Man braucht sich nicht in ein tibetisches Kloster zurückzuziehen oder auf nepalesische Achttausender zu klettern, um seine innere Harmonie wiederzufinden. O ja, nicht weit von Ihnen entfernt, in Berlin, gibt es ein Refugium, wo man sich verstecken kann, um dem tödlichen Tumult der letzten Tage vor dem Jahresende zu entfliehen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 18.12.2009
Für den Umgang mit Affären gibt es kein Patentrezept. Manchmal funktioniert stoische Ruhe.
Angriff ist die beste Verteidigung. Nach dieser schlichten Devise versucht sich Klaus Zimmermann, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), aus seiner eigenen Finanzkrise zu lavieren.
Sieben, acht, manchmal neun Millionen Zuschauer. Das ist ein Publikum, für das sich die Anstrengung lohnt.
Vielleicht ist die Welt ja doch in der Lage, ihren eigenen Untergang zu verhindern. Am letzten Tag des Weltklimagipfels in Kopenhagen bewegten sich die Verhandlungen auf Staats- und Regierungschefebene jedenfalls in diese Richtung. Ein halbwegs akzeptables Abkommen erscheint möglich.
Der Schriftzug "Arbeit macht frei" über dem KZ Auschwitz wurde gestohlen. Es war eine zielgerichtete Tat. Die Täter kannten sich gut aus, sie wurden von keiner Kamera aufgenommen, die an der Gedenkstätte instaliert sind.
Der Bundesrat hat das Steuerpaket abgesegnet. In Berlin regt sich Protest. Finanzsenator Ulrich Nußbaum kokettiert mit dem Gang vor das Verfassungsgericht. Doch Berlin muss seine Probleme selbst lösen, statt mit einer Klage gegen den Bund zu drohen.
Fabian Leber über die Opferrolle der Hauptstadt
Sein Markenzeichen war stets ein Lächeln. Auch vor Gericht hat es ihn nie verlassen.
Bildung als Spielkarte – wie die Regierung auf die Dummheit der Bürger setzt
Der Rechtsstaat tut sich in Berlin zurzeit schwer. In zwei Prozessen gegen mögliche Autozündler konnten die Richter keinen dringenden Tatverdacht erkennen und ließen die Angeklagten frei.
Viele loben die USA, weil sie ihren Teil zum milliardenschweren Klimarettungsfonds für die Dritte Welt beitragen wollen. Das ist ein schlechtes Omen.
Volksabstimmungen fehlen einige Vorzüge demokratischer Kultur
Die Bundesregierung hat im Streit mit den Ländern den höchsten Trumpf gespielt, die Bildungskarte. Wer so agiert, setzt sein Vertrauen in die Dummheit der Bürger.
Ein syrischer Anwalt erhält den Menschenrechtspreis des Deutschen Richterbunds. Seit zwei Jahren sitzt er im Gefägnis.
Der Rechtsstaat tut sich in Berlin zurzeit schwer, wenn es um linke Gewalt geht. Aber es ist besser, die Justiz gibt Fehler zu, als sich in einen Verfolgungseifer hineinzusteigern, der mit rechtsstaatlichen Prinzipien kollidiert.
Bevor Barack Obama zum Klimagipfel in Kopenhagen reist, wird eines deutlich: Statt zu liefern, was die Welt erwarten darf – eine signifikante Verringerung der Treibhausgase –, kauft sich Amerika frei.
Raub, Diebstahl, Mordversuche. Seit er ein Teenager war, hat Reinhard M. wenig vom Leben draußen gesehen. Stattdessen Gewalt, auch hinter den Zellenmauern, an Mithäftlingen, Vollzugshelfern. Er klebt sich Hitler, Goebbels, Hakenkreuze an die Wand, prahlt, schimpft, beleidigt, er würgt, schlägt und wütet. Es wurde nicht besser mit ihm, es wurde schlimmer.
Volksabstimmungen fehlen einige Vorzüge demokratischer Kultur.