Die Nazis machten die alten Knochen zum Posterchild ihrer Rassenideogie. Doch der 9000 Jahre alte Fund in Sachsen-Anhalt passt denkbar schlecht in dieses Bild.
Rolf Brockschmidt
Aus einem Lehmklumpen treten bei einer Grabung in Rumänien schneckenförmige Ornamente hervor. Der Berliner Archäologe Bernhard Heeb ist elektrisiert.
Ein großer Kopf und der Ansatz eines Körpers: Eine zehntausend Jahre alte Figur aus Kalkstein fand die Direktorin des Vorderasiatischen Museums Barbara Helwing auf einer Grabung in der Türkei.
Die Frau wurde vor mehr als 8000 Jahren auf dem ältesten Friedhof Deutschlands bestattet. Nun wurde der spektakuläre Fund der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Staatsbibliothek zu Berlin zeigt indigene Manuskripte aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die teilweise aus der Sammlung Alexander von Humboldts stammen.
Ein Statuenkopf, abgetrennt und sorgsam „bestattet“: Arnulf Hausleiter vom DAI ist bis heute begeistert von dem Fund, den er in der Oase Tayma in Saudi-Arabien machte.
Roger Michel, Direktor des Instituts für Digitale Archäologie in Oxford, setzt mit seiner Technik das Werk des antiken Bildhauer Phidias fort. Roboter übernehmen die Arbeit.
Gunvor Lindström von der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts identifizierte in Tadschikistan ein wertvolles Kultgefäß. Ein Wendepunkt ihrer Arbeit.
Bis Svend Hansen und sein deutsch-rumänisches Team auf dem Siedlungshügel von Magura Gorgana fündig wurden, waren kaum Exemplare der über 6000 Jahre alten Vorratsgefäße bekannt.
Iris Gerlach, Leiterin der Außenstelle des DAI in Sanaa, war dabei, als 2005 ein monumentaler Inschriftenstein im jemenitischen Sirwah ausgegraben wurde. Der wichtigste Fund ihrer Laufbahn, sagt Gerlach.
Als Studentin entdeckte die Berliner Archäologin Ute Franke im Iran eine wertvolle Drachenfliese. Sie brachte sie zur Islamischen Kunstgeschichte.
Digital-Archäologen der Universität Oxford könnte der Durchbruch gelingen
Ein „Bildhauerroboter“ könnte millimetergenaue Repliken in alten Marmor hauen
Der Große Kurfürst gab das Bild „Dreimaster auf leicht bewegter See“ 1665 bei einem niederländischen Maler in Auftrag. Jetzt ist es frisch restauriert.
Der Berliner Archäologe Stephan G. Schmid gräbt auf Zypern ein bislang unbekanntes Heiligtum aus. Dabei folgt er den Spuren eines Kollegen aus der Kaiserzeit.
Von der Bleiwüste zur „bestgestalteten Zeitung der Welt“: Der Tagesspiegel war in seiner Geschichte stets in Bewegung, erst langsam, dann immer schneller. Ein Rückblick.
Er kannte die Bleiwelt und bügelte „Bausünden“ der Redakteure aus: Abschied von unserem Kollegen Volker Kühnel.
Das Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin macht seine Sammlungsobjekte digital zugänglich. In Deutsch, Englisch und Arabisch.
2012 schrillten bei der SPK die Alarmglocken. Neben einem Schadow-Doppelstandbild lagen Schollen von Übermalungen. Vier Restaurator:innen nahmen sich der Skulptur an. Nun ist sie in der Alten Nationalgalerie zu sehen.
Eine Ausstellung im Berliner Willy-Brandt-Haus zeigt die Gewinner des Sony World Photography Awards 2022.
Nach 25 Jahren sind die kunstvoll verzierten Holzvertäfelungen eines repräsentativen syrischen Empfangsraumes wieder erlebbar. Der farbige Dekor überwältigt die Besucher des Japanischen Palais in Dresden.
Die Konzeptkünstlerin Margaret Eicher hält der digitalen Bilderwelt den Spiegel vor. Mit ihren riesigen Wandteppichen bannt sie die virtuelle Welt auf ein klassisches höfisches Medium – und irritiert die Ausstellungsbesucher.
Manfred Theisen erzählt in seinem Roman „Crossing The Lines“ von Jugendlichen, die den ultimativen Kick suchen.
Putin will die kulturelle Identität der Ukrainer zerstören. Umso wichtiger ist der Beistand beim Wiederaufbau bombardierter Museen und Kirchen.