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BLAUER MOHN: Er ist der Schatz des Dalai Lama

Zu den Highlights im botanischen Garten Tromsös zählt der Blaue Mohn aus dem Himalaya. Auf den weitläufigen Mohnfeldern kann man ihn blau leuchten sehen.

Zu den Highlights im botanischen Garten Tromsös zählt der Blaue Mohn aus dem Himalaya. Auf den weitläufigen Mohnfeldern kann man ihn blau leuchten sehen. Blauer Scheinmohn (Blue Poppy) ist dort beheimatet. Aber wie man sieht, kann er auch in Norwegen ideale Bedingungen vorfinden.

In Bhutan ist die Meconopsis grandis sogar die Nationalblume und steht dort in einigen Gegenden unter Naturschutz. Sie wächst in Asien bis zu einer Höhe von 4000 Metern. Die himmelblauen Blüten an hohen Stielen, mit den gelben Staubgefäßen in der Mitte sind kurzlebig, sie blühen nur im Juni und Juli. Dafür brauchen sie Schatten, genügend Abstand zu anderen Pflanzen sowie einen kühlen, feuchten Standort.

Vor etwa 150 Jahren wurde die Blume von westlichen Pflanzensammlern entdeckt. Seit dem 20. Jahrhundert wird sie auch in Europa und Amerika, ursprünglich unter dem Namen Tibetmohn, kultiviert.

Im Reford-Garten „Grand Métis“, in der kanadischen Provinz Quebec, liegt heute eines der größten Felder der magischen blauen Blume. Auch in Schottland taucht sie auf, und man kann sie in unseren Breiten züchten, wenn es auch ein trickreiches Unterfangen ist.

Geeignet wäre ein feuchter Standort

im Halbschatten. Am einfachsten gedeihen die Blumen in Gegenden mit kühlen, feuchten Sommern. Die Lebensdauer soll sich verlängern lassen, indem man die Pflanzen erst zur Blüte kommen lässt, wenn sie ausreichend kräftig sind und am besten bereits mehrere Rosetten aufweisen. Für die eigene Aussaat benötigt man den Samen sowie eine gute Aussaaterde. Geeignet sind humusreiche Böden in gutem

Kulturzustand. Unter nicht ganz idealen Bedingungen sollte man mit der Aussaat im März beginnen, da Mohn frostempfindlich ist. Man sollte den Blauen Mohn auch so lange wie möglich nur von unten gießen. Nach drei Wochen erscheinen die ersten Keimlinge, nach weiteren drei Wochen die ersten Blättchen. Im Frühsommer sollte man die Pflänzchen dann in größere Töpfe umpflanzen, und Anfang Mai sieht man, mit etwas Glück, die ersten Knospen.

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