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Nach dem Tod eines 31-jährigen Mannes, der am Montagabend in Neukölln in Polizeigewahrsam gestorben war, haben Bekannte des Toten schwere Vorwürfe gegen die beteiligten Beamten erhoben. Der mehrfach vorbestrafte und als Rauschgiftkonsument bekannte Abbas Atris hatte Zeugen zufolge auf der Sonnenallee Passanten bedroht, eine Frau vom Fahrrad gestoßen und versucht, einer anderen Frau die Handtasche zu entreißen.

DEMO DES TAGES Um 12 Uhr ruft der Fachschaftsrat der Humboldt-Universität zu einer Demonstration „Sicherung des Bildungsstandortes Deutschland“ auf. Bis zu 1000 Menschen wollen vom Alexanderplatz zum Bebelplatz ziehen.

Die Justizvollzugsanstalt Tegel will mehr Jobs für ihre Gefangenen schaffen. Privatfirmen sollen dafür auf dem Freigelände des Gefängnisses eigene Produktionsstätten aufbauen.

Von Stefan Jacobs Mitte. „Mit 14 hab’ ich mir geschworen, dass ich mit 30 Millionär bin“, sagt Wolfgang Janke und sieht dabei nicht glücklich aus.

Auf den Treppenstufen des Brunnens am Breitscheidplatz ist in der Nacht zu Dienstag ein 41-jähriger Tunesier ohne festen Wohnsitz von einem erst 15 Jahre alten Algerier mit einem Flaschenhals tödlich verletzt worden. Nach Polizeiangaben stach der Jugendliche aus Wedding gegen 23.

Von Jörn Hasselmann In der Babyklappe des Krankenhauses Waldfrieden ist ein mit mehreren Stichen in die Brust getöteter Säugling abgelegt worden. Über die Eltern des kleinen Jungen und die Hintergründe der Gewalttat hat die Polizei noch keine Erkenntnisse.

Von Stephan Wiehler Kaum zu glauben, was wir da heute in unserem Aufmacher zu lesen bekommen. Das ist doch nicht unser Berliner, wie wir ihn bisher kennen und lieben gelernt haben.

Von Ingo Bach Berliner Arbeitnehmer sind im bundesweiten Vergleich am häufigsten krank geschrieben. Im Jahre 2001 waren in der Hauptstadt durchschnittlich jeden Tag 4,8 Prozent der DAK-Versicherten arbeitsunfähig – im Bundesschnitt waren es 3,5 Prozent.

Nach dem noch gültigen Krankenhausplan für Berlin von 1999 müssen rund 1000 Klinikbetten abgebaut werden. Jährlich muss die Gesundheitssenatorin dem Abgeordnetenhaus über den Fortgang des Abbaus berichten – auch wenn der nicht mehr aktuell ist, da die Gesundheitsverwaltung an einer Neufassung des Planes arbeitet, die von einem wesentlich höheren Abbau ausgeht.

Der Türkische Bund Berlin Brandenburg (TBB) will nach den Sommerferien eine Einbürgerungs-Kampagne starten. Nach jüngsten Umfragen seien 65 Prozent der 127 000 in Berlin lebenden Türken bereit, einen deutschen Pass zu beantragen, hieß es gestern beim TBB.

Ein flippiges Video. In Sekundenfolge erscheinen die Schwarz-Weiß-Gesichter von 16 Fußball-WM-Spielern, darunter Zinedine Zidane und Michael Ballack.

Die größte europäische Unternehmensberatung für Informationstechnik-Dienstleistungen verlegt ihre Zentrale für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Osteuropa nach Berlin. Rund 200 Berater und Beschäftigte von „Cap Gemini Ernst & Young“ ziehen ins Neue Kranzler-Eck am Kurfürstendamm und werden von dort aus die Außenstellen koordinieren.

Einer der Kernsätze kam eher unauffällig, mitten im Statement. Der neue Schweizer Botschafter, Werner Baumann, hatte im Anschluss an die Überreichung seines Beglaubigungsschreibens bei Bundespräsident Johannes Rau zum Presseapéro eingeladen.

Nutznießer und Verantwortliche des Berliner Bankenskandals müssen sich auf ungebetenen Besuch einstellen. Wie die „Initiative Berliner Bankenskandal“, der unter anderem der FU-Politikprofessor Peter Grottian angehört, am Dienstag angekündigt hat, will die Gruppe „Grunewald- und Dahlemspaziergänge zu den Skandalverantwortlichen und Fondszeichnern organisieren“.

BERLINER CHRONIK Die noch gar nicht alte Diskussion um das Ziel, Wohnbereiche stärker vor dem Verkehr zu schützen, ist in Berlin um einen Schritt vorangekommen: Der Wirtschaftsenator als oberste Verkehrsbehörde hat sich an das Bundesverkehrsministerium mit der Bitte gewandt, ein neues fußgängerfreundliches Verkehrsschild aus der Taufe zu heben. Um den schon ausgefüllten Begriff Fußgängerzone zu vermeiden, soll es nach holländischem Vorbild etwa „geschützter Fußgängerbereich“ bedeuten, für Autofahrer Schrittgeschwindigkeit, Fußgänger haben Vorrang.

Seit vier Jahren legt die DAK jährlich ihren Gesundheitsreport vor. Für den Berliner Teil des diesjährigen Reports werteten die Wissenschaftler des IGES-Institutes alle Krankschreibungen der 109 000 in der Berliner DAK versicherten Arbeitnehmer aus.

Mitglieder einer Scheckfälscherbande treten zugleich als Gewerbetreibende und Subunternehmer auf und erhalten dadurch Zugang zu Kontodaten von Geschäftspartnern. Frauen werden durch Heiratsvermittlung aus dem Ausland eingeschleust.

Von Henning Kraudzun Mainstream, Kommerzialisierung, Verrat an der Szene –wenn diese Schlagworte fallen, steht die Love Parade an. Einer, der sich bei dem Rummel zurücklehnt, ist Wolle Neugebauer.