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ATLAS: Wundersam

Der Oberbürgermeister empfiehlt den von Platzproblemen geplagten Wissenschaftlern vom Telegrafenberg, doch in den „Kreml“ einzuziehen. Ein wundersamer Vorschlag.

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Der Oberbürgermeister empfiehlt den von Platzproblemen geplagten Wissenschaftlern vom Telegrafenberg, doch in den „Kreml“ einzuziehen. Ein wundersamer Vorschlag. Nicht nur wegen des desolaten Zustands des Gebäudes. Sondern vor allem angesichts der seit Jahren bekannten Pläne der Landesregierung, alle Ministerien an zwei Potsdamer Standorten zu konzentrieren – an der Heinrich-Mann-Allee und der Henning-von- Tresckow-Straße. Diesen Plänen nach soll das Umweltministerium, das jetzt die von den Wissenschaftseinrichtungen begehrte Fläche auf dem Telegrafenberg „blockiert“, künftig in der Innenstadt residieren, in der Nähe des Innenministeriums. Freilich hängen die Neubaupläne sehr davon ab, was das Land sich leisten kann, doch eines scheint sicher: Es wäre einfacher und sinnvoller, das Umweltministeriums, das schon jetzt „zweigeteilt“ arbeitet – auf dem Telegrafenberg und an der Heinrich-Mann-Allee – schon einmal umzusiedeln, als die Geo- und Klimaforscher in den „Kreml“ zu stecken. Für den Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenen Bau, der seit 1991 den Landtag beherbergt und ursprünglich im Stil englischen Landhäuser und der niederdeutschen Renaissance errichtet worden war, wird sich mit Sicherheit eine angemessenere Nutzung finden.

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