Die Zahlen, die die Summe aller europäischen Einzelschicksale bilden, sind schlecht. Und wieder einmal hat die EU-Kommission ihre Konjunkturprognose nach unten anpassen müssen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 03.05.2013
Der 1. Mai verlief friedlich, doch danach ging es los: Brandanschläge auf S-Bahn, Jobcenter und die Berliner SPD-Zentrale. Damit hat der Innensenator ein Problem, das sich nicht mit massiver Polizeipräsenz regeln lässt.
Bayern ist Berlin näher als es auf den ersten Blick scheint. Die Affäre um CSU-Abgeordnete und -Minister, die Verwandte beschäftigt haben, kann schnell auf die Union durchschlagen. Deshalb wird Seehofer jetzt handeln müssen.
Der abgewählte niedersächsische Ministerpräsident schmiedet neue Pläne. Nachdem er zunächst als potentieller Minister in einem Kabinett Merkel 3 gehandelt wurde, lässt er nun durchblicken, dass er wohl lieber nach Brüssel möchte.
Kaum wettert die Alternative für Deutschland (AfD) gegen den Euro, gerät auch die Linkspartei durcheinander. Jetzt will auch Ex-Linken-Chef Oskar Lafontaine die D-Mark zurück - und erschwert seiner Partei damit die Abgrenzung nach rechts.
Schon bei Facebook hatte der Tagesspiegel-Kolumnist Matthias Kalle das Gefühl, dass das nichts für ihn ist. Deshalb hat er sich auch erst gar nicht weiter mit Twitter beschäftigt - bis jetzt. Kaum angemeldet, wird Kalle nun als Voyeur abgestempelt, weil er noch nichts Eigenes geschrieben hat.
Amerika, Europa, Maghreb: In Zeiten des beschleunigten Wandels blüht die Sehnsucht nach dem Gestern. Denn das Tempo geht vielen zu schnell. Das Gefühl der Werte-Heimatlosigkeit lässt Menschen sich in Gegenbewegungen organisieren - ob bei der Tea Party, der "Alternative für Deutschland" oder den Muslimbrüdern.
Die Deutschen spielen Fußball, wie sie auch wirtschaften: Solide und mit Maß, vor allem, was das Geld angeht. Nun hat sich herausgestellt, dass man damit erfolgreich sein kann. Den Erfolg trägt das Land mit Fassung - nur die Missgunst der anderen Europäer, die können die Deutschen nicht ertragen.
Hoeneß, Grass, Schavan: Das eigene Böse wird gerne bei anderen gesehen
Nun sind es schon sechs Mitglieder der bayerischen Staatsregierung, die wegen der Affäre um die öffentlich bezahlte Beschäftigung von Verwandten in der Kritik stehen. Allesamt gehören sie der CSU an.
Das passt: Die Konjunktur ist schwach, die Arbeitslosigkeit hoch und die Preise steigen kaum. Die Europäische Zentralbank bewegt sich mit ihrer jüngsten Zinssenkung also im Rahmen der geldpolitischen Vernunft.
Worin liegt die Bedrohung? Weshalb will das Münchner Gericht nicht zulassen, dass der NSU-Prozess per Video in einen Nachbarsaal übertragen wird?
Lafontaine will die D-Mark zurück. Er erschwert der Linken die Abgrenzung nach rechts