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© Illustration: Juliane Pieper

Neues aus Weißensee: Berliner Linie

Die Kunsthochschule Berlin-Weißensee hat viele namhafte deutsche Comiczeichner geprägt. Wir präsentieren ab jetzt regelmäßig neue Werke von Studenten und Absolventen.

Sie erzählen Geschichten aus Berlin, Marokko oder von biblischen Stätten. Sie erkunden Fantasiewelten und den ganz realen Alltag. Sie zeichnen, malen, collagieren und verbinden bildende Kunst, Kunsthandwerk und sequentielle Erzähltechniken zu immer neuen Formen der Bildgeschichte.

Aus den Reihen der Studentinnen und Studenten der Kunsthochschule Berlin-Weißensee kamen in den vergangenen Jahren einige der interessantesten, originellsten und zukunftsweisenden Anregungen für die deutsche Comicszene. Unter den Absolventen sind zahlreiche Comiczeichner, die die ständig wachsende Schnittmenge zwischen Literatur und bildender Kunst in den vergangenen Jahren bereichert haben - etwa die Tagesspiegel-Zeichner Mawil und Tim Dinter (die Tagesspiegel-Strips der beiden findet man hier), der Comic-Künstler Jens Harder oder Ulli Lust, die Pionierin des Internet-Kunst-Comics und Berliner Comic-Chronistin.

Und sie waren nur der Anfang. Jedes Jahr absolvieren neue Comic-Künstler ihr Studium als Grafiker, Zeichner und Illustratoren an dieser Kunsthochschule. Ihre Bildgeschichten wird der Tagesspiegel ab jetzt regelmäßig auf seinen Comicseiten veröffentlichen. 

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Wal-Verwandtschaften. Titelbild des Comicmagazins "Limace", herausgegeben von Julienne Jattiot und David Parrat. Das Thema dieser Ausgabe ist: Jonas.

© Illustration: Julienne Jattiot

In Zusammenarbeit mit Nanne Meyer, Professorin für Visuelle Kommunikation, Zeichnen und Illustration, präsentieren wir Comics, illustrierte Erzählungen und andere Bildgeschichten, von denen manche mit dem engen Begriff Comic nur ungenügend erfasst sind.

Wir verstehen Comics hier in Anlehnung an den großen US-Zeichner und Comicpionier Will Eisner als sequenzielle Kunst, die in einer Folge von Bildern einen Vorgang beschreibt oder eine Geschichte erzählt. Weißensee-Professorin Nanne Meyer definiert die Kunst und Aufgabe des Zeichners als "Vermittlung zwischen Sehen und Denken": Ein Motto, das gut zu den Comicseiten des Tagesspiegels passt - und ebenso zu der hiermit beginnenden Serie.

Den Anfang macht eine Bildgeschichte von Juliane Pieper, Meisterschülerin bei Nanne Meyer. Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Illustratorin für Zeitungen und Magazine schreibt und zeichnet Juliane Pieper für Jitter – Magazin für Bildgestaltung (www.jitter-magazin.de). Ihre eigene Website findet man hier: www.julepi.de.

Für uns hat Juliane Pieper eine groteske Bildgeschichte für Erwachsene illustriert: "Der Zusammenhang" von Daniil Charms.

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Inshallah. Szene aus einer Sammlung marokkanischer Kurzgeschichten von Meikel Mathias.

© Illustration: Meikel Mathias

Der 1905 in St. Petersburg geborene Dichter wurde unter Stalin mehrmals verbannt und verhaftet und starb 1942 in der Gefängnispsychiatrie. Hier geht es zu der Geschichte.

In den kommenden Wochen werden wir nach und nach Arbeiten von weiteren Künstlern und Bild-Erzählern aus der Kunsthochschule Berlin-Weißensee vorstellen. Darunter sind mehrere Zeichner, die für die regelmäßig erscheinende Zeitschrift "Limace"  (mehr unter diesem Link) arbeiten, ein Comicmagazin, in dem drei Mal im Jahr Arbeiten zu einem festgelegten Thema veröffentlicht werden und die in Kleinstauflage von Weißensee-Studenten gedruckt und vertrieben wird. Auch werden wir Projekte wie die gezeichnete Reisereportage "Inshallah" von Meikel Mathias vorstellen, eine Comic-Kurzgeschichtensammlung aus Marokko. Mehr dazu demnächst auf diesen Seiten.

Mehr Informationen über die Kunsthochschule Berlin-Weißensee findet man unter diesem Link.

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