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Verschwommene Konturen: Zwischen dem Bundesnachrichtendienst und der Abteilung VI des Bundeskanzleramts, die den Dienst eigentlich steuern und kontrollieren soll, gibt es einen regen Personalaustausch.

BND und Bundeskanzleramt streiten vor dem NSA-Untersuchungsausschuss über Kontrolle und Verantwortung. Doch eine scharfe Trennung zwischen beiden Institutionen ist ohnehin eine Illusion. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Anna Sauerbrey
Heute ist Ernst Uhrlau Berater. Bis 2012 war er Präsident des BND, zuvor selbst Chef der Geheimdienstabteilung im Bundeskanzleramt. Offenbar verärgert darüber, dass das Kanzleramt von nichts gewusst haben will, teilte er im NSA-Untersuchungsausschuss aus. Das Kanzleramt sei 2008 sehr wohl und zwar bis in die Spitze über die grundsätzlichen Probleme in der Zusammenarbeit mit der NSA informiert gewesen.

Im NSA-Untersuchungsausschuss schieben sich BND und Bundeskanzleramt gegenseitig den schwarzen Peter für die jüngste Geheimdienstaffäre zu. Ex-BND-Chef Ernst Uhrlau sagt: Das Kanzleramt war bis in die Spitze gut informiert. Der Umgang mit der Selektorenliste wirft einem Medienbericht zufolge neue Fragen auf.

Von Anna Sauerbrey
Die Angeklagte Beate Zschäpe (rechts) steht im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts in München neben ihrer Anwältin Anja Sturm.

Die Vertrauenskrise zwischen Beate Zschäpe und ihren Anwälten schwelte schon länger. Der Versuch der Angeklagten, sich von ihrer Verteidigerin Anja Sturm zu trennen, hat aber offenbar keine Aussicht auf Erfolg. Ihr Antrag ist nach Informationen des Tagesspiegels nur schwach begründet.

Von Frank Jansen
Reicht das Geld? Im vergangenen Jahr haben sich die Zahlbeträge für die Rentner um 5,1 Prozent erhöht.

Noch nie wurden in Deutschland so viele Renten ausgezahlt wie 2014. Und auch die Zahlbeträge haben sich erhöht - bei Frauen im Schnitt sogar um zehn Prozent. Der Grund dafür ist die Mütterrente.

Von Rainer Woratschka
Eine Demonstration für den saudischen Blogger Raif Badawi vor der Botschaft Saudi-Arabiens in London Anfang diesen Jahres.

Fast ist Raif Badawi in Vergessenheit geraten. Nachdem das oberste saudische Gericht die menschenrechtsverachtende Strafe gegen den Blogger bestätigt hat, droht ihm an diesem Freitag wieder die Auspeitschung. Unser Kolumnist möchte kotzen.

Von Helmut Schümann
Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt am 08.06.2015 vor Schloss Elmau in Elmau (Bayern) die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, zur Outreach Konferenz. Im Rahmen der G7 Konferenz treffen die G7 Staatschefs mit Staats- und Regierungschefs afrikanischer und arabischer Staaten zusammen.

Die Euro-Partner verlangen von Athen Zugeständnisse. Der vorübergehende Rückzug des IWF aus den Verhandlungen sei eine Warnung an die griechische Regierung. Kanzlerin Angela Merkel will trotzdem weiter mit Athen reden. Dennoch berät die Bundesregierung laut "Bild" auch mit der EZB über einen möglichen Grexit.

Von
  • Albrecht Meier
  • Gerd Höhler
  • Andreas Oswald