Deutschland erlebt derzeit einen ähnlichen Schock wie Norwegen im Sommer. Und das Entsetzen wird so schnell nicht nachlassen. Denn das Thema Rechtsextremismus gilt in Bund und Ländern offenbar gleichermaßen als lästig, egal welche Parteien regieren.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 13.11.2011
Beim Thema Betreuungsgeld steigt bei unserer Kolumnistin der Blutdruck. Mit dem Geld ließe sich locker die Lücke der fehlenden Kinderbetreuungsplätze schließen, meint sie.
Wenn Angela Merkel je nach einem sozialen Gesicht für die CDU gesucht hätte, wäre sie an Karl-Josef Laumann gar nicht vorbeigekommen. Der Mann hat Pranken wie ein Landmaschinenschlosser – der er 17 Jahre war –, poltert schulterklopfend in Parteiversammlungen wie ein Münsterländer Bauer – was er, wäre er dem Vater nachgefolgt, ja auch geworden wäre – und ist überhaupt einer der seltenen Spitzenpolitiker, der ganz natürlich für das Volk in „Volkspartei“ steht.
Jetzt hat Oskar Lafontaine die Partei so richtig in der Hand. Denn seine öffentlich gemachte Beziehung zu Sahra Wagenknecht muss gutgehen – oder die Linke kann einpacken.
Man muss die von der schwarz-gelben Koalition mühselig auf den Weg gebrachte Steuerentlastung nicht toll finden. Zu wenig und zu spät gelten auch hier.
Auch wenn Tausende in Rom das "Fest der Befreiung" gefeiert haben – Italien und Europa können ganz und gar nicht damit zufrieden sein, wie Silvio Berlusconis Rücktritt zustande kam.