
Erstmals seit über 20 Jahren stehen wieder vier Trainerinnen an der Seitenlinie. Doch der Weg in leitende Positionen bleibt für Frauen im Fußball steinig – trotz steigender Qualifikation. Das hat auch finanzielle Gründe.

Erstmals seit über 20 Jahren stehen wieder vier Trainerinnen an der Seitenlinie. Doch der Weg in leitende Positionen bleibt für Frauen im Fußball steinig – trotz steigender Qualifikation. Das hat auch finanzielle Gründe.

Unsere Autorin weiß, wie sich Ausgrenzung auf dem Fußballplatz anfühlt – und hat nun ein Turnier erlebt, das vieles davon hinter sich gelassen hat. Eine Bilanz

Der Frauenfußball an Europas Spitze wird nicht länger nur durch finanzielle Möglichkeiten entschieden, sondern durch Nuancen, Haltung und Spielerinnen, die auf den Punkt da sind.

Das Endspiel begeistert mit hochklassigem Fußball, großer Spannung und viel Leidenschaft beider Nationen. Letztlich gewinnt England im Elfmeterschießen.

Mit Almuth Schult im Akkreditierungscenter oder mit Pia Sundhage in der Bahn. Bei dieser EM stolpert man häufiger mal über Fußballprominenz – zur Freude aller Hobby-Paparazzi.

Die Spanierinnen dominieren das Turnier mit individueller Klasse und einer neuen mentalen Stärke. Gegen England soll nun der letzte Schritt zum historischen ersten EM-Titel gelingen.

Diese EM hat offenbart, dass Deutschland den Top-Nationen auf struktureller Ebene weiterhin hinterherhinkt. Christian Wück stellt daher zurecht Forderungen an Verband und Vereine.

Lange sah es so aus, als würde nur eine Tagesspiegel-Reporterin von dem Turnier berichten. Doch dann hält Ann-Katrin Berger den entscheidenden Elfmeter – und alles kommt anders.

Die deutschen Frauen zeigten bei der EM Disziplin und großen Willen – doch das reichte nicht. Die Niederlage gegen Spanien war nicht nur unglücklich, sondern das Resultat struktureller Defizite im Spiel.

Das DFB-Team spielt auch gegen Spanien stark auf und verteidigt leidenschaftlich. Doch zu viele Chancen bleiben ungenutzt – und so reicht es gegen den Weltmeister nicht.

Fußball live im Stadion – für Fans ein Traum, für andere manchmal auch ein Zeitproblem. Warum packende K.-o.-Spiele bei der EM Fluch und Segen zugleich sind, erzählt unsere Autorin von der Pressetribüne.

Der Titelverteidiger spielt nicht schön, dafür aber erfolgreich. Vor allem, weil die Engländerinnen Nachwuchstalent Michelle Agyemang im Team haben.

Im Halbfinale gegen Spanien wird für die deutsche Mannschaft die Defensivarbeit wieder wichtig. Viele Optionen hat Bundestrainer Wück nicht.

Italien steht sinnbildlich für den rasanten Aufschwung im europäischen Frauenfußball – taktisch mutig und spielerisch gereift. Mit einem modernen Spielstil dürfte es die Engländerinnen vor große Probleme stellen.

Fußballerisch überzeugten vor allem die Spanierinnen bei diesem Turnier. Doch der Respekt vor dem DFB-Team ist groß. Weltfußballerin Aitana Bonmatí weist daher sogar den Druck von sich.

Eigentlich war für die deutsche Torfrau extra eine Trinkflasche mit Tipps für das Elfmeterschießen vorbereitet worden. Diese ignorierte sie aber und ging ihren ganz eigenen Weg – aller Kritik zum Trotz.

Nach dem Sieg gegen Frankreich ist für das DFB-Team alles möglich. Zwar gelten die Spanierinnen im Halbfinale als Favoritinnen – trotzdem spricht einiges dafür, dass sie auch diesen Gegner knacken.

Allen Widrigkeiten zum Trotz gewinnt Deutschland das EM-Viertelfinale gegen Frankreich. Zwar ist es wieder eine Abwehrspielerin, die einen großen Fehler begeht. Der Sieg ist dennoch der Defensive zu verdanken.

Die Weltmeisterinnen müssen lange kämpfen, verschießen zwei Elfmeter und dürfen letztlich verdient jubeln. Für die Schweiz überwiegt nach dem Viertelfinal-Aus trotzdem der Stolz.

Eigentlich sollte es nach dem Viertelfinale zwischen England und Schweden zurück in die Heimat gehen. Doch dann geht es bis ins Elfmeterschießen – und unsere Autorin strandet am Zürichsee.

Die Hoffnungen im EM-Viertelfinale liegen auf vielen Spielerinnen, die in Freiburg ausgebildet wurden. Was machen sie im Breisgau besser als anderswo? Ein Besuch in der Talentschmiede.

Der Titelverteidiger taumelt im Viertelfinal-Drama gegen Schweden, aber setzt sich am Ende durch. Es ist der Mix aus Nervenstärke, Spielglück und Selbstsicherheit, der England bei dieser EM zum Titel führen könnte.

Fans prügeln sich um Tickets und selbst kleinere Fußballnationen locken Tausende ins Stadion. Der Frauenfußball begeistert auf dem Rasen und auf den Rängen wie nie zuvor.

Kathrin Hendrich war zuletzt einer der wenigen Lichtblicke in der Defensive. Gegen Frankreich drängt sie in die Startelf und könnte damit das gewohnte System des DFB-Teams auf den Kopf stellen.
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