Die Potsdamer Spitzel-Affäre um Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen könnte zum Fall für die Justiz werden.
Sabine Schicketanz
Potsdamer Anwaltskanzlei, die Spitzelvorwürfe gegen Stadtwerke klären sollte, arbeitete zuvor für das Unternehmen. Rathaus sieht keinen Interessenskonflikt.

Auf einer Sondersitzung am heutigen Freitagvormittag soll verkündet werden, dass der langjährige EWP- und Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen nach der Potsdamer Spitzel-Affäre seinen Hut nimmt.

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Update. Oberbürgermeister Jakobs sieht keine Spitzelei / FDP fordert Rücktritt „befangener“ Aufsichtsräte
Ein Antrag auf Abberufung des Geschäftsführers sei „mit großer Mehrheit“ abgelehnt worden, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der auch EWP-Aufsichtsratsvorsitzender ist, nach einer vierstündigen nicht-öffentlichen Sondersitzung.

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Welchen Ausgang die Spitzel-Affäre nehmen wird, ist noch nicht entschieden. Trotzdem darf nachher (fast) nichts mehr so sein wie zuvor.

Rathaus-Kooperation will Paffhausens Freistellung, sollten sich die Vorwürfe bestätigen. Ab 14 tagt der EWP-Aufsichtsrat.
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Eine Affäre, viele Fragen: Wer hat die Spitzelei über das städtische Unternehmen Gewoba in Auftrag gegeben, wie lange dauerte sie, wer hat sie bezahlt, gibt es noch weitere Berichte ? Antworten soll zunächst nur der Aufsichtsrat der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) bekommen.
Ist ein Millionen-Deal Hintergrund für die Bespitzelung des Gewoba-Chefs, die im Auftrag von Stadtwerkechef Paffhausen geschehen sein soll? Fest steht: Die Kritik am Umgang von Oberbürgermeister Jakobs mit dem Fall wächst. SPD-Chef Schubert will heute Einsicht in den Prüfbericht nehmen.

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Von neuen Ortsteilen kann keine Rede mehr sein. Bereits im achten Jahr gehören Fahrland, Golm, Groß Glienicke, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren zu Potsdam.
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