Der neue Potsdamer Kunstverein Goldrotschwartz zeigt im „sans titre“ drei Maler – und ein Thema.
Johannes Radke

Die 10. Lange Nacht der freien Theater im T-Werk wartet mit zehn Stücken und einem Konzert auf
Arno Schmidt war einer, der forderte: von sich, von seinen Lesern, ja sogar von der Landschaft: „Mancher mag es ja schön finden, aber ich konnte die widerliche Majestät der Alpenlinie nur mit Achselzucken betrachten“, schreibt er etwa am Anfang seiner Erzählung „Verschobene Kontinente“. Um Geografie geht es darin nur vordergründig, was Schmidt eigentlich beschreibt, ist das merkwürdige Verhalten von Wissenschaftlern und Schriftstellern auf gesellschaftlichen Anlässen.
Fast 100 Jahre deutsche Geschichte: Georg Stefan Troller ist 93 Jahre alt. Als Sohn jüdischer Eltern emigrierte er zur NS-Zeit, als US-Soldat kehrte er zurück. Ein Abend im Einstein Forum.

Das Kölner Nö-Theater lieferte im Spartacus eine bitterböse Show zum Thema Verfassungsschutz. Ein bisschen weniger Zeigefinger hätte dem Stück aber nicht geschadet.
Ein neues Stück der beiden Leipziger Schauspieler Katrin Haneder und Sebsatian Sommerfeld verknüpft das Leben einer alten Frau mit dem Orpheus-Mythos. Am Freitag hat es in der Reithalle Premiere.

Eine Diskussion im Potsdam Museum über das Dilemma mit der Kunstkritik
Der holländische Maler Jan Commandeur zeigt in der Galerie Kunstraum seine komplexen Collagen

Der Historiker Christopher Clark und der Vorsitzende der Europaparlaments, Martin Schulz, diskutierten die politischen Parallelen zwischen 1914 und 2014.

Manfred Pernice und Bettina Allamoda spielen in ihrer Ausstellung mit der Geschichte des Pavillons auf der Freundschaftsinsel.

Arbeiten von Armando und Hubertus von der Goltz sollen den Skulpturenpfad entlang der Havel erweitern.
Ein Konzert verwandelt den Pavillon auf der Freundschaftsinsel am Samstag in ein Klanglabor
Am Hans Otto Theater hatte Tennessee Williams 50er-Jahre-Stück „Orpheus steigt herab“ Premiere - und verharrte leider ein wenig in der Logik der 1950er-Jahre.

Von manchen Orten geht ein merkwürdiger Mythos aus. Nicht immer sind das die weltberühmten, die, die zu Touristenattraktionen werden.
Alles beginnt mit dem Ende: In Thomas Glavinic’ Roman „Das größere Wunder“ ist das natürlich nicht der Tod der Hauptfigur Jonas, sondern der dreier Sherpas, die ihn und ein paar andere Touristen auf den Mount Everest begleiten. Doch Jonas selbst ist auch nicht ohne Grund hier oben, in einem der Basislager, an die Grenzen seiner selbst.

Goldene Leggins, knappe Fellwestchen über der nackten Brust, Netzstrümpfe über dem Gesicht: Alle queeren, also die Geschlechtergrenzen verwischenden, Attribute konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der „fabrik“ am Donnerstagabend ein paar energiegeladene Testosteronbündel auf der Bühne standen. Die Ska-Punks von Mateolika waren aus Barcelona angereist und ließen sich auch von der nur spärlichen Anzahl der Zuschauer nicht entmutigen.
Ud Joffe wirbt mit einer speziellen Kunstaktion für die Johannes-Passion in der Erlöserkirche.
Im Kunsthaus zeigen zehn Künstler ihre Visionen und Alpträume von der modernen Stadt. Ein paar spannende Werke aus der privaten Sammlung Florian Peters-Messer fehlen aber leider.

Das Poetenpack spielt am Samstag den größten aller Shakespeare-Klassiker im T-Werk.

Frauen und Alkohol – zwischen diesen Themenfeldern schwingt Thomas Kunst mit seinen Worten hin und her. Aber natürlich geht es in seinem jüngsten Gedichtband „Die Arbeiterin auf dem Eis“, aus dem er am morgigen Donnerstag im Peter-Huchel-Haus liest, um viel mehr.

Eine Diskussion über Sinn und Zweck des Urheberrechts für Architekten
Der deutsch-niederländische Maler Menno Veldhuis zeigt in der „ae“-Galerie, wie Abstraktion funktioniert. Vor großen Vorbildern wie van Gogh oder Armando hat er keine Angst.

Neumitglieder des Brandenburgischen Verbands Bildender Künstler in der Produzentengalerie M

Neumitglieder des Brandenburgischen Verbands Bildender Künstler stellen in der Produzentengalerie M aus. Das Thema Wasser findet sich immer wieder.