Als die Akademien beiderseits der Mauer dem Maler die Doppelmitgliedschaft antrugen, nahm er an. Nun wird am Pariser Platz sein schriftlicher Nachlass präsentiert.
Nicola Kuhn
Solidarität mit den Demonstranten: Claudia Funke, Paul Maar, Helene Fischer und Udo Lindenberg positionieren sich ebenfalls.
Die Hauptausstellung „Fremde überall“ gibt marginalisierten Künstlern eine Bühne. Das könnte schon mit der nächsten Ausgabe unter einem rechten Präsidenten anders werden.
Der ukrainische Autor, DJ und Musiker Yuriy Gurzhy lebt seit 1995 in Berlin. Hier schreibt er über den Krieg in der Ukraine.
Das Museum tut sich mit den Werken des Waffenfabrikanten schwer. Seine Vergangenheit wurde aufgearbeitet, aber die Geschichte der jüdischen Vorbesitzer bleibt vage.
Nur einen Monat lang hielt sich der Vorstoß des Berliner Kultursenators. Statt die Klausel juristisch nachzubessern, sollte sich seine Behörde Alternativen einfallen lassen.
Immer mehr Absagen und ein Appell an die Solidarität aller Kulturakteure. Die Festivalmacher fürchten „erhebliche Gefahr für die künstlerische Freiheit“
Geheimnis gelüftet: Kuratorin Çağla Ilk präsentiert mit Videokünstlerin Yael Bartana und Regisseur Ersan Mondtag zwei starke Positionen.
Ein Moment der Stille im Sturm: Die Gemäldegalerie Alte Meister zeigt mit „Zeitloser Schönheit“ eine glanzvolle Ausstellung aus ihren Beständen
40.000 Objekte kamen während des Kolonialismus in deutsche Museen. Nun wird endlich über Rückgaben und eine weitere Zusammenarbeit verhandelt.
Sein berühmtestes Multiple wurde der Filzanzug von Joseph Beuys, von dem das MoMA heute ein Exemplar besitzt. Ein Porträt des Berliner Editeurs René Block.
Die Kampagne „Strike Germany“ will öffentlich geförderte Institutionen abstrafen, weil dort Solidarität mit Palästina unterdrückt werde. Ein absurdes Spiel, findet unsere Autorin.
Im Ausstellungsvergleich: Herlinde Koelbls Prachtbilder welkender Blumen und Evelyn Richters DDR-Tristesse könnten gegensätzlicher nicht sein.
Frankfurt feiert den 50. Geburtstag des Hip-Hop, in Düsseldorf heben die Superheroes ab, München ehrt endlich die bekannteste Barockmalerin des Blumenstilllebens, die Frankfurter Schirn entdeckt Künstlerinnen um 1900, und Berlin verbeugt sich vor der Ikone Josephine Baker
Nicola Kuhn macht eine gemeinsame Entdeckung im Leipziger Museum der bildenden Künste.
Caspar David Friedrich feiert Jubiläum, E-Gitarren werden zerlegt, die Neunzigerjahre in Berlin kommen ins Bild und die Neue Nationalgalerie durchlüftet ihre Dauerausstellung.
In Berlin wurde die ehemalige Schauspielerin nun neben ihrem Mann beigesetzt. Gustaf Gründgens holte sie ans Preußische Staatstheater, Helmut Käutner zum Film.
Seine größte Besonderheit: keine Besonderheiten zu haben. Mit viel Gespür richtete der Brite in Berlin das Neue Museum wieder her und sanierte den Mies van der Rohe-Bau.
Ab 1. Januar erhalten die Staatlichen Museen eigene Budgets, die Generaldirektion gibt es dann nicht mehr. Erstmals dürfen sie über Personal und Ausstellungsvorhaben selbst entscheiden.
Was kann uns der große Maler heute noch sagen? Die Hamburger Retrospektive entdeckt in ihm den kritischen Geist und das Vorbild für zeitgenössische Künstler.
Queere Perspektiven, halb fertige Vitrinen: Ethnologische Museen suchen nach neuen Wegen, aber keines wagt sich so weit vor wie das Grassi.
Die Restitution von Kunst, die in der NS-Zeit geraubt wurde, dauert immer noch viel zu lange. Das Nachsehen haben die Nachfahren der einstigen jüdischen Besitzer.
Die Restitution geraubter Kunst holpert auch ein Vierteljahrhundert nach der Einführung eigentlich sinnvoller Regeln – weil die Verbindlichkeit fehlt.
Die Berliner Malerin hat sich mit der Installation „Warum Drei Töne Kein Dreieck Bilden“ furios das Museum erobert. Und doch ist der reinen Abstraktion nicht mehr zu trauen.