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Harte Zeiten für weiche Diplomatie

© Getty Images/yogysic

Tagesspiegel Plus

Kampfzone Kultur: Sie soll die Wirtschaft retten und die Demokratie verteidigen – nur Geld gibt’s keins

Harte Zeiten für weiche Diplomatie. Während die Kultur immer mehr gesellschaftspolitische Aufgaben übernehmen soll, werden ihre Möglichkeiten begrenzt. Die Geschichte lehrt: Das ist brandgefährlich.

Rüdiger Schaper
Ein Essay von Rüdiger Schaper

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Es fühlt sich an, wie ein Sturz in die Vergangenheit und Zukunft zugleich. Wenn von Kultur die Rede ist, dann immer häufiger im Kompositum mit Kampf oder gar Krieg. Kultur ist Zielscheibe, und sie steht nicht für sich allein, wie es in friedlicheren Zeiten den Anschein haben konnte. Kultur hat, so lernt man jetzt, sich zu verteidigen. Sie hat einen Zweck zu erfüllen, ein Ziel zu verfolgen, das über sie hinaus geht, etwas Größeres, von dem sie selbst doch ein substanzieller Teil ist.

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