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Schule und Migration: „Demokratiepädagogik in Schulen mit vielen Migranten bedeutsam“

Die neue KMK-Präsidentin Brunhild Kurth (CDU) plant aber keine neue Offensive

Brunhild Kurth, Kultusministerin in Sachsen (CDU) und Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), hält eine „nachhaltige Demokratiepädagogik an Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund“ für bedeutsam, wie sie dem Tagesspiegel auf Anfrage mitteilt. Eine neue Offensive auf diesem Gebiet sei aber nicht nötig: „Angesichts zunehmender Heterogenität unserer Gesellschaft bleibt die Integration eine Daueraufgabe.“ Die KMK begleite diesen Prozess „aktiv durch einen regelmäßigen Dialog mit den Migrantenverbänden“. Dabei sei die Sprachförderung in Deutsch als auch in der Herkunftssprache prioritär. Im Oktober sei bei einem Treffen über die Bedeutung und Perspektive für die Demokratieerziehung gesprochen worden. Auch in Sachsens Schulen soll es keinen zusätzlichen Politikunterricht geben, hatte Kurth bereits erklärt. Gregor Gysi sieht angesichts der Pegida-Demonstrationen Versäumnisse bei der Bildungspolitik in Sachsen.

Auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler fördern

Kurth, die ihr Amt als KMK-Präsidentin in der Nachfolge von Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) am Mittwoch antrat, sieht eine „bildungspolitische Herausforderung“ für die KMK in ihrem Präsidentschaftsjahr darin, „nicht nur die Maßnahmen zur individuellen Förderung der leistungsschwächeren, sondern auch die zur individuellen Förderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler weiter auszubauen“, wie sie erklärte. Ein Konzept zur individuellen Förderung und eine Strategie zur Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler sollen die schon seit 2010 bestehende „Förderstrategie für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler“ ergänzen.

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