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Das neue Grenzüberwachungssystem „Eurosur“, am Montag in Betrieb genommen, „soll helfen, mehr Migranten vor Europas Küsten zu retten und den Menschenschmuggel zu bekämpfen. Unter anderem gibt es den EU-Staaten bessere Möglichkeiten, um in Seenot geratene Flüchtlingsboote zu entdecken und ihnen Hilfe leisten zu können“.

Foto: dpa

In diesen Wochen klappert Niedersachsens ehemaliger Ministerpräsident David McAllister Europas Metropolen ab, hält launige Dinner-Reden wie im ehrwürdigen Caledonian Club an der Themse oder trifft sich mit befreundeten Konservativen wie dem holländischen Ex-Regierungschef Jan-Peter Balkenende. Zu Hause im heimischen Bad Bederkesa büffelt der 42 Jahre alte Deutsch- Schotte fleißig Französisch; die Sprachkenntnisse reichen bereits, um bei Facebook von seinem politischen Abstecher an die Seine zu berichten.

Von Peter Mlodoch
Wer gibt hier die Richtung vor? Die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (rechts). Sigmar Gabriel (SPD, links) und Horst Seehofer (CSU, Mitte)

Die große Koalition steht. Ob sie die kommenden vier Jahre Bestand haben wird, vermag jetzt noch niemand abzuschätzen. Absehbar ist aber schon heute, dass die SPD die Grenzen des Bündnisses testen wird. Ob die Koalition bestehen wird, hängt deshalb vor allem von drei Personen ab - und der Art ihrer Zusammenarbeit.

Von Christoph Seils
Rechtsextreme in Deutschland.

Die Bundesländer werden einen neuen Antrag zum Verbot der NPD einreichen. Hass und Antisemitismus kann man zwar nicht verbieten. Aber man kann Parteien verbieten, die Hass und Antisemitismus predigen. Der zweite Anlauf zu einem Parteienverbot ist deshalb richtig.

Von Jost Müller-Neuhof
Stabile Ambivalenz - so stehen die Deutschen zur EU.

Ressentiments gegen angeblich faule Griechen und Spanier befeuern den Aufstieg von Anti-Europa-Parteien. Doch das heutige Europa ist auch trotz seiner Problemlast prosperierend. Der D-Day am 6. Juni wäre das passende Datum, um die EU zu feiern.

Von Caroline Fetscher

In der Gesundheitspolitik hat die SPD so wenig erreicht, dass sie ihre Mitglieder nun mit Geheimniskrämerei vertrösten muss. Nach 2017 würden, so habe man vertraulich vereinbart, auch die Arbeitgeber wieder belastet.

Von Rainer Woratschka
Nach der Wahl. Die AfD denkt über ihre Zukunft nach.

Alexander Gauland ist Gründungsmitglied der "Alternative für Deutschland". Er sieht seine Partei nach der Bundestagswahl in einem Dilemma. Worauf die AfD künftig setzen sollte, schreibt er hier in einem Gastbeitrag.

Von Alexander Gauland

Viktor Janukowitsch betreibt seine Schaukelpolitik nicht nur zwischen der EU und Russland, sondern auch im eigenen Land. Der ukrainische Staatschef kann sich gegenüber den Forderungen der zehntausenden Demonstranten, die am Wochenende für eine Annäherung an die EU auf die Straße gegangen sind, natürlich nicht ganz taub stellen.

Sie haben sich auf ihre Stärken konzentriert, das kann man nicht anders sagen: Stundenlang haben die Piraten wieder über ihre Geschäfts- und Tagesordnung debattiert. Die Wahl eines neuen Vorsitzenden geriet fast zur Farce, das Personal beschimpfte sich gegenseitig und Geld für Vorstände wird es auch weiterhin nicht geben.

Viktor Janukowitsch betreibt seine Schaukelpolitik nicht nur zwischen der EU und Russland, sondern auch im eigenen Land. Der ukrainische Staatschef kann sich gegenüber den Forderungen der hunderttausenden Demonstranten, die am Wochenende für eine Annäherung an die EU auf die Straße gegangen sind, natürlich nicht ganz taub stellen.

Sie haben sich auf ihre Stärken konzentriert, das kann man nicht anders sagen: Stundenlang haben die Piraten wieder über ihre Geschäfts- und Tagesordnung debattiert. Die Wahl eines neuen Vorsitzenden geriet fast zur Farce, das Personal beschimpfte sich gegenseitig und Geld für Vorstände wird es auch weiterhin nicht geben.