
Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier bringt Henrik Ibsens Klassiker „Die Wildente“ etwas klischeehaft auf die Bühne. Das Moralgerangel wirkt mitunter unfreiwillig wie eine Komödie.
Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier bringt Henrik Ibsens Klassiker „Die Wildente“ etwas klischeehaft auf die Bühne. Das Moralgerangel wirkt mitunter unfreiwillig wie eine Komödie.
Tschechow mal anders: Die Komödie am Kurfürstendamm – zu Gast im Berliner Ensemble – zeigt die deutschsprachige Erstaufführung von „Vanya“.
Eine künstlerische Aufarbeitung der Geschichte Gisèle Pelicots, muss das sein? Ja, es muss sein. Und es funktioniert, wie Servane Dècle und Milo Rau in Wien beweisen.
Die „Autor:innentheatertage 2025“ am Deutschen Theater Berlin liefern einen Blick auf aktuelle Themen und Stoffe im Theater. Eine Vorausschau auf elf Festivaltage.
Mängelwesen Mann. Regisseurin Anne Lenk geht Ernst Tollers komplexes Stück über das Drama eines verwundeten Weltkriegs-Veteranen am DT ironisch an.
Der palästinensisch-israelische Schauspieler Yousef Sweid versucht mit seiner Solo-Performance „Between the River and the Sea“ in einem Konflikt zu vermitteln. Dabei hilft auch Humor.
Ensemble und Regie lassen es ordentlich krachen bei der Premiere von „Hospital der Geister“ nach Lars von Triers Fernsehserie. Das ist unterhaltsam, was fehlt ist eine konzeptionelle Schärfung.
Zwei neue Gegenwartsstücke: „Ex“ von Marius von Mayenburg in der Schaubühne und „Der Liebling“ von Svenja Viola Bungarten im Deutschen Theater.
Der Schweizer Regisseur kehrt mit der Inszenierung von „Wachs oder Wirklichkeit“ an die Berliner Volksbühne zurück. Das Stück wird man sich merken – nicht nur wegen des Wachsfigurenkabinetts.
In Dušan David Pařízeks Inszenierung tritt Stefanie Reinsperger als „Fleischkönigin“ von Chicago auf. Bei ihrem Höchsleistungsmonolog drängt es allerdings viele zum Pausengetränk.
Fortsetzung der Berlinale mit dramatischen Mitteln: Die kurdisch-österreichische Regisseurin Kurdwin Ayub debütiert an der Berliner Volksbühne - ihre „Weiße Witwe“ ist eine Farce.
Regisseur Christian Weise klopft in seiner Gorki-Inszenierung Georges Bizets berühmte Oper auf ihre kulturellen blinden Flecken ab. Das Ergebnis macht großen Spaß, ohne zu belehren.
Kann man das Böse bekämpfen, indem man es ignoriert? Meo Wulf und Christine Groß zelebrieren den Versuch, bevor der Mist der Welt sie einholt.
Ein todkranker Sohn erinnert sich an seine Familie: Hakan Savaş Mican hat Necati Öziris preisgekrönten Roman „Vatermal“ als Theaterstück inszeniert.
Die feministische Schweizer Dramatikerin Katja Brunner nimmt sich William Shakespeares Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ vor und lässt daran kein patriarachales Haar.
So viel kruder Fatalismus war selten bei dieser Regisseurin – und so wenig Screwball-Comedy-Appeal: Yael Ronens neue Produktion „Replay“.
In einer neuen Übersetzung von Terézia Mora lässt Christina Tscharyiski am Berliner Ensemble die Beziehung zweier Kirmes-Arbeiter eskalieren. Wie bringt man Gewalt gegen Frauen heute auf die Bühne?
„Halts Maul, Kassandra!“ – ein begeisternder, hintergründiger Thomas-Brasch-Abend im Deutschen Theater Berlin.
Nora Abdel-Maksouds Satire „Café Populaire Royal“ nimmt das Klassenbewusstsein des bürgerlichen Publikums mit komödiantischem Drive ins Visier.
Herzschmerz in der DDR: Leonie Rebentisch hat die Geschichte um eine Teenagerin, die mit einem älteren Stasi-Mann anbendelt, für die Bühne adaptiert.
Doppel-Premierenwochenende am Deutschen Theater Berlin: Die bürgerliche Entlarvungskomödie „Das Dinner“ und „Wasteland: Peter Pan“.
Brigitte Reimanns Roman „Franziska Linkerhand“ erschien vor 50 Jahren posthum in Ost-Berlin. Jetzt bringt Sebastian Baumgarten ihn in Maxim Gorki Theater auf die Bühne.
Die Autorin hat ihren Bestseller „Pick Me Girls“ für die Bühne adaptiert und balanciert dabei gekonnt über Abgründe des Patriarchats.
Auf der Drehbühne dem Untergang entgegen: Alexander Eisenach vertheatert T. C. Boyles Roman an den Kammerspielen in den düstersten Farben.
öffnet in neuem Tab oder Fenster