
Als Grund für die deutsche Schulmisere gilt vielen der Föderalismus. Also mehr Zentralisierung? Nein! Für bessere Bildung braucht es stärkere Länder. Und neue Regeln für ihre Zusammenarbeit.
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Politikwissenschaftler, Volkswirt und Journalist Jan-Martin Wiarda kommentiert die aktuelle Forschungspolitik.
Als Grund für die deutsche Schulmisere gilt vielen der Föderalismus. Also mehr Zentralisierung? Nein! Für bessere Bildung braucht es stärkere Länder. Und neue Regeln für ihre Zusammenarbeit.
Ausgerechnet eine Bundesagentur, deren Gründung helfen sollte gegen Deutschlands Innovationsschwäche, wird zum Inbegriff der Misere. Jetzt bleibt nur noch ein wenig Hoffnung auf die nächste Koalition.
Ohne laute Worte und populistische Parolen baut Lidl-Gründer Dieter Schwarz eine Stadt zur Innovationshochburg um. Ein Modell für Deutschland – wenn wir es sehen wollen.
Inmitten von Krisen, Rechtsruck und Budgetkürzungen liegt eine unerwartete Chance: Die Wissenschaft wird von der Gesellschaft mehr gebraucht denn je. Eine Anleitung zum optimistischen Handeln.
Die Deutschen setzen auf Wissenschaft, zeigen aktuelle Zahlen. Die Gesellschaft ist Populismus nicht schutzlos ausgeliefert, das Vertrauen wächst – und die Forderung nach wissenschaftsbasierter Politik erreicht neue Höhen.
Es ist eine seltene Gelegenheit: Sinkende Geburten und weniger Migration bieten die Chance, das Bildungssystem zukunftsfähig aufzustellen. Aber welche Prioritäten werden gesetzt?
Das Geld des Bundes für Bildungsmaßnahmen nehmen die Länder gern. Doch anstatt es entlang sinnvoller Qualitätsstandards an Schulen und Kitas auszugeben, bessert es oft nur die löchrigen Landeshaushalte aus.
Nicht nur im Forschungsministerium, sondern auch viele andere Behörden nutzen Chats für die interne Kommunikation. Sie dürfen nicht geheim bleiben, meint unser Kolumnist.
Die Sommer werden heißer, immer öfter fällt der Unterricht aus – doch ein Konzept für klimatisierte Schulen fehlt. Das geht auf Kosten der Kinder.
Bislang müssen alle entscheidenden bildungspolitischen Fragen einstimmig entschieden werden. Das könnte sich bald ändern: Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Rechtsrucks liegen Reformvorschläge vor.
Einerseits gibt es viele freie Lehrstellen, andererseits viele junge Leute, die keine Stelle finden. Die Politik kann da nur begrenzt helfen. Die Betriebe müssen selbst etwas tun.
Am Schutz sensibler Daten an Deutschlands Hochschulen hat die Bundesregierung offenbar kein Interesse. Sie kennt noch nicht einmal die Zahl der Cyberangriffe auf Unis und Institute.
Kostenlose Kitas und gratis Schulessen klangen gut, doch nun muss in Berlin hart gespart werden. Die einst idealistische Maßnahme droht zum Sparopfer zu werden, statt die Bildungsqualität zu verbessern.
Ein aktueller Bericht erfasst das Potenzial von Einwanderung für die deutsche Wirtschaft als auch die Herausforderungen von Einwanderung. Die Zahlen belegen, wie ein konstruktiver Umgang mit Einwanderern aussehen kann.
Das Statistische Bundesamtes liefert erstmals präzise Daten zu Studienabbrüchen. Ein entscheidender Schritt, um die Hochschulbildung zu verbessern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Das erklärte Ziel der Forschungsministerin ist, den Anteil der Forschungsausgaben am BIP auf 3,5 Prozent zu steigern. Doch die Erklärung allein reicht nicht, um die Illusion aufrechterhalten zu können, es sei noch erreichbar.
Die Protestnote #ProfsFuerHanna war erst der Anfang. In Leipzig hat sich ein neues Netzwerk gebildet, das sich für fairen Umgang mit jungen Forschenden starkmachen will.
Dass weniger Menschen studieren, könnte Hochschulen finanzielle Freiheiten verschaffen. Doch anstelle von Qualitätssprüngen geht es jetzt um die Absicherung des Nötigsten.
Studierende brauchen wieder länger bis zum Abschluss. Dies aber ist kein Grund zur Panik. Denn das Studium ist eine Zwischenstation auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.
