
Der Kanzler vertraut seinem Sternzeichen: „Ich bin Skorpion. Wenn Sie wissen wollen, wie Skorpione sind, lesen Sie im Horoskop. Das stimmt alles.“ Dieser Einladung folgen wir – mit Vergnügen.

Stephan-Andreas Casdorff schreibt seit 1999 für den Tagesspiegel und leitete von 2004 bis 2018 gemeinsam mit Lorenz Maroldt als Chefredakteur die Redaktion. Von September 2018 bis Ende 2024 war er Herausgeber, seit 2025 ist er Editor-at-Large. Er kommentiert das politische Geschehen, sowohl im Tagesspiegel als auch in Funk und Fernsehen und bei vielfältigen Veranstaltungen.

Der Kanzler vertraut seinem Sternzeichen: „Ich bin Skorpion. Wenn Sie wissen wollen, wie Skorpione sind, lesen Sie im Horoskop. Das stimmt alles.“ Dieser Einladung folgen wir – mit Vergnügen.

Wo bleiben die Regierenden, die dem Bundespräsidenten zur Seite treten? Immerhin hat er Extremismus-Alarm geschlagen – und das mit Recht. Die nächste Wahl steht vor der Tür.

Ein Geburtstag, sein Geburtstag: Zeit zum Innehalten? Auch, aber nicht nur. Die Aufgaben ruhen ja nicht. Und darum hier, was uns bewegt zum Siebzigsten des Bundeskanzlers.

Frank-Walter Steinmeier fordert in seiner Rede zum 9. November, dass die Politik handelt. Jetzt. Und dass sich die Parteien nicht gegenseitig lähmen bei der Aufgabe, den Vormarsch der AfD zu stoppen.

Nach einer Mahnung von Alt-Bundespräsident Gauck melden sich mehrere Spitzenpolitiker zu Wort. Darunter Linken-Chef van Aken, der Kritik am Alt-Bundespräsidenten übt.

Der Streitfall Syrien kommt manchen in der Union gerade recht: um die Wut rauszulassen über alles, was in der Koalition nicht läuft. Und über den, der das verantwortet: Friedrich Merz.

Was am 9. November 1989 erkämpft wurde, muss heute selbstbewusst verteidigt werden, sagt der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Ein Gespräch über Freiheit und ihren Preis.

Rückführungen nach Syrien – ob das so einfach geht, so wie die Lage da gerade ist? Eher nicht. Außenminister Wadephul hat das Offensichtliche ausgesprochen. Hardliner wie Jens Spahn sehen das anders.

Der Osten fungiert vielfach als Frühwarnsystem, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin. Ein Gespräch über den Vormarsch der AfD, die Fehler der Bundesregierung und ostdeutsche Chancen.

Die Lage in Ostdeutschland zeigt die gesamtgesellschaftlichen Spannungen auf. Da bietet der Prozess der Einheit Chancen, viele. Der Tagesspiegel widmet ihnen eine große Konferenz.

„Wir können nicht mehr“, sagen die Städte und warnen vor einem Finanz-Notstand. Das ist mehr als ein Weckruf. Das ist eine ultimative Aufforderung an Schwarz-Rot, jetzt auch in ihrem Sinne zu handeln.

Reagiert Israel mit voller Härte auf die Grausamkeit der Islamisten im Umgang mit den toten Geiseln, ist das weder gut für das Abkommen noch für das Land. Deshalb ist der US-Präsident in der Pflicht.

Wohnungsnot und anderes, ja, in Städten gibt es einiges zu verbessern. Union und SPD könnten da Konkretes vereinbaren. Aber nicht, wenn der eine Partner sich vom anderen vorgeführt fühlt.

Der Unmut über die Bundesregierung ist groß. Und kein Kanzler war so schnell so unbeliebt wie Friedrich Merz. Es braucht endlich eine klare Umsetzung von Vorhaben ohne Querelen.

Bis 2031 soll das Rentenniveau ein Prozent höher liegen, als es nach den Regeln des Nachhaltigkeitsfaktors der Fall wäre. Für die Zeit danach ist nichts vereinbart. Die Jungen fürchten enorme Zusatzkosten.

Der Gesetzentwurf zum Wehrdienst wird im Parlament beraten. Gut so. Denn schlecht ist er nicht. Schlecht ist, wie die Koalition damit umgeht. Der Bundespräsident warnt nicht ohne Grund.

Die nach Deutschland kommen, können eine Bereicherung sein. Der Union würde es besser bekommen, das mal hervorzuheben. Das Gegenteil kommt sowieso: von der AfD.

Geschlossen, entschlossen – die Europäer können dem Gaza-Frieden nur so helfen. Sonst werden sie auf ewig ohne Einfluss bleiben.

Die Bürger wollen doch mehr Klimaschutz, das zeigt der „Zukunftsentscheid“ in Hamburg. Mehr als in Berlin gedacht. Außerdem soll es schneller gehen. Besser, Schwarz-Rot geht noch einmal in sich.

Menschen, die hier leben, können nicht mehr schon nach drei Jahren Deutsche werden. Eine vertane Chance, Integration wertzuschätzen. Das Gesetz hätte mehr als ein Jahr Geltungsdauer verdient gehabt.

Trumps Schwiegersohn Jared Kushner ist die Macht im Hintergrund. Das gilt für alles, auch für den Nahost-Frieden. Wie dem 44-Jährigen gelang, was viele für unmöglich hielten.

Mit besserer Politik sähen unsere Regierenden auch besser aus. Doch die helfen gerne mit viel Steuergeld nach, um sich aufhübschen zu lassen. Populärer wird Politik so nicht.

Eingedenk des Erlebten handeln, mit Hinwendung und Zuneigung: Das ist die Botschaft des Tages. Über den Tag hinaus. Das hilft dem jüdischen Leben in Deutschland.

Opposition in der Koalition? Keine gute Idee. Wichtig ist, dass die Bundeswehr angesichts der Lage wachsen kann. Da muss mit dem neuen Gesetz jetzt schnell ein Anfang gemacht werden.
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