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Als Duo sind sie angetreten, als Tandem, als Doppelspitze gemeinsam für Bayern – und was der freundlichen Bilder mehr sind, wenn zwei alleine nicht stark genug sind, allein die Macht zu ergreifen. Es wäre zu viel gesagt, wollte man behaupten, die zwiespältigen ersten Ergebnisse der Kommunalwahl in Bayern hätten den Männerbund zwischen Erwin Huber und Günther Beckstein gesprengt.

Das mag die SPD einfach nicht, wenn der Chef krank zu Hause liegt und alle an ihm kritteln. Es war aber mehr als einfache Rücksicht auf den Vorsitzenden, dass der Parteirat den Vorstandsbeschluss mit 80 zu 2 übernommen hat.

Wo laufen sie denn? Nicolas Sarkozy macht die Pferde scheu: Als wandelndes Rätsel jagt er durch die Weltpolitik. Kann das gut gehen?

Von Hans-Hagen Bremer

Der große, effektvolle Auftritt war bislang nicht die Stärke von Reinhard Bütikofer. Der Grünen-Parteichef wurde in den eigenen Reihen eher geschätzt, weil er als ein Garant grünen-interner Mitsprache die Debatte zwischen rechts und links sowie zwischen Parteibasis und Berliner Führung mit Mühe und Ratio organisierte.

Keiner sollte so tun, als hätte er es nicht gewusst: Beck ist ein Volksbürgermeister, einer, der den Menschen nahe zu sein scheint. Bundeskanzler kann er trotzdem nicht werden. Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff.

Von Stephan-Andreas Casdorff