
Der Filmemacher Hartmut Bitomsky hat zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied gemacht. Sein Werk sucht im deutschen Kino seinesgleichen. Nun ist er mit 83 Jahren gestorben.
Andreas Busche ist seit 2017 in der Kultur-Redaktion des Tagesspiegel und schreibt hauptsächlich über das Kino, Filmpolitik, Serien, Popmusik und gesellschaftspolitische Themen. Vor dem Tagesspiegel hat er fast 20 Jahre als freier Journalist in Berlin und als Filmrestaurator in Amsterdam gearbeitet. 2015 gewann er den Siegfried-Kracauer-Preis der Filmkritik.
Der Filmemacher Hartmut Bitomsky hat zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied gemacht. Sein Werk sucht im deutschen Kino seinesgleichen. Nun ist er mit 83 Jahren gestorben.
Eine brasilianische Dystopie, in der alte Menschen in Kolonien abgeschoben werden? Das kann man auch mit Humor erzählen. Auf der Berlinale gewann „Das tiefste Blau“ den Großen Preis der Jury.
Little Simz eröffnet ihre „Lotus“-Tour im fast ausverkauften Velodrom mit einem grandiosen Konzert. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer eindrucksvollen Karriere.
Alle großen Regisseure der 1960er Jahre wollten mit Claudia Cardinale drehen, die wie keine zweite das italienische Kino verkörperte. In Erinnerung bleibt aber auch ihr Engagement für Frauenrechte.
Was, wenn ein totalitäres Regime Amerika übernommen hat, aber die Revolutionäre sich als unfähig erweisen? Paul Thomas Andersons durchgeknallte Satire „One Battle After Another“ ist ein unerklärlicher Blockbuster.
Ein erfolgreicher Jockey verliert sein Gedächtnis und findet seine Identität. Luis Ortegas absurde Komödie „Kill the Jockey“ bricht mit einigen grundsätzlichen Regeln des Kinos. Das muss man gesehen haben.
Die Deutschen und ihre Weltkriege: Die Amazon-Produktion „Der Tiger“ reist in das Herz der Finsternis an der Ostfront. Aber ein Film über den Irrsinn des Krieges ist noch lange kein Antikriegsfilm.
Robert Redford hat mit seiner Persönlichkeit und Integrität mehr als nur eine Ära in Hollywood geprägt. Er hat das Kino verändert. Ein Nachruf auf einen Star, der sich in seiner Rolle nie wohlgefühlt hat.
Die US-Filmindustrie stand lange Seite an Seite mit dem jüdischen Staat. Aber die Boykottaufrufe werden lauter, Festivals üben Selbstzensur. Die Branche ist über den Gazakrieg zerstritten.
Die Verfilmung von Caroline Wahls Bestsellers „22 Bahnen“ war natürlich unvermeidlich. Aber die Regisseurin Mia Maariel Meyers vertraut auf ihre Bilder. Wird das deutsche Jugenddrama erwachsen?
Mit Ende 30 wurde Pop-Überflieger Blood Orange noch zum TikTok-Star. Jetzt ist ein zutiefst persönliches Album erschienen, auf dem er den Tod der Mutter betrauert. Eine bewegende Hommage.
Darren Aronofsky lässt in dem wilden Genre-Mix „Caught Stealing“ die Lower East Side der Neunziger wiederaufleben. Und beweist: Austin Butler sieht auch mit blutiger Nase blendend aus.
Julia Roberts, George Clooney, Dwayne Johnson, Jude Law, Idris Elba – das Schaulaufen der Stars bei den 82. Filmfestspielen von Venedig ist eindrucksvoll. Aber bürgen die Namen auch für Qualität?
Mascha Schilinski hat mit dem Cannes-Liebling „In die Sonne schauen“ einen Jahrhundertfilm gedreht. Ihr historisches Drama handelt von vier jungen Frauen im Lauf der deutschen Geschichte. Nun geht er auch ins Oscar-Rennen.
1965 kam Emine Sevgi Özdamar als türkische Vertragsarbeiterin nach West-Berlin. In ihrem Roman „Die Brücke vom Goldenen Horn“ von 1998 beschrieb sie die Mauerstadt aus einer Außenseiterperspektive. Eine Spurensuche.
In der Romantic Comedy geht es meist darum, den Menschen fürs Leben zu finden. „Was ist Liebe wert – Materialists“ wirft einen nüchternen Blick auf das moderne Drama der Partnersuche.
Fast ein Vierteljahrhundert nach „Der Schuh des Manitu“ hat Michael Herbig eine Fortsetzung seiner Winnetou-Persiflage gedreht. Ist der Klamauk angesichts der Wokeness-Debatten noch lustig?
Kann man die Apokalypse tanzen? Das preisgekrönte Drama „Sirât“ findet hypnotische Bilder für ein existenzielles Freiheitsgefühl – vor dem Hintergrund einer globalen Katastrophe.
Das Künstler-Duo Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor arbeitet zwischen den Disziplinen Film und Anthropologie. Die Berliner Ausstellung „Breathing Matters“ im Silent Green will die Sinne überwältigen.
Der Bestsellerautorin Raynor Winn wird vorgeworfen, die Hintergründe ihrer Reisegeschichte erfunden zu haben. Die Verfilmung mit Gillian Anderson hat aber noch ein anderes Problem.
Die Kritik am Vorgehen der Berliner Polizei bei propalästinensischen Demos hält an. Der Konfliktforscher Jannis Julien Grimm spricht über die mediale Darstellung und die Ohnmacht der Teilnehmenden.
Willy Hans erzählt in seinem bemerkenswerten Regiedebüt „Der Fleck“ von jugendlicher Autonomie, kurz bevor es ernst wird im Leben. Ein Film wie ein berauschender Sommertag.
Auf James Gunn ruhten große Hoffnung für die Wiederbelebung des DC-Universums. Aber sein Superman muss sich erst noch selbst finden. Der Spaß hält sich dabei in Grenzen.
Dass Sean Combs in nur zwei Anklagepunkten schuldig gesprochen wurde, ist kein salomonisches Urteil. Die Musikbranche kann den Hip-Hop-Mogul damit als einen Einzelfall abstempeln.
öffnet in neuem Tab oder Fenster