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Sport: Berlins Nachwuchs wird gewürdigt Eine Auszeichnung macht jungen Sportlern Mut

Berlin - Wenn sich Berlin schon nicht um Olympische Spiele bewirbt, so arbeiten doch in dieser Stadt viele junge Menschen jeden Tag an ihrer eigenen Olympiabewerbung. Das fängt manchmal schon um sechs Uhr morgens an, wie bei der Schwimmerin Selina Hocke, die dann in den Bus zum Training steigt.

Berlin - Wenn sich Berlin schon nicht um Olympische Spiele bewirbt, so arbeiten doch in dieser Stadt viele junge Menschen jeden Tag an ihrer eigenen Olympiabewerbung. Das fängt manchmal schon um sechs Uhr morgens an, wie bei der Schwimmerin Selina Hocke, die dann in den Bus zum Training steigt. Sie ist eine der Nachwuchssportlerinnen, die besonders gute Chancen hat, selbst einmal bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Mit 16 Jahren ist sie in diesem Jahr schon zwei Mal Deutsche Meisterin bei den Erwachsenen geworden. Und sie ist schon einmal zu Berlins Nachwuchssportlerin des Monats gewählt worden.

Diese Auszeichnung soll jungen Sportlerinnen und Sportlern Mut machen auf dem nicht immer leichten Karriereweg, der ihnen neben Schule und Ausbildung einiges abverlangt. Viele Nachwuchssportler sind in kleineren, olympischen Sportarten erfolgreich, die später weder Ruhm noch Reichtum versprechen, aber jeweils ihren ganz eigenen Reiz haben. Der Olympiastützpunkt ist das Ausbildungszentrum dieser jungen Athleten, gemeinsam mit dem Landessportbund nominieren Laufbahnberater des Olympiastützpunkts jeden Monat zwischen zwei und fünf Kandidaten einer Einzelsportart, die auch Mitglied in einem Berliner Verein sind. Eine Medaille bei deutschen Meisterschaften und die erfolgreiche Teilnahme an internationalen Meisterschaften sind die Mindestvoraussetzungen, aber diese Kriterien erfüllen viele Berliner Nachwuchssportler. „In einer so großen Stadt wie Berlin mit sehr, sehr vielen guten Sportlern ist es besonders schwierig, sich durchzusetzen“, hat Selina Hocke daher auch nach ihrer Wahl gesagt.

Die Vorschlagsliste steht meist Mitte des Monats auf der Onlineseite des Tagesspiegel (www.tagesspiegel.de/nachwuchssportler). Dann kann abgestimmt werden. An jedem ersten Dienstag des Monats wird die Gewinnerin oder der Gewinner im Tagesspiegel porträtiert. Am Ende des Jahres wird dann Berlins Nachwuchssportler des Jahres aus den Monatssiegern ermittelt. Dass es auch Preisgeld für die Sieger gibt, mit denen sie vielleicht eine besondere Trainingsmaßnahme finanzieren können, ermöglichen auch die Partner der Wahl, die Berliner Sparkasse und die Berliner Stadtreinigung. „Diese Auszeichnung ist für junge Sporttalente ein ideales Forum für die öffentliche Anerkennung herausragender Leistungen. So können die Nachwuchssportler durchaus Vorbilder für Gleichaltrige werden“, sagt Johannes Evers, der Vorstandsvorsitzende der Berliner Sparkasse. Und Vera Gäde-Butzlaff, die Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung, sagt: „Wir möchten, dass eine breite Öffentlichkeit von den Spitzenleistungen unserer jungen Berliner Nachwuchsathletinnen und Nachwuchsathleten erfährt und unterstützen aus Überzeugung das Projekt.“

Die Vorschlagslisten und auch die Gewinner erzählen viel über die Vielfalt des Berliner Sports und auch darüber, dass es ganz viele verschiedene Wege zu Olympia gibt. Tsp

Ab sofort kann wieder abgestimmt werden. Die Vorschlagsliste unter:

www.tagesspiegel.de/nachwuchssportler

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