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Von Clemens Wergin Man muss weit zurückgehen in Europas Geschichte, um eine Epoche zu finden, in der der reichste Mann des Landes auch dessen Herrscher war. Am ehesten ist noch die Macht der Medici im Stadtstaat Florenz mit dem Aufstieg Berlusconis vergleichbar.

POP Ein schiefes, silbrig-fettes „K“ glänzt von der Leinwand in das ausverkaufte Velodrom. Eine sichtbar reife Jugend gerät in hörbar schrille Verzückung: „Kylie!

VOR >> Jörg Plath über äußerst bedrohliche Nachtschränkchen Der Nachttisch, erstmals von Kurt Tucholsky gewürdigt, ist die Schlachtplatte des Literaturkritikers. Auf dem Nachttisch nämlich lagern die von den Verlagen eingeschickten Bücher, um den Kritiker um den wohl verdienten Schlaf zu bringen.

Die jungen Frauen, schreibt Katja Kullmann in „Generation Ally“, entdecken gerade verdutzt, dass es noch emanzipationsfreie Zonen gibt. Der Fußball ist so eine, aber nicht mehr lange!

Geht es nach den Regierungsparteien im Kulturausschuss, ist der Umzug der Berlinischen Galerie in das ehemalige Glaslager in der Alten Jakobstraße beschlossene Sache. Eine Empfehlung des Ausschusses fordert eine Entscheidung bis Ende August.

Von Michael Zajonz Dass Tourismus dem Objekt seiner Begierde bisweilen Schaden zufügt, ist keine neue Erkenntnis. Schon Herzog Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, der zu Lebzeiten Park und Schloss Wörlitz für seine Untertanen geöffnet hatte, klagte 1798 über Vandalismus.

Nahestehende, die einem im Wege sind, sollte man mit Delikatesse vom Leben zum Tode befördern. So denkt und handelt der leicht ergraute Nervenarzt Dr.

KLASSIK Wie spricht man das Wort „Amethyst“ aus? Wie bringt man eine hexenhafte Mutter zum Platzen?

Gregor Dotzauer über die Killerkommandos der deutschen Literatur Pech für Bodo Kirchhoff, dass gerade jeder auf Martin Walser starrt. Wenn Frank Schirrmacher in der „FAZ“ nicht seine Attacke gegen einen noch gar nicht erschienenen Roman geritten hätte, was wären sie für ein Doppel gewesen: Kirchhoff, der Mann aus Frankfurt am Main, mit dem für den 8.

Von Caroline Fetscher Als sich die Bilder der einstürzenden Türme tagelang, wochenlang in einer Spirale wiederholten, entwickelten sie die paradoxe mythologische Kraft, auf die die Attentäter spekuliert hatten: Die Gesellschaft ihrer Gegner sollte gezwungen werden, ihr eigenes Zusammenbrechen tragisch zu zelebrieren und in Entsetzen zu erstarren. Die Endlosschlaufe der Bilder eines Massenmordes sollte bei den Überlebenden - und Mitgemeinten - eine massenhafte Regression ins Reale provozieren, das Sprengen einer dem Visuellen und Virtuellen ergebenen Gemeinde der Kulturindustrie.

Das Bild ist trügerisch. Der junge Mann, der im Kampfanzug ideologisch aufgeladene Statements in eine Videokamera spricht, ist nur halb so selbstsicher als es den Anschein hat.

Geht es nach den Regierungsparteien im Kulturausschuss, ist der Umzug der Berlinischen Galerie in das ehemalige Glaslager in der Alten Jakobstraße beschlossene Sache. Eine Empfehlung des Ausschusses fordert eine Entscheidung bis Ende August.