
Musiktheater, Oratorium und Geisterbeschwörung zugleich: Mit „The Great Yes, The Great No“ bringt William Kentridge ein umjubeltes Stück Welttheater ins Berliner Festspielhaus.
Rüdiger Schaper schreibt seit 1999 für den Tagesspiegel. Er war siebzehn Jahre Ressortleiter Kultur und arbeitet jetzt als Kulturpolitischer Korrespondent.
Musiktheater, Oratorium und Geisterbeschwörung zugleich: Mit „The Great Yes, The Great No“ bringt William Kentridge ein umjubeltes Stück Welttheater ins Berliner Festspielhaus.
Die Regierungsfraktionen streiten über ein neues Wehrdienstgesetz. Soll der Zufall darüber entscheiden, wer dient? Kommen im Ernstfall die Pechvögel an die Front? Da werden böse Erinnerungen wach.
Keine Satire: Die Schriftstellerin Sibylle Berg und der Satiriker Martin Sonneborn spielen in der Berliner Volksbühne mit EU-Geld und dem Frieden in der Welt.
Macht und Spiele: Mantua war in der Renaissancezeit eine kulturelle Metropole. Zum Jubiläum zeigt der berühmte Palazzo Te eine neue Version der mythischen Metamorphosen.
Harte Zeiten für weiche Diplomatie. Während die Kultur immer mehr gesellschaftspolitische Aufgaben übernehmen soll, werden ihre Möglichkeiten begrenzt. Die Geschichte lehrt: Das ist brandgefährlich.
Zurück zu den Wurzeln: Musiktheaterspezialist Barrie Kosky zeigt Frank Kafkas berühmten Roman „Der Prozess“ im Licht des jiddischen Unterhaltungstheaters. Eine sehr ernste Sache.
Ulrich Matthes spielt in dem neuen Stück des preisgekrönten US-Dramatikers Ayad Akhtar einen alternden Schriftsteller, dessen Welt zusammenbricht. Und der einen letzten Kampf beginnt.
Kaum im Amt des Kulturstaatsministers, wurde Wolfram Weimer von der eigenen Branche hart kritisiert. Sein Aufgabengebiet reicht von TikTok bis zur Kolonialdebatte. Was will der Parteilose erreichen?
Jetzt geht es wieder los. Senat und Betroffene streiten über Kürzungen im Haushalt, nicht nur in der Kultur. Dabei braucht es eine Idee für die Zukunft.
Der US-Präsident zitiert in seiner neuesten Provokation aus „Apocalypse Now“. Damit verhöhnt er auch die Veteranen des Vietnamkriegs.
„De Profundis“: In einem eindrucksvollen Sololauf stürzt sich Jens Harzer in seelische und gesellschaftliche Abgründe.
Johann Joachim Winckelmann war ein Star der Wissenschaft, seine Laufbahn ein Märchen. Der Altertumsforscher ist immer wieder neu zu entdecken
Die Berliner Bühnen versprechen in der kommenden Saison spannende Premieren und einen Königstransfer. Aber der Druck bleibt, denn die Theaterszene muss mit weiteren Budgetkürzungen rechnen.
Große Überraschung: Magdeburg ist Theater des Jahres, und Holzingers Spektakel „Sancta“ schlägt fast alles. Das „größte Ärgernis“ sehen die Kritiker zu Recht in Berlin.
Er war immer für Überraschungen gut. Und daran hält sich der große, im Juli verstorbene Theatermann Claus Peymann bis zuletzt.
Faust als Tech-Gigant, Erinnerung an Buchenwald, russische Realitäten: Das Festival in der Klassikstadt nimmt sich der großen Themen an, ganz in der Tradition Goethes.
Er ging bis ans Ende der Welt, wollte Neuland entdecken: Der Forscher Ludwig Leichhardt ist in Australien eine nationale Figur. Am Schwielochsee kann man seine Spur aufnehmen.
2025/26 ist das Rilke-Jahr. Der große Poet erlebt eine Renaissance. Und vieles ist bei ihm neu zu entdecken, vor allem sein Verhältnis zum Modernen Tanz und zur Musik
Er war das Archiv der Avantgarde, ihr Gedächtnis. Ein Nachruf auf den Weltkünstler und Regisseur, Bühnenbildner und Designer Robert Wilson.
Die Eigentümerin der Immobilie erklärt die Gespräche für gescheitert. Der Senat sagt, es wird weiter verhandelt. So könnte es teuer werden.
Als die Welt noch schön kaputt war: Jörg Fausers Roman „Das Schlangenmaul“ führt durch die 1980er Jahre. Erinnerungen werden wach. Und zurechtgerückt.
Der Senat hat seinen Doppelhaushalt 2026/27 beschlossen. Die Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson setzt auf neue und stärkere Kooperationen. Die Sparmaßnahmen sollen weniger gravierend ausfallen als befürchtet.
Rom, Florenz, Venedig oder Portofino: Touristische Brennpunkte in Italien wehren sich gegen schlechtes Benehmen und Überfüllung. Der Kampf gegen Sauftouren begann bereits im 18. Jahrhundert.
Er schuf große Abende, haute auf den Putz und führte seine Häuser vorbildlich. Nun ist Claus Peymann mit 88 Jahren in Berlin gestorben. Ein Nachruf.
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