
In Italien wurde die Oper erfunden, in der Publikumsgunst aber ist sie dort abgehängt, weit hinter der Canzone. Die wird beim San Remo-Festival gefeiert. Warum gibt es sowas bei uns nicht?

In Italien wurde die Oper erfunden, in der Publikumsgunst aber ist sie dort abgehängt, weit hinter der Canzone. Die wird beim San Remo-Festival gefeiert. Warum gibt es sowas bei uns nicht?

43 Kritikerinnen und Kritiker küren die Top-Aufführungen der Saison – und die Hauptstadt kommt nicht vor. Das ist doch ein Skandal! Oder? Es kommt auf den Blickwinkel an.

„Carmen“, „Bolero“ und Co: Die berühmtesten iberischen Klassikwerke stammen von Franzosen. Ein echter Spanier könnte einem dagegen finnisch vorkommen.

Unabhängigkeit von der Musikindustrie ist den Expertinnen und Experten wichtig, die den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ vergeben. Das wurde jetzt in Berlin gefeiert.

Wie mache ich Menschen neugierig auf das, was ich künstlerisch vorhabe? Die Saison-Vorschau der Deutschen Oper für 2024/25 zeigt mustergültig, wie es geht.

Eigentlich ist der Gendarmenmarkt für Musikliebhaber im August the place to be, wegen des „Young Euro Classic“-Festivals. Doch es macht in diesem Sommer keinen Spaß, das Berliner Konzerthaus zu besuchen.

Mit Klassik vertreibt man Obdachlose und Drogenabhängige von Bahnhofsvorplätzen. Mit seismischen Schwingungen unerwünschte Gartengäste. Und dann gibt es noch die Taktik von Radio 3.

Bei fast allen Sinfonieorchestern und Opernhäusern der Hauptstadt arbeiten inzwischen sowohl Chefinnen als auch Chefs in der oberen Leitungsebene zusammen. Bravo!

Ob Musiktheater oder Konzert, in der gerade zu Ende gehenden Saison lief es für die Klassikszene der Hauptstadt bestens. Impressionen aus der Deutschen Oper.

Gelsenkirchen hat mehr zu bieten als die Arena auf Schalke, Wuppertal mehr als die Schwebebahn. Hier, in der westdeutschen Provinz, kann man erleben, wie Kultur für alle geht.

Das Grand Théâtre de Bordeaux ist eines der schönsten Opernhäuser der Welt. Leider finden dort kaum Musiktheateraufführungen statt. Und mit Führungen ist es auch so eine Sache.

In memoriam Florence Foster Jenkins: Bei einem Arien-Abend mit Laiensängern im französischen Arcachon wird klar, wo der Unterschied liegt zwischen Wollen und Können.

Hohe Preise, ausgedünntes Angebot, diskutable Qualität: Die Gastronomie in den Foyers ist ein Reizthema unter Klassikfans. Warum geht das nicht besser?

Fans der gefühlvollen Oper können gar nicht genug von ihm bekommen: Gerade wird das Phänomen Puccini in einer Ausstellung erklärt. Wo aber laufen die besten Inszenierungen?

James Gaffigan, Generalmusikdirektor der Komischen Oper, beklagt den Kulturverfall in den Vereinigten Staaten – und schwärmt von deutschen Orchestern.

So funktioniert Nachwuchsförderung: An der Staatsoper Unter den Linden stehen bei der alten „Zauberflöte“ gleich fünf Newcomer auf der Bühne – und einer im Orchestergraben.

Auf Verständigung durch Musik setzen Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra, in dem Israelis und Araber gemeinsam musizieren. Ist das zu schön, um wahr zu sein?

Die Berliner Orchester und Opernhäuser melden beeindruckende Auslastungszahlen – der RBB dagegen kürzt den Klassikanteil seiner Kulturwelle noch weiter ein als bislang bekannt.

Beim RBB glaubt man, die Eliminierung von klassischer Musik aus dem Frühprogramm der Kultur-Welle würde klaglos hingenommen. Wenn das mal keine Täuschung ist.

Seit 2017 kürt das Veranstaltungsmagazin „Concerti“ das „Publikum des Jahres“. Diesmal tagte die Jury unter dem Vorsitz von Startenor Rolando Villazon. Mit überraschendem Ergebnis.