An und für sich investiert Deutschland einen Höchstwert in Forschung und Entwicklung. Absurderweise stagnieren die Ausgaben aber. Und das seit Jahren. Wie viel ist es Deutschland wert, wettbewerbsfähig zu bleiben?
Das Landwirtschaftsministerium will das Tierschutzgesetz verschärfen – mit Folgen für die Wissenschaft. Unser Kolumnist fordert ein „Stopp“-Zeichen von der Forschungsministerin.
Es ist nicht jeder Achte, der die Schule abbricht, wie in diesen Tagen behauptet wurde. Dennoch lässt die Bildungspolitik von Bund und Ländern viele junge Menschen ohne Perspektive allein.
Die Wissenschaft zieht sich zurück von der Plattform X. Damit fallen Stiftungen und Universitäten aber auf die Strategie von Antidemokraten und Freiheitsgegnern herein. Jetzt ist nicht die Zeit zum Rückzug.
Wenn Fördermittel gestrichen werden, ist der Aufschrei meist groß, auch in der Wissenschaft. Dabei wäre Differenzierung oft angebracht.
Neue Technologien, neue Problemlösungen, neue Impulse soll die Wissenschaft liefern. Aber wie soll das gehen, wenn sie selbst pessimistisch in die Zukunft schaut?
Auf einem Online-Job-Portal wird der Beruf des Hochschullehrers als stressfrei dargestellt. Viele Lehrende werden sich darüber – zurecht – eher ärgern.
An neuer Sprache entflammen sich Debatten. Mitunter sind die Argumente von Gegnern des Genderns schwer zu belegen. Und scheinen sie diejenigen zu sein, die bevormunden wollen.
Wer wünscht sich nicht „weniger Bürokratie“. Doch die Forderung allein, ohne den Blick auf die Ursachen des mitunter nun mal notwendigen Amtsschimmels, ist wohlfeil.
Eine schnelle Lösung zeichnen sich nicht ab. Ein erster Schritt wäre aber, die Krise in den Kitas genauso ernst zu nehmen wie die in den Schulen. Die deutsche Bildungsmisere nimmt dort ihren Anfang.
Die Solidarität mit Israel ist allgegenwärtig. Doch angesichts von antisemitischem Mobbing und Diskriminierung an Schulen fühlen sich Lehrer oft alleingelassen und überfordert.
Ab Oktober ändert die KfW die Konditionen zu ihrem Studienkredit. Er steigt auf 8,34 bis 9,18 Prozent. Die Bundesregierung steuert nicht gegen – und spricht zeitgleich von Bildungschancen für alle.
Bildung ist ein Menschenrecht. Gleiche Bildungschancen für alle. Und nun zur Realität in Deutschland.
Der Reiz eines „Scheinstudiums“ vergeht, seit das 49-Euro-Ticket das Semesterticket abgelöst hat. Damit sinkt auch die Zahl der Studierenden – und damit auch das Geld für die Unis.
Bei der Entwicklung wichtiger Technologien droht Deutschland den Anschluss zu verlieren, auch aufgrund einer umstrittenen Personalentscheidung im zuständigen Ministerium.
Um Forschung zu finanzieren, nehmen Hochschulen auch Gelder von privaten Stiftungen an. Das Problem: Ihre Vergabeverfahren sind häufig intransparent. Und das beeinflusst die Forschung.
Doch nur eine Minderheit von Frauen kommt überhaupt so weit, dass sie sich auf eine Professur bewerben kann.
Fast die Hälfte der Lehramtsstudenten geht in der Ausbildung an den Universitäten verloren, zeigt eine Studie. Gelänge es Politik und Unis nur, den Schwund zu halbieren, wäre die Debatte um den Lehrermangel erledigt.
„Erleichtert“ ist der Hochschulverband über den korrigierten Gesetzesentwurf für Befristungen in der Wissenschaft. Grund für Empörung, oder macht der DHV nur seinen Job als Professorenvertretung?
Das Bundesforschungsministerium hat nun nach langer Verzögerung seinen Bericht zur Fraunhofer-Affäre veröffentlicht. Nach dem Rechnungshof-Bericht enthüllt dieser zwar nicht viel Neues – gewährt aber tiefergehende Einblicke.
Die IGLU-Misere ist keine neue, und doch hat die Politik beschämend viel Zeit vergeudet. Bekommen die Kitas nun endlich die bildungspolitische Rolle, die ihnen zusteht?
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