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Streng genommen ist „doggy bag“ ja das in eine Plastiktüte gehüllte Essensüberbleibsel des Restaurantsbesuch. Das aber ist im Fall von Philippe Dijans neuer Buchserie Doggy Bag 1-3, einer „Soap in Romanform“, wohl nicht gemeint.

Das Zentrum für Politische Schönheit baut „Ahnungsarchitektur“ dort auf, wo auch die Kanzlerin sie nicht mehr übersehen kann. Beim Forum der verlorenen Hoffnungen soll das Volk vor dem Kanzleramt ein imaginäres Bergwerk errichten, in dem unterdrückte oder enttäuschte Sehnsüchte zu Tage gefördert werden.

Ob es schwieriger ist, die Welt, den Journalismus oder sich selbst zu retten, wissen wir am Ende nicht. Mit wenigen Objekten skizziert die Ausstellung des Jüdischen Museums den Weg des politischen Menschen Theodor Wolff.

Von Thomas Lackmann

So lautet in diesem Jahr der Schwerpunkt des Internationalen Literaturfestivals. Und zum Auftakt wartet es gleich mit einer Perle auf: Die Inderin Arundhati Roy sorgte mit ihrem Debütroman „Der Gott der kleinen Dinge“ in ihrer Heimat für Aufregung, als sie über die Liebe zu einem „Unberührbaren“ schrieb.

Seit 15 Jahren hat der Maler, Theaterautor, Musiker und Regisseur Gero Troike nicht mehr inszeniert. Volksbühnenchef Frank Castorf holt ihn jetzt auf den Regiestuhl zurück.

Die Israelische Nationalbibliothek will gerichtlich verbieten lassen, dass Materialien aus Franz Kafkas Nachlass ins Ausland verkauft werden. Die Texte befanden sich im Besitz von Kafkas Freund Max Brod.

Das 9. Internationale Literaturfestival Berlin wird heute um 18 Uhr mit einer Rede der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy zum Thema Der Raub der Sprache: Zur Lage der Demokratie eröffnet und dauert bis zum 20.