Noch tastet sich Frank-Walter Steinmeier in sein neu-altes Amt hinein, aber eines lässt sich schon feststellen: Europa ist dem Außenminister mehr wert als ein Lippenbekenntnis. Das zeigt nicht nur die Wahl der Ziele für seine ersten Auslandsreisen – Brüssel und Athen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 09.01.2014
Nach dem Blättern durch den aktualisierten „Fleischatlas“, den zwei Organisationen und eine Zeitung jetzt gemeinsam vorgestellt haben, bleibt kaum mehr als Frust, Ratlosigkeit und ein fahler Geschmack. Man erfährt etwa, dass der jährliche Fleischkonsum hierzulande pro Kopf zuletzt um rund 2,5 auf 60 Kilogramm abgenommen hat.
Kaum wieder im alten Amt, fährt Frank-Walter Steinmeier nach Griechenland.
Verena Bentele hält es nach ihrer sportlichen Karriere manchmal nicht an ihrem Schreibtisch aus. „Nach einigen Monaten Arbeit habe ich mir nichts mehr gewünscht, als mich mal wieder so richtig zu quälen“, sagte die von Geburt an blinde ehemalige Spitzensportlerin vor einigen Monaten.
„Respekt“, „starkes Signal“, „wichtiges Zeichen“ - das Echo auf das Outing von Thomas Hitzelsperger macht Mut. Dennoch: „Du schwule Sau“ steht ganz oben auf der Rangliste der fiesesten Schulhofschimpfwörter. Es dürfte noch dauern, bis das ganze Land in einen Zustand der grundgesetzgerechten Toleranz angekommen ist.
Die Grünen wollen die Nachfolge der FDP antreten. Doch ihr Verständnis von Liberalismus bleibt ein kollektives - sie drücken sich davor, die Grenzen zwischen der Freiheit des Einzelnen und den Zwängen der Gesellschaft genauer zu definieren.
Die Diskussion um die PKW-Maut ist kurios, meint Peter von Becker. Wichtiger wäre es, die LKW-Maut zu erhöhen - oder sich einmal über die skandalösen Arbeitsbedingungen im Transportgewerbe zu unterhalten.
Die Koalition startet mit Streit ins neue Jahr. Vor allem SPD und CSU wollen der Regierung den Stempel aufdrücken - denn sie fürchten, dass sie in der großen Mehrheit untergehen.
Gewisse Traditionen sollte man nicht antasten: Tatort am Sonntag, WM im Sommer. Doch warum macht die Fifa es dennoch? - Weil sie muss. Denn längst finanziert der Nahe Osten den Großteil des europäischen Spitzenfußballs.
Es ist ein Wagnis, das SPD- Chef Sigmar Gabriel mit der Klärung der letzten wichtigen Personalfrage seiner Partei eingeht: Als Nachfolgerin von Andrea Nahles, die seit drei Wochen das Arbeitsministerium leitet, hat der SPD-Vorstand eine Gewerkschafterin nominiert, die sich auf dem Berliner politischen Parkett kaum auskennt, keine herausgehobene politische Funktion ausgeübt hat und weder jemals in den Bundestag noch in einen Landtag gewählt wurde.Das Risiko kann Gabriel tragen, da die wichtigsten Botschaften für die SPD in den kommenden vier Jahren die sozialdemokratischen Kabinettsmitglieder selbst unter die Leute bringen wollen.
Damit immerhin hat Regierungssprecher Steffen Seibert recht: Vorfreude lässt sich nicht beschließen. Die hat man, die fühlt man – oder eben nicht.
Barack Obama hat die Fehler der Vergangenheit korrigiert – das reicht aber nicht
„Die Pkw-Maut ist ein Lehrstück für Pseudopopulismus“
Es ist ein Wagnis, das SPD- Chef Sigmar Gabriel mit der Klärung der letzten wichtigen Personalfrage seiner Partei eingeht: Als Nachfolgerin von Andrea Nahles, die seit drei Wochen das Arbeitsministerium leitet, hat der SPD-Vorstand eine Gewerkschafterin nominiert, die sich auf dem Berliner politischen Parkett kaum auskennt, keine herausgehobene politische Funktion ausgeübt hat und weder jemals in den Bundestag noch in einen Landtag gewählt wurde. Das Risiko kann Gabriel tragen, da die wichtigsten Botschaften für die SPD in den kommenden vier Jahren die sozialdemokratischen Kabinettsmitglieder selbst unter die Leute bringen wollen.
Barack Obama hat die Fehler der Vergangenheit korrigiert – das reicht aber nicht.