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Unser Kolumnist Harald Martenstein ist seit vielen Jahren Berlinale-Gänger – und vermisste den Zoo-Palast. Nun war er erstmals wieder im renovierten Kino und fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Ein Glück, dass ihn "Nymphomaniac" wieder ins Jetzt holt: Sehen Sie im Video, was Martenstein über den Streifen denkt.

Von Jana Demnitz
Auflauf im Berlinale-Palast: Bloß nicht auf den letzten Drücker

Martenstein ist auf der Berlinale akkreditiert - aber so toll ist das gar nicht. Ständig verliert und verlegt er seine Karte. Das führt zu viel größeren Problemen, die - da ist sich Martenstein sicher - Auswirkungen darauf haben, wie er, ja wie alle Kritiker, Filme im Kino tatsächlich wahrnehmen. Nur soviel: Kalahari.

Von Harald Martenstein
Catherine Deneuve

Feo Aladag präsentiert ihren Afghanistan-Film und Catherine Deneuve kommt in den Friedrichstadt-Palast. Schade allerdings, dass Kirsten Dunst nicht zu "The Two Faces of January" kommt. Zum Glück spielt da noch ein anderer toller Schauspieler mit.

Von Marc Röhlig
Ganz old school: Nick Cave

Nick Cave ist schon 20.000 Tage alt - und von eben jenem Tag handelt seine Pseudo-Doku „20.000 Days on Earth“. Darin sinniert der "Bad Seeds"-Frontmann über die alten Tage und macht so eine Witzeleien. Besser noch: Endlich wird deutlich, wer Caves tatsächliches musikalisches Vorbild ist.

Von Sebastian Leber
Alliierte Soldaten in Bergen-Belsen: Das Grauen festhalten

Es gibt die ganz harten Szenen mit Körperbergen, Männern der Totenkopf-SS, minutenlang: Die Dokumentation "German Concentration Camps Factual Survey" zur Befreiung des KZ Bergen-Belsen ist schwer auszuhalten. Nach 69 Jahren wird sie nun uraufgeführt. Das es so lange dauerte, hat seine Gründe.

Von Sebastian Leber

Zwei aus dem gleichen Holz: Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu spielen erstmals Hauptrollen im selben Film. Und erklären ihrem Publikum, dass sie keinesfalls Stars sein wollen. Dumm nur, dass sie es trotzdem sind.

Von Gunda Bartels
Böse auch mit E-Zigarette: Michel Houellebecq

Martenstein hat seinen ersten Lieblingsfilm der Berlinale. Mit einem Hauptdarsteller ganz nach seinem Geschmack: Er raucht, nervt und belehrt andere über "Europas schlimmste Diktatur". Ehrensache, dass Martenstein dem Darsteller weiterhelfen will.

Von Harald Martenstein
"Persona non Grata": Lars von Trier

Er cannes nicht lassen: Durch einen "Nazi"-Aufruf fiel der Regisseur Lars von Trier auf dem Filmfestival in Cannes 2011 unangenehm auf und hielt sich daraufhin mit Äußerungen in der Öffentlichkeit nicht zurück. Nun hat er die Internationalen Filmfestspiele in Berlin zum Anlass genommen, um - optisch - nachzutreten.

Von Marc Röhlig
Haut ist der Hauptdarsteller: Stacy Martin und Shia LeBeouf in "Nymphomaniac"

Haut ist der Hauptdarsteller: In Lars von Triers erstem Teil von „Nymphomaniac“ geht es vor allem um Sex. Das schreit natürlich nach Skandal, ist aber beim ausdauernden Angucken doch eher ein Skandälchen. Wirklich spannend ist nur eine Passage des Films.

Von Jan Schulz-Ojala