
Die ARD-Serie „The Messenger“ begleitet vier nerdige Australier in der Mediathek mit etwas magischem Realismus aus ihrer Komfortzone ins Ungewisse einer völlig verrückten Story.
Die ARD-Serie „The Messenger“ begleitet vier nerdige Australier in der Mediathek mit etwas magischem Realismus aus ihrer Komfortzone ins Ungewisse einer völlig verrückten Story.
Mit schnarrender Leichtigkeit verleiht Bob Odenkirk („Better Call Saul“) dem bedeutungsverlustgeplagten Literatur-Professor „Lucky Hank“ zartbittere Melancholie ohne Häme. Schön!
Sonntagabend muss nicht immer Tatort sein. Das hat die ARD auch begriffen und zeigt Polizeiruf. Die richtigen Alternativen gibt’s aber in den Mediatheken.
Deutschen Serien sind besser als ihr Ruf vermuten lässt. Egal ob Flüchtlingsdrama oder Veronica Ferres im Bierzelt.
Die Tage werden kürzer, die TV- und Streaming-Abende länger: Was sich in den Mediatheken an Dokus derzeit so anbietet, um mitreden zu können. Vom Thema Migration über die Geschichte der Nacktheit bis hin zu Christoph Daum.
Die Paramount-Serie „Lawmen“ zeichnet das Leben des ersten schwarzen US-Sheriffs Bass Reeves nach. Dafür braucht die Westernserie zwar kaum Fantasie, aber einige Geigen zu viel.
In der britischen Sky-Serie „The Lovers“ kämpfen zwei grundverschiedene Menschen um die Liebe in Belfast – einem bürgerkriegsversehrten Ort, der selbst Romantic Comedies ergreift.
Der Fernsehpsychiater „Frasier“ war eine Institution der 90er. Nach 19 Jahren kehrt er bei Paramount+ zurück und bleibt ein arroganter Snob, beginnt aber zu reflektieren. Ein bisschen…
Der Arte-Webserie „Clashing Differences“ gelingt es, Themen wie Diversität und Diskriminierung so kontrovers zu erzählen, dass frau darüber heiß diskutieren und herzlich lachen kann.
Zum vierten Mal sticht „Das Boot“ bei Sky zwar unter Hakenkreuzfahne, aber ohne Nazis in See. Geschichtsklitternder ist da nur die Handlung an Land.
Auch Staffel 4 von „Sex Education“ schafft es bei Netflix, die sexuelle Befreiung mehrerer Generationen ohne ölige Toleranz an einer hinreißend durchgeknallten Schule zu vollziehen.
Zu schön, dass ChrisTine Urspruch trotz kleinem Wuchs zum großen Star wurde. Zu schade, wenn sie dafür in krampfhaft diverser ARD-Unterhaltung wie „Einspruch, Schatz!“ landet.
Nahezu alles am Londoner Brink’s-Mat-Raubüberfall vor 40 Jahren war aufsehenerregend. Umso schöner, dass Paramount+ daraus einen atemberaubend stillen Sechsteiler macht.
Fast zwei Jahre lang hat der Filmemacher Stephan Lamby die Bundesregierung durchs globale Chaos begleitet. Dabei zeigt „Ernstfall“ nicht nur Politiker, sondern Menschen.
Die RBB-Doku „EXZESS Berlin“ erzählt die Clubhauptstadt drei Teile lang von ihrer dreckigsten Nische bis zur glitzerndsten Fassade und zurück.
Die ARD-Doku „Siehst du mich?“ begleitet vier deutsche Influencer durch ihre Internet-Biografien und entdeckt dabei aufrichtiges Emanzipationsbedürfnis sowie allerlei Selbstbetrug.
In der walisischen BBC-Serie „Wolf“ zeigt sich erneut, dass die Provinz besonders fiese Menschen beherbergt.
Die ZDF-Neo-Serie „Ready.Daddy.Go!“ begleitet einen schwulen Mann mit Kinderwunsch durch die Midlifecrisis. So angenehm heiter bis wolkig sind queere Fernsehlebensentwürfe selten.
Dem #MeToo-Drama „37 Sekunden“ gelingt Herausragendes: Es schlägt sich hingebungsvoll auf die Seite eines Vergewaltigungsopfers, ohne stumpf auf den Täter einzudreschen.
Der ZDFNeo-Sechsteiler „Freiheit ist das Einzigste, was zählt“ gibt neun Reichsbürger in einer grotesken Politorgie der Lächerlichkeit preis, ohne ihre Gefährlichkeit zu unterschlagen.
Die Netflix-Dystopie „Paradise“ erzählt von einer Zukunft, in der reiche Menschen Lebensjahre ärmerer Menschen erwerben können. Eine interessante Idee, sie stammt nur leider aus Deutschland.
Wie in der ersten Staffel besticht auch die Fortsetzung von „Foundation“ durch grandiose Weltraumgemälde, die sich einer hyperkomplexen Handlung fast demütig unterordnen.
Die Reality-Show „The Family Stallone“ will den gealterten Superstar als Vater vorstellen, liefert aber eher die Milieustudie einer elitären Kaste gewissenloser Konsumgören.
Die ARD-Doku „Rocco und seine Brüder“ begleitet das weltberühmte Aktionskunstkollektiv unter Berlins Straßen – und fragt, ob die illegale Umgestaltung öffentlicher Räume auch illegitim ist.
öffnet in neuem Tab oder Fenster