Jugendämter aus der ganzen Bundesrepublik holen Kinder aus Brandenburger Heimen zurück
Thorsten Metzner

Im Haasenburg-Skandal ziehen Jugendämter aus ganz Deutschland jetzt erste Konsequenzen aus den Misshandlungs-Vorwürfen.
Tourismusabgabe, Bettensteuer, Mercure-Hotel: Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs ist mal wieder mit einem Vorhaben gescheitert.

Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch will die umstrittenen Haasenburg-Heime schließen, gerät aber selbst in politische Schwierigkeiten. Die Ergebnisse der Untersuchungskommission sorgen für Erschütterung.

Landesjugendamt erleidet Niederlage gegen Heimbetreiber – Münch sieht aber keine Risiken für den Entzug der Betriebserlaubnis

Es war bequem für die Gesellschaft und einträglich für die Betreiber: Schwierige, gewalttätige Kinder und Jugendliche einfach in Heime abzuschieben. Was hinter den Mauern geschah, interessierte niemanden. Die Haasenburg-Heime sind jetzt dicht - doch das sollte erst der Anfang sein.

Brandenburgs Bildungsministerin lässt die Haasenburg-Heime schließen. Grund dafür sind Misshandlungsvorwürfe. Doch auch aus einem anderen Grund wird ermittelt.

Nach dem Skandal um misshandelte Jugendliche werden die Haasenburg-Heime in Brandenburg geschlossen. Der Bericht der Untersuchungskommission liegt jetzt vor. Und auch das Bildungsministerium gerät unter Druck.

Bildungsministerin Münch ist nach dem Haasenburg-Bericht zum Durchgreifen gezwungen
Die unabhängige Untersuchungskommission rügt Zwangsmaßnahmen gegen Jugendliche und Mängel bei der Behördenaufsicht - dem Landesjugendamt
Potsdam - Zumindest vor der Landtagswahl in Brandenburg im Herbst 2014 wird keine neue Milliarde für den BER fällig. Für den unvollendeten Hauptstadtairport in Schönefeld werde 2013 und 2014 kein neues Geld der öffentlichen Hand benötigt, bestätigte Flughafenchef Hartmut Mehdorn am Montag im BER-Sonderausschuss des Brandenburger Landtags.
Der Hauptstadtflughafen in Schönefeld wird teurer und teurer. Sechs Milliarden Euro insgesamt und ein Betriebsstart erst 2016 sind nicht ausgeschlossen

Eine Milliarde Euro. Diese Summe müssen Berlin, Brandenburg und der Bund zusätzlich zu den bisherigen 4,6 Milliarden für den BER einplanen. Doch der Brandenburger Staatssekretär Rainer Bretschneider dementierte den Bericht. Eines steht jetzt jedoch fest: Der Termin, an dem der Eröffnungstermin verkündet werden soll.
Der neue Hauptstadtflughafen in Schönefeld wird teurer und teurer. offiziell will der er Aufsichtsrat des BER erst Anfang 2014 einen Eröffnungstermin und die Mehrkosten des Milliardenprojekts nennen. Insgesamt Sechs Milliarden Euro und ein Betriebssstart erst 2016 sind nicht ausgeschlossen.
Linke-Fraktionschef Christian Görke soll auch Parteichef werden, um ihn als Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2014 zu stärken
Die beiden Landesparlamente wollen die Stagnation überwinden: Die bürokratische Zusammenarbeit sei unbefriedigend, Berlin und Brandenburg gehen in vielen wichtigen Fragen getrennte Wege.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) lehnt ein gemeinsames Bundesland ab. Anders sieht es sein Parteifreund, Altpolitiker Manfred Stolpe: „Das ist ein diskussionswürdiger Vorschlag.“ Die Abnabelung beider Länder geht ihm schon jetzt zu weit.
Alt-Regierungschef kritisiert, dass Berlin und Brandenburg ungenügend kooperieren. Den Beitritts-Vorstoß hält er für diskutabel
Der frühere Ministerpräsident Manfred Stolpe widerspricht seinem amtierenden Kollegen Dietmar Woidke und fordert sogar Rechtspflicht zur engen Kooperation.

Das Konzept der Stiftung Zukunft Berlin für eine Fusion von Berlin und Brandenburg stößt auf Wohlwollen und Kritik. Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen ist der Umgang mit den Berliner Schulden.

Das Konzept der Stiftung Zukunft Berlin für eine Fusion von Berlin und Brandenburg stößt auf Wohlwollen und Kritik. Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen ist der Umgang mit den Berliner Schulden.

es nicht mehr mit der Arroganz der Hauptstadt daherkommt – und ohne Mega-Schuldenberg
Berlin - Die Aufsichtsräte sind raus, müssen kein Regress für das teure BER-Fiasko fürchten. Die Eigentümer des Flughafens, also Berlin, Brandenburg und der Bund, haben das Gremium - damit auch Klaus Wowereit als damaligen Chef und den früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (beide SPD) – aus der Haftung für die Schlüsseljahre des BER-Fiaskos, also 2011 und 2012, entlassen.

Am Freitag hat der BER-Untersuchungsausschuss mit Hilfe der Polizei ein brisantes Dokument beim Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner abgeholt. Darin ging es um die erste Verschiebung des Eröffnungstermins des Flughafens.