Welche Musik soll man bei einem offiziellen Festakt auf Sizilien spielen? Italiens Musikgeschichte hätte da vieles zu bieten. Doppelt schade, wenn es trotzdem schiefgeht.

Im Frühjahr zeigen sowohl die Staastsoper als auch die Deutsche Oper ihren „Ring des Nibelungen“. Nur gibt es offensichtlich nicht genug Wagnerianer, um alle Vorstellungen zu füllen.

Ist es nur eine private Beobachtung oder schon ein Trend? Noch nie habe ich so viele junge Gesichter bei Berliner Klassikveranstaltungen gesehen wie in den vergangenen Wochen.

Der designierte Intendant der Deutschen Oper Berlin, Aviel Cahn, will als erste Amtshandlung die legendäre „Gioconda“-Inszenierung aus dem Repertoire kicken. Keine gute Idee.

In der klassischen Musik geht nichts über das Live-Erlebnis? Nun ja, beim Berliner Klavierabend von Jan Lisiecki am vergangenen Wochenende konnte man schon ins Grübeln kommen.

Vor zehn Jahren starb Claudio Abbado. In den Herzen seiner Fans aber lebt der langjährige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker weiter. Zum Gedenktag zeigt Arte einige Konzertmitschnitte.

Seit 15 Jahren gibt es die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Sie ist natürlich vor allem für Fans des Orchesters interessant, die weit weg von Berlin leben. Aber nicht nur.

Notizen einer Italien-Reise (IV): Beim Finale in Rom mischt sich die Begeisterung über die Antike mit dem Ärger über die Lärmverschmutzung auf der wichtigsten Touristenmeile.

Notizen einer Italien-Reise (III): In Bologna findet man das am besten erhaltene private Theater in einer historischen Villa. Hier präsentieren sich jungen Künstlerinnen und Künstler.

Notizen einer Italien-Reise (II): Im Vergleich zu Deutschland ist die Zahl der Opernaufführungen in Italien enttäuschend dürftig. Das war nicht immer so. Allein in Bari gab es mal drei Musiktheaterbühnen.

Notizen einer Italienreise (I): In Florenz spielt das Orchestra della Toscana – und zwar vor allem deutsche Musik. Zur Saisoneröffnung steht ein Wahlberliner auf dem Dirigentenpult.

Woran ermisst sich die gesellschaftliche Relevanz der Oper? Wenn sie eine Verbindung zu den Konflikten von heute herstellt - oder wenn die Anwesenden von der Macht der Musik berührt werden?

Jetzt gibt es wieder zwei Opernhäuser an der Charlottenburger Bismarckstraße: Die Komische Oper startet ihr Exil im Schillertheater mit dem Musical „Chicago“.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war es mit einigem Aufwand verbunden, wenn man Musikkonserven hören wollte. Inzwischen geht das immer und überall. Wie großartig!

Bei der Sanierung der Komischen Oper will der Denkmalschutz die eleganten Foyers von Stephan Braunfels zerstören. Um sie in den DDR-Zustand zurückzuversetzen.

Die Berliner Lautten Compagney gehört zu den renommierten Alte-Musik-Ensembles Deutschlands. Jetzt will der Senat die Förderung halbieren - mit existenzgefährdenden Folgen.

Schon erstaunlich, dass sich eine total missglückte Inszenierung von Giuseppe Verdis „Don Carlo“ seit 21 Jahren im Repertoire der Berliner Staatsoper hält. Oder vielleicht doch nicht?

Natürlich wird unter Klassikfans nicht geredet, wenn Livemusik erklingt. Aber wie früh vor dem ersten Ton muss man in andächtige Stille verfallen? Da prallen Meinungen aufeinander.

Sakrileg! Das Largo aus Dvoraks 9. Sinfonie mit Schlagerversen zu betexten! Aber es gibt auch positive Beispiele dafür, wie Klassik zu popkulturellen Ehren kommen kann.

Ihre Premiere feiert die neue Show im Friedrichstadt-Palast zwar erst am 11. Oktober, doch schon jetzt wird für das Spektakel mächtig die Werbetrommel gerührt. Es geht um Gips und Blumen.
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