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Berlin - Die Bundesregierung sieht schwerwiegende Defizite beim Aufbau Afghanistans. Insbesondere der Aufbau einer funktionierenden Justiz, die für Rechtstaatlichkeit und Menschenrechte stehe, komme in dem Land nicht recht voran, heißt es in ihrem neuen Afghanistankonzept.

Mit der Anhörung des Falls vor dem UN-Gerichtshof in den Niederlanden ist am Montag auch eine juristische Front im Kaukasuskonflikt eröffnet worden. Georgien hofft, dass der Internationale Gerichtshof bereits unmittelbar nach den dreitägigen Anhörungen von Russland in einer einstweiligen Verfügung die Einstellung aller Gewalttaten gegen Georgier verlangt.

Peking - Bei den Parlamentswahlen in Hongkong haben die demokratischen Parteien am Sonntag ihre Vetominderheit verteidigt. Von den 60 Abgeordneten gehören künftig 23 statt bisher 26 zum sogenannten pandemokratischen Lager.

Von Hans-Hagen Bremer

Rom - Es geschah auf einer Pilgerfahrt. Fünf Dutzend italienische Parlamentarier und andere Politiker waren unter bischöflichem Geleit ins Heilige Land gezogen, wo sie am Wochenende auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchten.

Von Paul Kreiner

In der griechischen Hafenstadt Patras sind Flüchtlinge aus Afghanistan auf die Sicherheitskräfte losgegangen, nachdem ein Afghane blutend aufgefunden worden war. Die Migranten werfen der Polizei vor, ihren Landsmann misshandelt zu haben.

Münte

Nach der Demontage ihres Parteichefs versuchen Kanzlerkandidat Steinmeier und der designierte Beck-Nachfolger Müntefering, die SPD wieder als reale Konkurrenz zur Union darzustellen. Er spiele auf Sieg, meint etwa der Außenminister. Und Müntefering fügt hinzu: "Die Aufholjagd beginnt".

Terroristen

Englands Justiz hat drei muslimische Männer schuldig gesprochen, die Anschläge mit Flüssigsprengstoff auf Passagierflugzeuge geplant hatten. Bei vier weiteren Beschuldigten konnten sich die Geschworenen auch nach 50-stündiger Beratung nicht auf ein Urteil einigen.

von Arnim

Der Führungswechsel in der SPD hat die politische Landschaft kalt erwischt. Aus der Rückkehr von Franz Müntefering an die Parteispitze ergeben sich eine Menge Fragen. Tagesspiegel.de hat mit dem Parteienkritiker Hans Herbert von Arnim gesprochen. Im Interview erklärt er, was der Führungswechsel für die Partei bedeutet, woran Kurt Beck gescheitert ist und warum sich Politiker nicht viel aus Umfrageergebnissen machen sollten.

Nach Ansicht von Human Rights Watch kommen in Afghanistan weitaus mehr Zivilisten bei Angriffen der internationalen Truppen ums Leben als offiziell angegeben. Damit sinke auch die Zustimmung der Bevölkerung zu den Besatzertruppen dramatisch.

Die deutschen Gesetzestexte müssen überarbeitet werden - das fordert zumindest das Deutsche Institut für Menschenrechte. Die Einrichtung hat die Parlamente aufgerufen, den Begriff "Rasse" zu tilgen.

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Ein Nebenjob als Fernsehkoch hat den um sein politisches Überleben kämpfenden thailändischen Regierungschef Samak Sundaravej vor den Kadi gebracht. Der Angeklagte verteidigt sich: Er habe die Einnahmen seinem Fahrer überlassen - und das Essen sei köstlich gewesen.

Russland will nach Regierungsangaben noch in diesem Jahr mit großen Kriegsschiffen ein Seemanöver in der Karibik abhalten. Medien sehen darin eine Reaktion auf die die verstärkte Präsenz von Schiffen der USA und anderer Nato-Staaten im Schwarzen Meer.

Horst Seehofer

Große Erwartungen: CSU-Vize Horst Seehofer macht ein Ergebnis von mindestens 52 Prozent bei der Landtagswahl zum Prüfstein für Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) und CSU-Chef Erwin Huber. Die absolute Mehrheit sei "existenziell".

Mit dem Schwung aus dem republikanischen Wahlparteitag ist Präsidentschaftskandidat John McCain in einer Umfrage an seinem demokratischen Kontrahenten Barack Obama vorbeigezogen. Einen wichtigen Beitrag dazu hat offenbar die Nominierung von Sarah Palin als Vizekandidatin gespielt.

Das Exportverbot für Atomtechnologie nach Indien ist aufgehoben - trotzdem will Australien weiter kein Uran an das asiatische Land liefern. Ein bestehendes Handelsabkommen soll außer Kraft gesetzt werden.

SPD

Die SPD wird sich inhaltlich neu aufstellen. Die Linke fürchtet eine Rückkehr zur Agendapolitik – die Union sorgt sich um Stabilität der großen Koalition.

Von
  • Matthias Schlegel
  • Rainer Woratschka

Geplant war alles ganz anders. Bei der SPD-Klausur im brandenburgischen Werder sollte es nicht um brisante Parteipersonalien gehen, sondern ausschließlich um Inhalte. Im Wahlprogramm setzt die SPD auf Wachstum.

Von Rainer Woratschka

Das wirtschaftlich lange Zeit stabile Russland leidet seit August nicht nur wegen des Krieges im Südkaukasus unter Finanzturbulenzen. Auf Russlands Aktienmarkt ist der Leitindex RTS am Freitag mit 1469,15 Punkten auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gerutscht.

Berlin - Die Grünen wollen im wichtigen Wahljahr 2009 nicht nur auf die Überzeugungskraft von Politikern setzen, sondern in bisher nicht gekannter Form auch die eigene Basis für den Wahlkampf mobilisieren: „Wir werden sowohl Mitglieder wie Freiwillige in neuer Dimension in den Wahlkampf einbeziehen“, sagte Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke dem Tagesspiegel. Sie kündigte für die Bundestags- und Europaparlamentswahlen einen „modernen Grassroots-Wahlkampf“ an.

Das Ergebnis der Landtagswahl in Hessen am 27. Januar 2008 stellt Beck vor ein neues Problem: SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti, die vor der Wahl noch eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei ausgeschlossen hat, will sich nun mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen.

Frank-Walter Steinmeierwird Angela Merkel bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 im Kampf ums Kanzleramt herausfordern – der amtierende Außenminister von der SPD tritt aus der großen Koalition heraus gegen die amtierende Kanzlerin von der CDU an.

Einen Tag nach der Hamburg-Wahl berät das SPD-Präsidium über den Umgang mit der Linkspartei. Kurt Beck fehlt.