
Wieder mal soll der Denkmalschutz schuld sein. Aber das Problem ist die Politik. Der in den 1970er-Jahren so vorbildliche Reformschulbau verdient einen würdevolleren Umgang.
Nikolaus Bernau ist Architekt und Kunsthistoriker, lebt in Berlin und Hamburg, forscht und lehrt zur Denkmalpflege-, Wohnungsbau-, Museums- und Bibliotheksgeschichte.
Wieder mal soll der Denkmalschutz schuld sein. Aber das Problem ist die Politik. Der in den 1970er-Jahren so vorbildliche Reformschulbau verdient einen würdevolleren Umgang.
Ab sofort ist das Pariser Centre Pompidou für fünf Jahre geschlossen. Anlass, sich erneut zu fragen: Wieso gibt es einen solchen Kulturort eigentlich nicht in Berlin?
Unser Autor sieht sich in Spandau die „Bye bye Bunker“-Ausstellung an und denkt an Drohnen über Polen. Kein schönes Erlebnis.
Ein Zweifamilienhaus des bedeutenden Architekten Bruno Ahrends stand jahrzehntelang unbeachtet in Zehlendorf. Jetzt fällt es den Baggern zum Opfer.
Mein Auto, mein Parkplatz, mein Revier im Verkehr: Die immer fetteren Karren sind eine Zumutung für alle anderen. Wie schön war da einst die Isetta, das fahrende Ei.
17 Jahre Planung und zwei Millionen Euro haben sich gelohnt: Ein Hoch auf die neu errichtete Löwenbrücke, die dem Tiergarten eine weitere Attraktion beschert.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz macht mit ihrem „Schwarzbuch der Denkmalpflege“ auf die fatalen Konsequenzen der allgemeinen Bauwut aufmerksam. Auch Berlin und Brandenburg sind betroffen.
Unser Kolumnist ärgert sich über alle Berliner, die sich über die Umstände des Besuchs des ukrainischen Präsidenten beschwert haben. Er empfiehlt einen Blick in die Vergangenheit.
Städte wie Kopenhagen oder Paris haben gezeigt, dass Baden im urbanen Raum möglich ist. Doch der Ort für die Berliner Badeträume ist denkbar ungünstig.
Heute vor 60 Jahren wurde der Grundstein für den Fernsehturm am Alexanderplatz gelegt. Mit seinem Dreh-Restaurant ist er längst zum überregionalen Wahrzeichen geworden. Doch wie kam es dazu?
Seit Jahren versprechen der Senat und die Deutsche Bahn, dass Fahrräder am Hauptbahnhof ein Parkhaus bekommen sollen. Doch es tut sich: nichts. Anders als in Eberswalde.
Wie fantasielos: sture Blockrand-Bebauung und nur ein paar Reminiszenzen des einst legendären SEZ. Das ist schade, denn auch das Schwimmbad ließe sich erhalten.
Das Berlin Modern ist weder modern noch unter einer halben Milliarde Euro zu bauen, das war von Anfang an klar. Dass niemand rechtzeitig die Reißleine gezogen hat, ist für die Stadt eine Tragödie.
Trotz Berliner Baureform und Schneller-Bauen-Gesetz, die Vorschriften im Bauwesen sind immer noch immens. Dabei helfen manchmal ganz einfache Lösungen.
Die Märchenschlösser von König Ludwig II. inspirierten das Kino und Walt Disney. Nun hat die Unesco die imposanten Bauwerke ins Welterbe aufgenommen. Was bedeutet das?
Die UNESCO-Entscheidung für Schloss Neuschwanstein ist schön und gut. Aber da wäre noch mehr drin für Hansaviertel, Flughäfen, Siedlungen und Sportanlagen.
Schinkels Altes Museum ist eine der bedeutendsten Architekturen Berlins. Und eine der am meisten misshandelten. Das schmälert die Bedeutung des Baus, der Demokratie und Kunst vereint, keineswegs.
Kalt, kantig und abschreckend finden viele Berliner die Mustersiedlung am Tiergarten aus den Fünfziger Jahren. Sie irren gewaltig.
Wenn man schon das Berliner Schloss rekonstruiert, wäre es folgerichtig, auch das Haupttreppenhaus nachzubauen. Als finaler Tusch dieser barocken Architektur-Oper.
Die östliche Nollendorfstraße war in den Siebzigern eine heruntergekommene Gegend. Dann wurde modellsaniert. Ein Vorbild für heute?
Die berühmte „Kreuzberger Mischung“ wird von Stadtplanern weltweit gelobt. Nur in Berlin hält man an der Zerteilung der organischen Stadt fest. Ein Einspruch.
Tiny Homes sind im Gegensatz zu den Behauptungen ihrer Verteidiger blanker Luxus, eine vornehme Form von Ausbeutung. Warum „small“ nicht immer „beautiful“ ist.
Die neue Ausstellung in Frankfurt zeigt, wie gute Stadtplanung aussehen könnte. Die Ideen dazu wurden nicht zuletzt in Berlin entwickelt. Wieso werden sie hier nicht umgesetzt?
Gewalt ausstellen: Das Deutsche Historische Museum in Berlin rekonstruiert sechs Ausstellungen, die zwischen 1945 und 1948 die Verbrechen der Nazis sichtbar machten. Oft organisiert von Holocaust-Überlebenden.
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