Behüteter Hochadel, neugierige Zaungäste, demonstrierende Untertanen, grünes Wasser und ein päpstlicher Segen – Momentaufnahmen des Potsdamer Hochzeits-Samstags
Sabine Schicketanz

Der Ururenkel des Kaisers heiratet, Potsdam nimmt’s gelassen: „Sollen se doch heiraten, wenn se sich gut verstehen.“

Deutsche Unesco-Kommission schaltet sich in den Konflikt um den Wiederaufbau der Königlichen Matrosenstation Kongsnaes am Jungfernsee-Ufer ein und fordert Informationen von Oberbürger Jann Jakobs.

Die Potsdamer Stadtverordneten fordern per einstimmigem Beschluss eine weitere Aufklärung der Stadtwerke-Affäre. Mehr Transparenz soll es auch bei Chefs und Gehältern geben.
Die Sommerpause ist vorbei, es geht weiter in Sachen Aufklärung der Stadtwerke- Affäre – und das ist gut so. Es stand schließlich zu befürchten, dass in den politikfreien Wochen die Dringlichkeit der Angelegenheit in den Hintergrund geraten könnte.

Stadt will sich von Neubau-Plänen verabschieden, die Stadtpolitik macht das nicht mit: Potsdam braucht ein Tierheim, finden alle

Mitte September beginnt in Babelsberg der Dreh für „Der Wolkenatlas“ – einen Hollywood-Kinofilm, den eine deutsche Produktionsfirma stemmt
Sabine Schicketanz wirbt für einen Diskurs zum Brauhausberg
Der Oberbürgermeister empfiehlt den von Platzproblemen geplagten Wissenschaftlern vom Telegrafenberg, doch in den „Kreml“ einzuziehen. Ein wundersamer Vorschlag.
Sabine Schicketanz freut sich auf die neue Debatte zum Badneubau
Woran liegt es nur, dass im Potsdamer Rathaus mit schöner Zuverlässigkeit bei heiklen Angelegenheiten jedes Fingerspitzengefühl abhanden kommt? Aktueller Fall: Mauerbau-Gedenken.
Der erste Schluss ist schnell gezogen: In Sacrow, zu DDR-Zeiten unmittelbar in Mauernähe, ist offenbar vieles noch so wie früher. Damals lebten im abgeriegelten Grenzstreifen vor allem Regimetreue – klar, dass sie etwas dagegen haben, wenn mitten in ihrem Ort an die Mauer und ihre Opfer erinnert wird, möchte man meinen.

Die Ufer-Anrainer in Groß Glienicke reagieren erbost auf die neue Strategie der Stadt Potsdam. Oberbürgermeister Jakobs hatte angekündigt, ab September Enteignungsanträge zu stellen.

Im Potsdamer Uferstreit setzt die Stadt den Anrainern des Groß Glienicker Sees eine letzte Frist vor der Eröffnung eines Enteignungsverfahrens. Auch am Griebnitzsee.

Groß Glienicker Seeanrainer reagieren erbost auf Ankündigung der Stadt, Enteignungen zu beantragen
Potsdam will am Groß Glienicker See private Eigentümer von Ufergrundstücken enteignen. Das allein ist nicht neu – sehr oft schon ist im Rathaus mit dieser „Ultima Ratio“, der letzten aller Möglichkeiten, gedroht worden.

Potsdam versorgt seine Bürger bisher nicht mit Trinkwasserbeuteln im Falle einer Notsituation. Berlin macht das bereits. Die Potsdamer EWP legt sich jetzt einen Vorrat an.

UPDATE.In Potsdam war seit dem Montagvormittag der Tramverkehr auf mehreren Linien unterbrochen - es fuhren Busse und Taxen. Am Nachmittag normalisierte sich der Verkehr wieder.
Sabine Schicketanz erinnert sich angesichts der Strand-Landung der Seefestspiele am Berliner Wannsee an Potsdams „Seeoper“

Es war gut gemeint - doch die Berliner Shakespeare Company versucht seit Wochen, das geschenkte Globe Theatre loszuwerden. Jetzt wird Roland Emmerich die Kulisse wohl zurücknehmen.

Bundesweit wird über Potsdams verworrene Theater-Geschichte berichtet

Babelsberg - Die Kulisse des historischen Shakespeare-Theaters aus dem neuen Film von Hollywood-Regisseur Roland Emmerich könnte gerettet sein: Nach PNN-Informationen erwägen Emmerich persönlich und das US-Produktionsunternehmen Sony Pictures, den imposanten Kulissenbau zu übernehmen. Möglicherweise wird das Theater eingesetzt, um zum weltweiten Kinostart im Herbst für den Film „Anonymous“ zu werben.
Babelsberg - Die Theater-Kulisse des jüngsten Films von Hollywood-Regisseur Roland Emmerich hat einen neuen Besitzer: Der originalgetreu gestaltete Nachbau des „Globe Theatre“ ist am späten Sonntagabend bei Ebay versteigert worden. Vier Sekunden vor Angebotsende ging das Siegergebot ein – 11,50 Euro erbrachten einem Bieter aus der nordhessischen Kleinstadt Bad Wildungen den Zuschlag.
Die Fraktion Die Andere, im Stadtparlament mit drei Sitzen nicht gerade üppig vertreten, hat ihre Forderungen für mehr Transparenz in der Stadt öffentlich gemacht. Die Liste der Vorschläge hat durchaus Hand und Fuß, manch Idee ist nicht zum ersten Mal zu hören.