
In „Zsömle ist weg“ wirft der diesjährige Literaturnobelpreisträger ein grelles Licht auf die nationalistischen Umtriebe in seiner ungarischen Heimat.

Gregor Dotzauer schreibt vor allem über Literatur und geisteswissenschaftliche Sachbücher, hat aber auch eine Sinn für Jazz, zeitgenössische Musik und alles, was improvisierend dazwischen liegt. Er moderiert seit vielen Jahren Literaturveranstaltungen und kennt sich insbesondere mit den vielen Spielarten internationaler Poesie aus. Als Student mit den Ausläufern der Frankfurter Schule vertraut geworden, interessiert er sich nicht zuletzt für die Schnittstellen von Philosophie und Politik. 2022 erschien bei Matthes & Seitz sein literarischer Essay „Schläft ein Lied in allen Dingen - Über Musik, Moment und Erinnerung“.

In „Zsömle ist weg“ wirft der diesjährige Literaturnobelpreisträger ein grelles Licht auf die nationalistischen Umtriebe in seiner ungarischen Heimat.

Seine Hoffnungsvorräte seien aufgebraucht, sagt der ungarische Literaturnobelpreisträger. In einem raffinierten Text führt der erfahrene Apokalyptiker vor, wie sich ohne Hoffnung mit einigen Umwegen dennoch sinnvoll über die Hoffnung sprechen lässt.

Ein Wunder an Hellsicht, Liebesbriefe und ein grantiges Alterswerk: Wir empfehlen aktuelle Sachbücher aus unterschiedlichen Wissensgebieten.

Unter den Exportschlagern, die Korea im Hinblick auf Küche, Kino und Popmusik zu bieten hat, sollte man den Jazz nicht vergessen: Die vier jungen Musikerinnen des Sori Quartet sind überdies längst in Europa angekommen.

Der Würzburger Historiker bewegt sich seit vielen Jahren im Dunstkreis der Neuen Rechten. In einem kulturgeschichtlichen Essay erklärt er die Vorzüge, auf dieser Seite der politischen Welt gelandet zu sein.

Wie viel Ungleichheit braucht Gleichheit? Wo muss der Staat eingreifen, was liegt in der Verantwortung des Einzelnen? Der Philosoph und Autor über die großen Fragen der Gerechigkeit.

In Ludwigshafen wurde er soeben mit dem SWR-Jazzpreis, der ältesten und renommiertesten Auszeichnung ihrer Art, geehrt. Porträt eines virtuosen Freigeists, der in seiner Musik Brücken zwischen Pierre Boulez und Gary Burton schlägt.

Von den Eruptionen des London Jazz Composers Orchestra zu den Grooves von Makaya McCraven: Eindrücke von den ersten drei Tagen des Festivals.

Mit Miles Davis und Keith Jarrett zu Weltruhm: Mit dem Schlagzeuger Jack DeJohnette ist eine Legende des Jazz im Alter von 83 Jahren gestorben.

Mit seiner Band Deranged Particles versteht sich Felix Henkhausen auf ein furioses Spiel mit komplexen Grooves. Eine Begegnung zum Jazzfest Berlin.

Der 71-jährige Ungar László Krasznahorkai wird für ein visionäres Werk ausgezeichnet, „das inmitten eines apokalyptischen Terrors die Macht der Kunst bekräftigt“.

Wie konnten westliche Linke nach dem Hamas-Massaker in Jubel ausbrechen? Und warum fällt vielen die Empathie für das Leid der Palästinenser so schwer? Vier neue Bücher suchen nach Antworten.

Der Wiener Philosoph und Essayist Franz Schuh über gesundes Grantln, den Geschmack der Piefkes – und eine komplizierte Nachbarschaft.

In seinem filmischen Kammerspiel „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“ widmet sich Filmregisseur Edgar Reitz der Frage, wie man einen charismatischen Universalgelehrten in ein Gemälde verwandelt.

In Gent ausgeladen, nach Berlin eingeladen: Was die spontane Reise des israelischen Dirigenten in die deutsche Hauptstadt bedeutet – und wie Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sie interpretiert.

Ein konservativer Kulturstaatsminister und eine linke mexikanische Feministin: Bei der Eröffnung des 25. Internationalen Literaturfestivals Berlin entsteht da ein seltsames Zusammenspiel.

Er ist der meistaufgeführte Komponist der Gegenwart. Im Dorf Laulasmaa hat man Estlands berühmtestem Sohn einen Palast errichtet, der die religiöse Innigkeit seiner Musik spiegelt.

Dichtung war für ihn Konzentration, Sparsamkeit – und Schweigen: Der Schriftsteller, Poet und Künstler Eugen Gomringer ist im Alter von 100 Jahren verstorben.

Der Bassist Urs Johnen und der Pianist Alexander Wienand haben in der Naumannstraße ein Wohnzimmerlokal eröffnet, das neben Musik auch Diskurs bietet – und eine stimmungsvolle Atmosphäre.

An der Seite von Bill Evans und Keith Jarrett wurde er berühmt. Das Trio mit Joe Lovano und Bill Frisell machte ihn zur Legende. Mit ihrem Album „The Dreamworld of Paul Motian“ macht die Pianistin Anat Fort nun aber auf den eigenwilligen Stückeschreiber aufmerksam.

„Paris, Texas“ und „Der Himmel über Berlin“ machten ihn weltberühmt. Doch auch in fortgeschrittenem Alter ist der Kinoregisseur, Fotograf und Reisende unermüdlich am Werk – aktuell im Rahmen einer großen Schau in der Bundeskunsthalle Bonn.

Verheerungen der Geschichte, Verhärtungen der Gegenwart: Die Wahlberlinerin Ursula Krechel erhält für ihr vielgestaltiges Werk Deutschlands angesehenste Literaturauszeichnung

Im Oktober 1841 kam der dänische Philosoph Sören Kierkegaard zum ersten Mal nach Berlin. Bis heute stellt sich die Frage: Hat er Kopenhagen bei seinen Besuchen je hinter sich gelassen?

Alain Robbe-Grillet, gilt als ein Vater des Nouveau Roman. Mit seinem Roman „Die Wiederholung“ begibt er sich auf die Spuren des Philosophen Sören Kierkegaard in Berlin.
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