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Existenzielle Verunsicherung. Maren Eggert spielt in Ildikó Gáspárs Kleist-Adaption die Marquise von O.

© EIKE WALKENHORST

Tagesspiegel Plus

Doppelpremiere am Deutschen Theater: Die Marquise von O. und Gisèle Pelicot im Zwiegespräch

Am Deutschen Theater werden in „Die Marquise von O. und –“ reale Vergewaltigungsfälle schockierend nüchtern aufgearbeitet. „Die drei Leben der Hannah Arendt“ nähert sich der jüdischen Denkerin.

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Es ist vielleicht die berühmteste Zeitungsannonce des literarischen Kanons: Sie sei, gibt die Marquise von O. zu Beginn von Heinrich von Kleists gleichnamiger Novelle in den einschlägigen „Intelligenzblättern“ bekannt, „ohne ihr Wissen in andre Umstände gekommen“. Und sie bitte darum, dass „der Vater zu dem Kinde, das sie gebären würde“, sich melde, damit sie ihn – „aus Familienrücksichten“ – ehelichen könne.

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