Im Einakter „Auf hoher See“ des polnischen Schriftsteller Slawomir Mrozek debattieren drei Schiffbrüchige angeregt darüber, wen unter ihnen sie zuerst verspeisen sollen – jeder auf der Suche nach den besten Argumenten. Und in Striptease entblößen sich zwei Herren, die von einer höheren Macht in Bedrängnis gebracht werden, mehr als ihnen lieb sein kann.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 26.09.2009
Mich nervt es sehr, dass überall in der Öffentlichkeit gegessen wird. Das riecht aufdringlich und ist nicht immer appetitlich anzuschauen. Umgekehrt wundere ich mich aber auch, wenn ich bei Einladungen erlebe, wie belegte Brote mit Messer und Gabel zerteilt werden. Das finde ich übertrieben. An welche Essenssitten soll man sich halten?
Zur Saison-Eröffnung präsentieren die Berliner Symphoniker eine europäische Erstaufführung: Mario Castelnuovo-Tedescos 2. Klavierkonzert von 1936.
Wie gehen wir mit fremden Kulturen um? Eine Tagung in Vorbereitung zum Humboldt-Forum.
Tomasz Kowalski im Künstlerhaus Bethanien
Andreas Kriegenburg inszeniert Kleist am Deutschen Theater Berlin. Für seinen Kleist nun verwandelt er die Bühne in ein feuerrotes Gefängnis, einen Höllenschlund.
Die deutschen Buchverlage bescheren ihren Lesern eine nie dagewesene Fülle von Neuerscheinungen chinesischer Belletristik. Ein Panorama vor der Buchmesse.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann: Sich in gelben Weltrekordschuhen vor dem Marathon drücken.
Im Rahmen des Wiedereröffnungsprogramms „The Spirit of the Haus“ im Haus der Kulturen der Welt inszeniert und leitet der Musiker und Performer Arto Lindsay eine Parade, die im Haus der Kulturen endet. The Penny Parade geht auf die Orte ein, wo sie stattfindet, deckt Stadtgeschichte(n) auf und verwickelt Passanten in kleine theatrale Situationen.
Mit „Wet ink“ (Frisch aus der Feder) überschreibt das Kronos Quartett sein neues Programm. Die Spannbreite reicht dabei von Stücken der palästinensischen Hip-Hop Band Ramallah Underground bis zu den „Light Fields“ des us-amerikanischen Avantgarde-Komponisten und Gitarristen Glenn Branca.
Wo bleibt die Ode an den Mindestlohn? Tom Schulz präsentiert eine Sammlung neuer politischer Gedichte.
Das Münchner Architekturbüro Dannheimer & Joos hat den Architekturwettbewerb um den Neubau für die Kulturstiftung des Bundes in Halle gewonnen. Das Gebäude soll auf dem historischen Gelände der Franckeschen Stiftungen in einer Baulücke neben dem einstigen Wohnhaus des Pädagogen und Theologen August Hermann Francke (1663-1727) entstehen.
Was der Retro-Wahlkampf über Deutschland verrät: der Soziologe Heinz Bude über Krisenängste und symbolische Dramen.
Alles so schön jung hier: Saisonstart am Staatsschauspiel Dresden unter dem neuen Intendanten Wilfried Schulz.
Im Schatten der Kunstmesse Art Forum Berlin, die inzwischen von drei etablierten Parallelmessen – dem Kunstsalon, der Preview und der Berliner Liste – begleitet wird, finden Neueröffnungen und Umzüge statt.
Der Hamburger Bahnhof war als Ort gut gewählt zur Beantwortung der Frage: „Braucht Berlin eine Kunsthalle?“ Sozusagen neutraler Boden.