Jahrzehntelang versorgte er die Werktätigen mit Tanzmusik. Dann wollte er dorthin, wo ihn niemand erwartete
David Ensikat
RedakteurDavid Ensikat ist für die Nachrufe-Seite verantwortlich und schreibt Porträts und Reportagen. Er wurde 1968 in Ost-Berlin geboren, hat Geschichte und Publizistik studiert und ist seit 2000 Redakteur beim Tagesspiegel.
Aktuelle Artikel
Man würde gern von einer großen Liebesgeschichte sprechen, aber damit würde man der Sache kaum gerecht.
Mit 20 ging er ins Exil und lernte schießen. Mit 30 konnte er sich entscheiden, wo es weitergehen sollte: USA oder DDR
In Russland interessierte sich die Mafia für ihn - ein Irrtum. In Deutschland interessierte sich der Kunstmarkt kaum für ihn - auch ein Irrtum
Nach Abu Dhabi fährt man nicht, weil es dort schön ist. Beeindruckend ist es allemal. Und man lernt etwas über das Menschsein.
Die Frau, die vorm Prinzenbad und auf der Admiralsbrücke die Zeitungen verkauft hat, ist nicht mehr da
Mit 17 kletterte er über die Mauer. Und bekam 6 Zigaretten und eine Einweisung in die Etikette der bürgerlichen Gesellschaft
Die beste Ware, die er anzubieten hatte, war er selbst. Doch den Kampf gegen die Spuren der Zeit gewinnt ja immer nur die Zeit
Ein Bewahrer des Vergänglichen – was gibt es Verdächtigeres in Zeiten von Neubau und Zukunftsgewissheit?
Julia Schoch hat ein Buch über die Liebe geschrieben – nicht die heiße, frische, sondern die lang bestehende, erkaltende Beziehung. Sie möchte sie dennoch verteidigen. Warum nur?
Er war Schauspieler und ließ sich adoptieren. Als sein Adoptivvater starb, geriet er in eine tiefe Krise. Und adoptierte einen jungen Mann
1956 kam er nach Ost-Berlin, 1961 wollte er in den Westen. Seiner Mutter zuliebe blieb er, verachtete das Land und passte sich an.
Als Kommunist ist er gescheitert, als Kapitalist ebenso. Ein gescheitertes Leben? Keineswegs!
Er schwor sie oft, die große Liebe, er machte Pläne. Doch dann kam wieder was dazwischen, und er musste weiter, immer weiter.
Über seine Rolle als Agent für die Stasi und für die Amerikaner schwieg er. Über die Katastrophe, die aufs Abenteuer folgte, berichtete er ausführlich.
Man wird den Aggressor Russland nicht mit ein paar Dutzend Leopard-Panzern zurückdrängen. Die Einsichten eines Gefreiten, der an russischen Waffen ausgebildet wurde.
München war ihm zu überkandidelt, in Berlin war er zuhause. Da schaffte er es von Neukölln nach Wilmersdorf. Die Geschichte eines Aufsteigers
Die Sängerin spricht über Gottesdienste, einen sexuellen Übergriff, versuchte Republikflucht und ihre Träume von Heinrich Böll und Robert Havemann.
Jahrelang auf schmalem Fuß? Er lebte doch jetzt und nicht irgendwann, viel später! Und jetzt ging’s erstmal um den Ruhm.
Ein großartige Ärztin war sie, unermüdlich. So viele, denen sie geholfen hat. Außerdem hatte sie drei Töchter, allein. Was erzählen sie von ihrer Mutter?
Eine verkorkste Hausarbeit, eine hinderliche Beurteilung. Ein Schüler, ein Lehrer und ein paar zwiespältige Geschichten.
Klar bekam er auch mal einen Baseballschläger über den Schädel. Das gehörte dazu, wenn man nicht im Hinterzimmer saß. Und dann war er noch Vater.
Klar bekam er auch mal einen Baseballschläger über den Schädel. Das gehörte dazu, wenn man nicht im Hinterzimmer saß. Und dann war er noch Vater.
Der große Bruder wurde Plankommissar, der jüngste Generalsekretär des Bobschlittenverbandes. Er wurde Ulkmusiker.