ sein wird.
Mangas:
„Berserk“: Zwar im Jahr 2013 durch eine Kreativpause des Künstlers etwas weniger, bleibt „Berserk“ auch im Jahr 2013 eine Ausnahmeerscheinung. Die Zeichnungen scheinen von Kapitel zu Kapitel noch detailreicher und ausgefeilter zu werden. Hierdurch wird auch die Schwäche der langsam vor sich her dümpelnden Handlung mehr als wettgemacht.
„Vinland Saga“: Eine Geschichte von Wikingern im Manga-Stil mit einer langen anspruchsvollen Story. Trotz des Ausscheidens von Hauptcharakteren im Verlauf der Handlung und dadurch große Veränderungen der Story machte es mir als Leser großen Spaß, mich auf die neuen Handlungsstränge einzulassen.

Benjamin Böss

Mein Favorit für den besten Comic des Jahres: "Jimmy Corrigan - The Smartest Kid on Earth" von Chris Ware. Das dieses Meisterwerk endlich ins Deutsche übersetzt wurde – dafür kann man die Leute bei Reprodukt gar nicht hoch genug loben!  Ein weiteres Highlight dieses Jahr: Die in der Edition Kwimbi erschienene Horror-Anthologie "Anders". Da präsentieren sich die sonst für ihre Webcomics bekannten Mario Bühling, Marvin Clifford, Leander Taubner, TeMeL, Kaydee, Michael Roos und Max Vähling mit ihren Geschichten und Sarah Burrini mit einem genial-unheimlichen Cover mal von einer ganz anderen – düsteren Seite. Ein tolles Gemeinschaftsprojekt!
Arne Schulenberg

Mit „Erde 2“ startet James Robinson eine neue Ära der Superhelden. Superman, Batman und Wonder Woman sind tot (eben auf der Erde 2) und nun ist es an der Zeit für neue Helden. Sie kommen uns alle bekannt vor, da sie aus der alten JSA Serie abgeleitet sind, aber jedem wird durch Robinsons eigene Art neues Leben eingehaucht. Hier hat er eine Spielwiese wo er sich frei austoben kann, was sich auch in der Qualität bemerkbar macht. Ein eher persönliches Highlight war die die neue Michel-Vaillant-Geschichte im Zack 164-167. Als „alter“ Michel-Vaillant-Fan war das für mich ein absolutes Muss, und das neue Team um Philippe Graton schafft es eine interessante und glaubwürdige Geschichte mit modernem Bezug zu schaffen.
Stefan „Starocotes“ Immel

Hinweis: Die Buchverlosung ist beendet. Die Gewinner werden in Kürze per Post benachrichtigt.

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