Die Lage bei den Kurs- und Klassenfahrten wird immer unübersichtlicher. Viele Schulen können nur einen Bruchteil der Planungen umsetzen, während Frühbucher alle Gelder bekommen.
Susanne Vieth-Entus

Ab sofort dürfen Berliner Schulen nur noch innerhalb eines engen Budgets Reisekostenzuschüsse für ihre Lehrkräfte beantragen. Doch es gibt Alternativen, die Klassenfahrten auch bei ausgeschöpften Töpfen möglich machen.

Wegen der neuen Etatzwänge könnten an einigen Berliner Schulen zwei Drittel der bisherigen Klassenreisen entfallen. Schulleiter sprechen von „Knechtung“ durch die starre Handhabung.

Ab sofort dürfen Schulen nur noch innerhalb eines engen Budgets Reisekostenzuschüsse für ihre Lehrkräfte beantragen. Die Zeiten der üppigen Nachfinanzierung sind vorbei. Jetzt werden Auswege gesucht.

Die Bibliotheken sollen helfen, die enormen Sprachdefizite der Berliner Schüler abzubauen und Lesefreude zu entfachen. Aber ein Personalkonzept gibt es nicht für sie.

Der Buchungsstopp für Schülerreisen und Gedenkstättenfahrten hatte an Berlins Schulen zu erheblicher Unruhe geführt. Inzwischen ist klar, dass das Basis-Budget nicht gekürzt wird. Dennoch gibt es erhebliche Einschränkungen.

Gewaltbereite Schüler, verzweifelte Lehrer: Nach dem Hilferuf des Kollegiums besucht die Bildungssenatorin an diesem Montag die Friedrich-Bergius-Schule. Die Erwartungen sind groß.

Die Münchhausen-Schule in Reinickendorf braucht dringend größere Räume. Bald sollte ein Neubau Entlastung schaffen, doch den hat der Berliner Senat nun verschoben. In einem Brandbrief warnen Eltern vor katastrophalen Folgen.

Der Bergius-Brandbrief lässt aufhorchen. Doch es gab schon vorher viele Probleme an Schulen im Bezirk. Dass sie nicht schneller gelöst wurden, liegt auch an Schulaufsicht und Bezirksamt.

Berliner Bergius-Schule nach dem Brandbrief: „Die Lehrer haben uns nicht im Griff“
In einem siebenseitigen Brandbrief hatte die Berliner Schule von katastrophalen Zuständen berichtet. Am Tag danach berichten Schüler von täglichen Schlägereien, Flaschenwürfen und Böllern.

18 Jahre nach dem Brandbrief der Neuköllner Rütli-Schule beschreibt eine Friedenauer Schule eine vergleichbar katastrophale Lage. Aus der BVV und der Elternschaft kommen Vorwürfe gegen die Schulaufsicht.

Fast zehn Prozent seiner Gesamtausgaben muss Berlin im kommenden Jahr einsparen. Welche Bereiche das besonders hart trifft und wer verschont bleibt.

Eine Bildungsexpertin aus NRW soll Berlins neues Landesinstitut für Schulqualität leiten. Doch kurz vor der Eröffnung gibt es Kritik an der Gestaltung des Lehrer-Referendariats.

Zwölf Berliner Schulgemeinschaften können aufatmen: Nach der Hängepartie um die Bildungsinitiative „Teach First“ präsentiert die Bildungsverwaltung eine Zwischenfinanzierung.

Um auf einen Schlag 95 Millionen Euro zu sparen, sollen zwei Schulen in Pankow und Reinickendorf vorerst nicht gebaut werden. Doch eine Verschiebung würde beide Projekte stark verteuern.

Gepfefferte Bußgelder, Polizei-Einsätze und auch Nichtstun gehören zum Instrumentenkasten der Bezirke bei Schuldistanz: Von einem gemeinsamen Vorgehen sind die Ämter weit entfernt.

Wenige Romane wurden so oft verfilmt wie „Effi Briest“. Über die Adaption von 1939 spricht am Freitag „Kino King Knut“ im Schlosstheater Rheinsberg mit Fontaneexpertin Gabriele Radecke.

„Hochwertige Bildung und lebenslanges Lernen für alle“ – so lautet das vierte große UN-Nachhaltigkeitsziel. Am 26. November widmet die Urania diesem „Global Goal“ Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Berlin hat drei Eliteschulen des Sports. Die Grünen wollten eine Zusammenlegung der Schulen prüfen lassen. Im Sportausschuss des Abgeordnetenhauses erhielt ihr Ansinnen jetzt eine Abfuhr.

Nach dem Rücktritt Tom Erdmanns schart sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit großer Mehrheit hinter dem Kreuzberger Gökhan Akgün.

36 Sportler, die in Paris dabei waren, kamen von Berlins Eliteschulen des Sports. Drei Medaillen brachten sie mit. Ob das genug ist, oder was sonst noch zählt, muss Berlin sich jetzt klar machen. Ein Kommentar.

Nach dem schlechten deutschen Abschneiden bei Olympia in Paris fordern die Berliner Abgeordneten Aufklärung. Aber die Grünen gehen noch weiter. Am Freitag geht es im Sportausschuss zur Sache.

Künftig sollen Verspätungen als Fehltage zählen. Das verschärfte Vorgehen hat seinen guten Sinn: Pünktlicher Beginn macht Schülern und Lehrern den Unterricht leichter.

Eine neue Verordnung soll dabei helfen, schärfer gegen Schlendrian und Schwänzerei von Schülern vorzugehen. Schulpsychologen und Eltern begrüßen den Schritt – aber es gibt auch Kritik.