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Berlin - Zwei Rechtsradikale haben in Berlin-Mitte einen US-Amerikaner in Mitte angegriffen und verletzt. Der 48-Jährige stand am Donnerstag an der Kasse des Media-Marktes im Einkaufszentrum „Alexa“, als ihn zwei Männer von hinten anpöbelten, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Vollendete Idylle. Mit einer Unterbrechung zwischen 1944 und 1991 befand sich der Schlossbezirk stets in der Hand des aus der Toskana stammenden Adelsgeschlechtes. Auf dem Anwesen befindet sich auch ein Familienmuseum. Foto: pa/ZB

Eine italienische Adelsfamilie zog es einst in den Spreewald. Die Nachfahren sanierten Schloss Lübbenau

Von Claus-Dieter Steyer

Besatzung des jetzt entdeckten Kriegsbombers wurde 1944 geborgen – doch wo ist der Sprengstoff?

Von Claus-Dieter Steyer
Michael Müller, Fraktions- und Landeschef der SPD, nimmt wehmütig von Rot-Rot Abschied, aber vertraut jetzt der CDU.

Der Berliner SPD-Chef Michael Müller verspricht eine Verjüngung der Landesregierung. Im Interview spricht er über Wehmut beim Abschied von der Linken und über seine erneute Kandidatur für den Landesvorsitz 2012.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Foto: dapd

Der Winter ist da. Zumindest in der Mercedes-Welt am Salzufer, in der diesen Samstag eine fast 30 Meter lange und zwölf Meter breite Eislaufbahn angelegt wurde.

Sebastian Klärner in seinem Tretboot.

Die Messe "Boot und Fun" findet zum zehnten Mal in Berlin statt. Der Tagesspiegel schaut sich auf der Messe um und berichtet über maritime Entdeckungen.

Von
  • Christoph Stollowsky
  • Clemens von Alten

Hier stand 2007 einen Sommer lang im ungepflegtem öffentlichen Grün eine knallrote Voliere. Der holländische Künstler Lucas Lenglet hatte zahlreiche Ziervögel angeschleppt, die bald von der ganzen Nachbarschaft verpflegt wurden.

Diese Straße wurde viele Jahre lange vom Quartiersmanagement und seinen kulturellen Maßnahmen gestützt. Und nun?

Mit dem schwedischen Galeristen Claes Nordenhake zog im Herbst 2008 eine stattliche Zahl von Galerien in das ehemalige Kaufhaus Merkur, das lange Zeit leerstand. Neuzugänge wie die Gebrüder Lehmann aus Dresden oder Konrad Fischer aus Düsseldorf sind darunter, aber auch Foto-Experte Hendrik Berinson, der eine Alternative zur Auguststraße suchte.

Die nahe Mitte, ein kleiner Park und ein paar Hausbesetzer: Auf der Brunnenstraße schien die Welt lange noch wie zu Nachwendezeiten. Andreas Koch, eigentlich Künstler, betätigte sich hier erstaunlich früh als Galerist.

Aus dem lebendigen Quartier, das Galerien wie Max Hetzler, Barbara Weiss oder Martin Klosterfelde seit 1997 geprägt haben, ist ein Erinnerungsort geworden. Spätestens seit dem Umbau eines Hotels an einem und dem Einzug des Stasi-Museums am anderen Ende ist klar, dass die Galeristen den Gebäudekomplex verloren haben.

Weshalb in die enge City gehen, wenn es hinter dem Hamburger Bahnhof so imposante Gewerberäume gibt? Bei Haunch of Venison hat man das Potenzial der Heidestraße gleich erkannt, Berlins finanzielle Potenz dafür aber heftig überschätzt.

Die Eröffnungen waren ein Paukenschlag, die Räume spektakulär: Im März 2002 eröffneten in den S-Bahnbögen an der Holzmarktstraße gleich mehrere Galerien: Max Hetzler mit einer temporären Dependance, Chouakri Brahms, c/o Atle Gerhardsen und Büro Friedrich mit ehrgeizigen Ausstellungen. Doch allen stahl der provokante Santiago Sierra bei Carlier Gebauer die Schau: Seine acht Meter langen Stahlträger waren durch die Fassade getrieben und besetzten den Galerieraum.

Der ehemalige Grenzübergang ist zum Drehkreuz geworden. Rundherum gibt es inzwischen so viele Galerien, dass man sich im September 2010 zum „Berlin Gallery District“ erklärte und die gemeinsame Eröffnung mit einer nächtlichen Party beschloss.

Ihre genaue Zahl ist nicht zu ermitteln, geschätzt aber gibt es rund 600 Galerien in Berlin. Im Landesverband der Berliner Galerien (LVBG) ist nur ein Bruchteil von ihnen organisiert, weil viele Individualisten sind und ihre Arbeit lieber ohne Dachverband erledigen.

Berlins Mitte hat alles gesehen. Und alle waren irgendwann mal da.

Als die Szene die Potsdamer Straße entdeckte, war Giti Nourbakhsch längst da. Schon 2006 hatte die Galeristin ihre Räume am Rosenthaler Platz gegen eine kleine Fabrikhalle in der Kurfürstenstraße getauscht – und dafür Kopfschütteln geerntet.

„In New York sitzen in einer Straße mehr Sammler als in ganz Berlin“, knurrte Raffael Jablonka, als er Anfang 2010 seinen Rückzug nach Köln bekannt gab – und sich zum Trost gleich eine ganze Kirche als neue Galerieadresse zulegte. Hochfliegende finanzielle Erwartungen werden in der Hauptstadt sofort bestraft.

In keiner Branche ist so viel Bewegung wie auf dem Kunstmarkt. Räume werden erobert, Viertel plötzlich hip – und wieder Geschichte. Wir zeichnen anhand der aktuellen und gewesenen Hotspots nach, wohin Berlins Galerien in den letzten zwei Jahrzehnten gewandert sind

An einem Mittwochabend im beginnenden Winter, gegen halb zwölf unweit des Mariannenplatzes in Kreuzberg. Es ist so kalt, dass der Atem kondensiert, der Atem der Schweigenden und der Atem der Sprechenden.

Von Dirk Gieselmann

Maroan el Sani und Nina Fischersind Spezialisten für leere Gebäude, die sich im Übergang befinden und viel über den Zustand einer Gesellschaft verraten. So bauten sie ein Modell vom Berliner Palast der Republik und ließen Bässe aus seinem Inneren wummern, drehten eine Art Tarkowski-Film im ehemaligen DDR-Rundfunkgebäude und schickten in einem Video einen modernen Sisyphos rennend immer wieder das Treppenhaus eines Amsterdamer Neubaus hinauf.

S-Bahn-Verkehr nicht immer ganz störungsfrei.

Mitten im morgendlichen Berufsverkehr sorgte ein Personenunfall im Bereich Yorckstraße für einen Ausfall der Linie S 1 zwischen den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Schöneberg. Nun fährt die S 1 wieder nach Fahrplan.

Von Carmen Schucker

Die Bezirksverordnetenversammlung in Mitte hat sich am späten Donnerstag nach langer Diskussion äußerst knapp für ein Grillverbot im Tiergarten ausgesprochen. Migrantenorganisationen kritisieren die Entscheidung.

Von Christoph Stollowsky