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Tagesspiegel Plus
„A House of Dynamite“ im Kino: Ahnungslos geht die Welt zugrunde
Der Kalte Krieg ist vorbei, das Wettrüsten geht weiter. Kathryn Bigelow spielt in „A House of Dynamite“ mit einem Endzeit-Szenario: Eine Atomrakete rast auf Amerika zu. Ist das spekulativ oder virtuoses Actionkino?
Von Andreas Busche
Stand:
Wir haben doch alles richtig gemacht, heißt es gleich mehrmals in Kathryn Bigelows Polit-Thriller „A House of Dynamite“. Ausdruck blanken Entsetzens, Eingeständnis fundamentaler Selbstüberschätzung. In der Ära des Kalten Kriegs basierte das Gleichgewicht der Mächte auf der Prämisse gegenseitiger Abschreckung, sie fungierte als ultima ratio.
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