Schlemmer-Auktion in Köln wieder abgesagt
Alle Artikel in „Kultur“ vom 05.12.2008
Christian von Steffelins Palast-Fotos bei „berg19“
Eine feste Burg ist unser Gott. Vielleicht ging dem protestantischen Künstler Wim Botha (Jahrgang 1974) das Luther’sche Lied durch den Kopf, als er seine Köpfe baute: seltsame Skulpturen, aus Bibeln gefügt, denen indes jede Papieranmutung fehlt.
Auf der Art Basel Miami Beach halten sich die Käufer zurück. Die Händler setzen auf kleinere Formate.
Berliner Volkstheater: „Türkisch für Liebhaber“ an der Neuköllner Oper.
Gerbrand Bakkers böser Landroman „Oben ist Stille“
Wie ein Vaterdie Stadt erleben kann
Schon ein bisschen wintermüde? Dann ist das Tanzfest im Tangará womöglich das richtige Heilpflaster.
Der Mundo Mix von DJ Grace Kelly steht heute unter dem Motto „Viva Radio Multikulti“ und ist deshalb besonders, weil es erstens die finale Radio-Multikulti-Clubnacht ist und zweitens mit einem super Line-up aufwartet: DJs und Musikacts wie Tiger Hifi, The Ruffcats, Mellow Mark, Gunjah Deluxe und viele mehr spielen (miteinander!) als Statement für den Erhalt eines einzigartigen Senders.
Das Schloss bricht mit der Baukultur des Bundes.
Hier ist die Hauptstadt: Barrie Kosky inszeniert Strindbergs „Traumspiel“ im Berghain-Club.
Politisches Denken gewürdigt: Der Hannah-Arendt-Preis geht in diesem Jahr an den Russen Victor Zaslavsky. Der Soziologe deckte die Umstände eines Massakers in Polen auf, das von der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg begangen und von den Westmächten gedeckt wurde.
Zum Tod des Lyrikers Peter Maiwald
Wie ein Rentnerdie Stadt erleben kann
Für die „Berner Woche“ ist er „der komischste Deutsche der Welt“, die „Titanic“ meinte nach seiner Show, „Wolfgang Gruner auf Ecstasy“ gesehen zu haben. Jetzt legt Multitalent Fil – Musiker, Sprücheklopfer, Geschichtenerzähler, Zeichner – mit „Getötet vom Tod“ eine neue Sammlung seiner wahnwitzigen Didi-und-Stulle-Comics vor, die alle 14 Tage die „zitty“ zieren.
Eigentlich sollte das frisch renovierte DT gestern mit Strindbergs Ein Traumspiel eröffnet werden. Nach einem Asbest- Fund musste Regisseur Barrie Kosky ausweichen.
Das Goethe-Institut will weiter dezentralisieren und sein Internetportal ausbauen. Angela Merkel stärkt nach Jahren der Tristesse dem renomierten Haus den Rücken. Vielleicht fließt im kommenden Jahr sogar mehr Geld.
Der Historiker Wolfgang Schivelbusch spricht mit dem Tagesspiegel über New Deals von damals und heute. Die Sehnsucht nach dem Staat kommt ihm sehr suspekt vor. Er fragt sich darüberhinaus, ob Obama wirklich eine neue Epoche im Denken und Handeln der US-Gesellschaft einläuten wird.
Vergesst die Psychoanalyse! In den USA hat man sich bereits einem originelleren Programm zur Erforschung eigener Vorzüge und Defizite zugewendet: Man sucht sich eine Firma für genetische Spurenrecherche, bekommt ein schick designtes Spuckröhrchen zugeschickt zwecks Klärung der Herkunft, Krankheitswahrscheinlichkeiten etc.
Sidi Larbi Cherkaouis tritt mit Shaolin-Mönchen im Haus der Berliner Festspiele auf. Der Choreograf ist bekennender Bruce Lee Fan. Am Ende des Spektakels feiert das Publikum die Tanzhelden enthusiastisch.