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In Hassliebe mit seinem Land verbunden. Der israelische Regisseur Nadav Lapid lebt seit fünf Jahren in Paris.

© Imago/Xinhua/Gao Jing

Tagesspiegel Plus

Regisseur Nadav Lapid über Israel : „Das Land braucht einen Freund, der ihm sagt, was aus ihm geworden ist“

Der israelische Regisseur wollte nie wieder einen Film über sein Land machen. Dann kam der 7. Oktober 2023. Ein Gespräch über die Strände von Tel Aviv, Bomben auf Gaza und seine Verantwortung als Künstler.

Stand:

Mr. Lapid, Sie haben vor sechs Jahren, nach Ihrem Film „Synonymes“, gesagt, dass Sie keinen Film mehr über Israel drehen wollen. Jetzt kommt „Yes“ in die Kinos, eine Satire über einen jungen israelischen Musiker, der auf Sexpartys der High Society auftritt und sich anheuern lässt, eine Nationalhymne für das „neue Israel“ zu schreiben. Woher kam der Sinneswandel?
Ich habe das damals genauso gemeint. Im Mittelpunkt von „Synonymes“ steht ein junger Israeli, der seine Heimat wie einen Planeten betrachtet, auf dem menschliches Leben unmöglich ist. Dem hatte ich nichts mehr hinzuzufügen.

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