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Egal, wie das Wetter auch wird, ab Sonnabend ist es wieder soweit: der Konzertsommer im Englischen Garten beginnt. Bis zum 25.

Von Sabine Beikler Die Querelen in Berlins größtem CDU-Kreisverband Steglitz-Zehlendorf spitzen sich zu. Nach einem gescheiterten Schlichtungsversuch vor dem Landesparteigericht haben acht von elf Ortsvorsitzenden den CDU-Kreischef Jean Angelov in einem Brief gebeten, einen anderen Direktkandidaten als Uwe Lehmann-Brauns aufzustellen.

Alles war so wunderbar bedacht: Ein warmer Sommerabend mit fröhlichen Gästen, coolen Cocktails, heißen Rhythmen – und das alles unter dem Motto „Karibische Nacht“. Diesen verführerischen Titel gab Staatssekretär Tilo Braune dem festlichen Veranstaltungs-Höhepunkt in seiner Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern.

Von Frank Thadeusz Baugenehmigungen gegen Cash; Geld vom Steuerzahler, das Sachbearbeiter auf ihr eigenes Konto umleiten; frisierte Gutachten gegen Zuwendungen. Der jüngste Fall von Veruntreuung öffentlichen Geldes im Sozialamt Steglitz/Zehlendorf wirft eine alte Frage auf: Wird der Verwaltungsapparat Berlins immer korrupter und bestechlicher?

Als er von den Sternen sang, die im dritten Akt von Giacomo Puccinis „Tosca“ leuchten, blickte Startenor Ramon Vargas kurz kritisch in den Himmel über Berlin: Und tatsächlich, dort, wo am Nachmittag noch dichte Regenwolken die Sonne komplett verdeckt hatten, blitzte nun, einsam und hell, der Abendstern. Zur Eröffnung des diesjähigen Classic Open Air Spektakels auf dem Gendarmenmarkt ließen sich die Besucher durch die herbstlichen Temperaturen die angekündigte „Sommernacht der Oper“ nicht vermiesen - und die Künstler gaben ihr Bestes, um den Massen richtig einzuheizen.

Von Claudia KellerEine der bekanntesten Kulturinstitutionen Berlins bangt um ihre Existenz. Seit 1995 zieht es jährlich eine halbe Million Besucher zu den Konzerten, Theaterstücken und Partys in die Treptower „Arena Berlin“.

Zum ersten Mal haben sich in Friedrichshain über 80 Projekte und Künstler zusammengetan, um die Kunst- und Kulturszene des Bezirks zu feiern. „Spektrale02“ heißt die Aktion, weil die Veranstalter ein Leitsystem anhand der vier Spektralfarben gestaltet haben, das die Besucher zu den unterschiedlichen Veranstaltungsorten und -arten dirigiert.

Von Andreas Conrad Die Wurzeln der Love Parade sind zu wenig erforscht. Nein, hier geht es nicht darum, Techno musikhistorisch zu sezieren, auf Acid-House-Fabrikanten, auf Tangerine Dream, Kraftwerk und all die anderen Elektropopper zurückzuführen.

BERLINER CHRONIK Nach dem Scheidungsansturm der letzten Monate vor Inkrafttreten des neuen Scheidungsrechts erlebt Berlin morgen einen eintägigen Eheschließungsboom. Gut doppelt bis dreimal so viele Brautleute wie an „normalen“ Donnerstagen werden den Weg zum Standesamt beschreiten.

Für sein Abitur hat sich Dietrich Mattausch 1960 eigentlich nicht interessiert. Und besondere Abi-Träume habe er deshalb auch überhaupt nicht gehabt.

Die Polizeiführung lässt derzeit prüfen, welche Auswirkungen eine 20-prozentige Personalkürzung bei der Polizei hätte. Landesschutzpolizeidirektor Piestert bestätigte dem Tagesspiegel, dass an die Direktionen eine schriftliche Aufforderung gegangen sei, zu ermitteln, in welchen Bereichen gekürzt werden müsste, wenn der Senat künftig auch bei der Polizei sparen würde.

Bei diesem Fest im Bundeskanzleramt ging es weder um Rot noch Grün, nein, die Farbe Blau überwog. Die rund 500 Jugendlichen im Garten des Bundeskanzleramtes trugen alle knallblaue T-Shirts – entweder direkt am Körper, lässig um den Hals gehängt oder cool über der Schulter.

Für „böse Fouls auf dem Feld der antirassistischen Politik“ hat ein Aktionsbündnis Sozialsenatorin Heidi-Knake Werner (PDS) gestern eine „Rote Karte staatlicher Rassismus“ verliehen. Etwa 50 Mitglieder von Flüchtlingsinitiativen zogen vor die Sozialverwaltung in der Oranienstraße (Kreuzberg), um gegen die Asylpolitik des rot-roten Senats zu protestieren.

Ob Kleinkunst-Komiker Kurt Krömer wusste, mit welcher Frau in der ersten Reihe des Ufa-Fabrik-Theatersaals er seine Späßchen machte? Zum Jahresempfang der Liga-Spitzenorganisationen der Freien Wohlfahrtspflege beim einstigen Hausbesetzerprojekt in Tempelhof war auch Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) gekommen.

Nach der Bundestagsentscheidung für die Rekonstruktion der historischen Stadtschlossfassade ist das Schicksal des Palastes der Republik noch nicht besiegelt. Zwar plädierte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse „ohne jedes Triumphgefühl“ für den Abriss des Palastes, der als Sitz der DDR-Volkskammer gedient hatte.

DEMO DES TAGES Um 12 Uhr wird auf dem Kudamm vom Adenauer- zum Breitscheidplatz „Für die Abschaffung der Jagd“ demonstriert, (bis 1000 Teilnehmer). – Um 11.

Die Dichte der Döner-Stände in der Konrad-Adenauer-Stiftung muss dringend erhöht werden, scherzten hungrige Gäste des Sommerfestes am Donnerstagabend. Die beiden Drehspieß-Buden im Garten und in der Wandelhalle der CDU-Stiftung boten den Snack zum Motto des Festes: Brücken bauen – Deutsche und Türken.

Nachdem die Frage nach der Fassade eines Neubaus auf dem Schlossplatz nun vorerst geklärt ist – harren die grundsätzlichen Probleme weiterhin einer Lösung: Wie soll das Gebäude genutzt werden? Wie soll es finanziert werden?

Von Christian Domnitz und Barbara Junge Vom linken zum rechten Fuß hüpft der Hacki-Sack. Mit der Spitze seiner abgetragenen roten Turnschuhe kickt ihn Michael hoch und fängt ihn geschickt wieder auf.

Die Rekonstruktion auf dem Schlossplatz ist vereinbart – nach den Millionen wird jetzt gefahndet. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) forderte am Freitag ein „realistisches Finanzierungskonzept“ für das auf 670 Millionen Euro geschätzte Projekt.