
Die Künstlerin Ruth Patir will ihre Ausstellung erst zeigen, wenn die Waffen in Nahost ruhen und die Geiseln frei sind. Die israelische Regierung informierte sie darüber nicht.

Die Künstlerin Ruth Patir will ihre Ausstellung erst zeigen, wenn die Waffen in Nahost ruhen und die Geiseln frei sind. Die israelische Regierung informierte sie darüber nicht.

Erst wurde eine Ausladung Israels gefordert, dann eine Schließung des iranischen Pavillons. Welche Folgen hat die wachsende Polarisierung des Kulturbetriebs für die Biennale di Venezia? Drei Experten geben Antwort.

40.000 Kulturgüter aus Kamerun liegen in deutschen Museen, hat die Kunsthistorikerin herausgefunden. Die Dunkelziffer sei groß. Von einem unbequemen Erbe – und der neuen Dynamik bei seiner Aufarbeitung.

Er ist ein Zentralgestirn der Kunst des 20. Jahrhunderts und Hausheiliger der Berliner Nationalgalerie der Gegenwart. Eine Ausstellung in der sanierten Kleihues-Halle würdigt ihn.

Aufständische für die Moderne: Das Brücke-Museum widmet der Sammlerin und großen Künstlerfreundin eine bewegende Ausstellung. Selbst vor den Nazis zeigte sie keine Furcht.

Die Performance-Pionierin ging durchs Feuer, ritzte sich und riskierte den Tod. Heute lässt sie junge Künstler ihre Körper-Aktionen wiederaufführen und zieht mit einer Retrospektive Bilanz.

Dem Erfinder der Popart zum 100. Geburtstag: Roy Lichtenstein machte aus banalen Cartoons große Kunst und aus billigen Comic-Heftchen Millionenwerte.

Zehntausende Artefakte aus der Kolonialzeit befinden sich in deutschen Privathaushalten. Was macht man, wenn man herausfindet, dass die eigenen Vorfahren Täter waren?

Einigkeit bei der Anhörung im Kulturausschuss des Bundestags: Die Politik will endlich mehr für die Erben jüdischer Sammler tun und plant ein neues Gesetz, das auch Privatbesitzer betreffen soll.

Richtungweisendes Votum der Beratenden Kommission NS-Raubgut: Sie empfiehlt die Rückgabe einer Menzel-Zeichnung. Das Museum Moritzburg macht sich trotzdem Hoffnung, es behalten zu dürfen.

Drei Jahre war das Museum wegen Sanierung geschlossen, jetzt präsentiert es sich mit einer spannenden Mischung aus High und Low.

Der in Kassel ansässige Kunsthistoriker Harald Kimpel hält das Modell Documenta für überkommen. Ihre Kernaufgabe, das Neueste zu zeigen, könne sie nicht mehr erfüllen.

Seit 2017 leitet Lisa Marei Schmidt das kleine Ausstellungshaus am Rande des Grunewalds. Mit ihr kommt es ganz groß raus.

Nana Petzet ist eine Grenzgängerin zwischen Kunst und Wissenschaft. Für ihr Werk erhält sie den Preis der Verwertungsgesellschaft Kunst und eine Ausstellung beim Künstlerbund.

Der Gemütsbewegung eines fröhlichen Menschen kam kein Künstler so nah wie er. Weil Temperament für feine Leute im Bild tabu war, porträtierte er Kinder und Musiker lachend.

Erst gab es Ärger um steigende Kosten und zu wenig Nachhaltigkeit. Jetzt soll der Erweiterungsbau für die Neue Nationalgalerie zur Erfolgsgeschichte werden.

Mit der Berlin-Hymne „Dickes B“ feierte Tevon Gutzmore gemeinsam mit Seeed die Reggae-Szene und Clubs der Stadt. Freunde und Familie sammeln nun Geld für Gutzmores Beisetzung.

„Wie die Objekte ins Museum kommen“: In der Schweiz lassen sich Kunsthäuser nur ungern hinter die Kulissen gucken. Das Rietberg Museum macht einen mutigen Schritt.

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Die Dresdner Ausstellung „Revolutionary Romances?“ zeigt die Klippen des Austauschs mit dem sozialistischen Ausland.

Als die Akademien beiderseits der Mauer dem Maler die Doppelmitgliedschaft antrugen, nahm er an. Nun wird am Pariser Platz sein schriftlicher Nachlass präsentiert.

Solidarität mit den Demonstranten: Claudia Funke, Paul Maar, Helene Fischer und Udo Lindenberg positionieren sich ebenfalls.

Die Hauptausstellung „Fremde überall“ gibt marginalisierten Künstlern eine Bühne. Das könnte schon mit der nächsten Ausgabe unter einem rechten Präsidenten anders werden.

Das Museum tut sich mit den Werken des Waffenfabrikanten schwer. Seine Vergangenheit wurde aufgearbeitet, aber die Geschichte der jüdischen Vorbesitzer bleibt vage.

Nur einen Monat lang hielt sich der Vorstoß des Berliner Kultursenators. Statt die Klausel juristisch nachzubessern, sollte sich seine Behörde Alternativen einfallen lassen.
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